Wird das Internet knapp

rabbitbrain

Clanforum-Moderator
Joined
Sep 12, 2004
Messages
12,181
Reaction score
0
Wird das Internet knapp?
Webpionier Vint Cerf warnt vor dem Ende des Internets. Zumindest, was die Menge der zur Verfügung stehenden Zugänge angeht. Bereits 2010 sei der Vorrat erschöpft. 17 Milliarden Computer müssten sich dann 4,3 Milliarden IP-Adressen teilen. Gegenüber der BBC erklärte die Internet-Ikone: "Es besteht das Risiko, bald nicht mehr online gehen zu können." Nur die Umstellung auf das Internet-Protokoll der Version 6 (IPv6) würde wieder für Platz im Web sorgen. (31.10.2007)

Das derzeit genutzte IPv4 ist den neuen Anforderungen wie Videotelefonie und Fernsehen über das Internet nicht gewachsen. Derartige Anwendungen, die hohe Bandbreiten erfordern, könnten nach Ansicht von Cerf zu einer Überlastung des globalen Datennetzes führen. Erst die Einführung des Nachfolgeprotokolls IPv6 versorge das Internet mit vielen Billionen frischer Adressen – das wären mehr als der Menschheit bekannte Sterne. Neben Cerf warnt ein weiterer Internetpionier vor den Risiken der "veralteten" Netzinfrastruktur. Larry Roberts, Kollege von Cerf bei der Entwicklung des Internetvorgängers ARPANET, warnt vor dem Zusammenbruch des Internet - der Komplettabsturz stehe unmittelbar bevor. In seiner heutigen Form sei das Web aufgrund schlampiger Programmierung und veralteter Technik nicht zu retten.

Brisantes Gemisch führt zum Internet-Overkill
Larry Roberts äußerte seine Bedenken auf einem Kongress der König Abdullah Universität in Saudi Arabien, auf dem internationale Internet-Fachleute über die Zukunft des Webs diskutierten. Ein brisantes Gemisch an schlecht programmierten Datenübertragungs-Protokollen und 40 Jahre alter Technik führe zum ultimativen Overkill. Roberts selbst arbeitete in den1960er Jahren am Internetvorgänger ARPANET des Pentagons. "Seit 40 Jahren hat sich an der Infrastruktur nichts geändert", erklärte der Wissenschaftler gegenüber den Konferenzteilnehmern. Dagegen stehe der dramatische Anstieg des Datenverkehrs, der unter anderem durch Video-Portale und illegale Tauschbörsen entstehe und zum Zusammenbruch des Internets führe. "Wir haben die Netzwerk-Forschung ignoriert, da wir davon ausgingen, die Probleme seien gelöst. Das ist aber nicht der Fall." Der Internet-Pionier präsentierte jedoch Pläne, die den Komplettabsturz verhindern sollen.

Priorisierung soll den Absturz verhindern
Roberts will den Zusammenbruch des Internets durch die Priorisierung von Datenströmen verhindern. Das massive Datenaufkommen, das durch illegale Tauschbörsen entsteht, und mittlerweile zu Spitzenzeiten 80 Prozent des Internet-Verkehrs ausmacht, entzöge wichtigen Diensten wie dem Notruf notwendige Bandbreiten. In Roberts Konzept würden diese Dienste bevorzugt behandelt, um ein reibungsloses Funktionieren zu gewährleisten und so die Netzinfrastruktur zu entlasten. Von der vorherrschenden Technik der Paketvermittlung nimmt der Web-Pionier Abstand. So könne der explodierende Daten-Verkehr nicht bewältigt werden.

Der Datentransfer explodiert
In den nächsten Jahren wird sich das übliche Transfervolumen vervielfachen: Ein durchschnittlicher Surfer konsumiert heutzutage ein bis drei Gigabyte pro Monat. Durch die steigende Nutzung von Angeboten wie IPTV, Internetradios und Tauschbörsen wird das tägliche Transfervolumen Schätzungen zufolge auf bis zu drei GB am Tag wachsen - ein dramatischer Anstieg gegenüber der heutigen Bandbreitennutzung. So macht eine Stunde Video in etwa so viel Datenvolumen aus, wie ein durchschnittlicher eMail-Account im Jahr verbraucht. Die globale Webinfrastruktur ist aber im Wesentlichen darauf ausgelegt, eMail-Verkehr und das Anzeigen von Internetseiten zu ermöglichen. Die Technik hinkt den innovativen, aber datenintensiven Angeboten hinterher.

Folgen für die User
Die Folgen für den Internet-Benutzer können recht unterschiedlich ausfallen. Verlangsamte Verbindungsgeschwindigkeiten, ruckelnde Videos und ein schleppender Seitenaufbau sind mögliche Auswirkungen. Komplettausfälle von Servern, die schlicht unter der Datenflut zusammenbrechen, sind aber auch denkbar. Daneben könnten die Verbindungskosten steigen, da der durchschnittliche User wesentlich mehr Datenvolumen verbrauchen wird.

Filesharer erzeugen den meisten Datenverkehr
Der meiste Datenverkehr wird von Filesharern erzeugt. Nutzer von Tauschbörsen machen aber lediglich fünf Prozent der weltweiten Internetuser aus. Die Unternehmensberatung Deloitte schätzt, dass im Jahr 2007 durchschnittlich fast ein Drittel des globalen Internetverkehrs auf den Videotransfer innerhalb illegaler Tauschbörsen fallen wird. Aber auch Fernsehsender, die zunehmend ihre Sendungen online zur Verfügung stellen, bringen die Online- Kapazität an ihre Grenzen. So stellen die Öffentlich Rechtlichen Sender immer mehr Sendungen ins Netz.

Verdopplung des Datenverkehrs in nur einem Jahr
Es ist nicht verwunderlich, dass das Transfervolumen des weltweit größten Internethub, dem Amsterdam Internet Exchange (AMS-IX), stetig steigt: Von einem Petabyte pro Tag im Februar 2006 auf über zwei Petabyte in diesem Jahr. Ein Petabyte sind eine Billiarde Byte, soviel wie auf knapp eine Milliarde Disketten passt. Aufeinander gestapelt würden diese Disketten einen 4000 Kilometer hohen Turm ergeben.

Baut Google sein eigenes Netz?
Google scheint die Zeichen der Zeit bereits vor einigen Jahren erkannt zu haben: Der Internetriese baut sein eigenes Netz in den USA auf. Mit diesem könnte Google dem beschriebenen Engpass im Internet begegnen. Mit Hilfe von lokalen Datenzentren und Glasfasernetzen soll dies möglich werden. Dazu heuerte Google nach Informationen des Journalisten Mark Stephens Spezialisten an, deren Aufgabe es war, möglichst viel Hightech in Schiffscontainern unterzubringen. Diese mobilen Datenzentren sollten dann dort als Knotenpunkte eingesetzt werden, wo es zu Engpässen in der Internetversorgung kommt.

Google kontrolliert bereits Glasfaserleitungen
Sinnvoll ist dies aber nur dann, wenn Google über die entsprechenden Glasfasernetze verfügt. In den letzten Jahren hat Google weltweit Glasfasernetze aufgekauft, um sich mit deren Hilfe eine globale Netzinfrastruktur zu schaffen. Diese brachliegenden Glasfasernetze wurden während der Internetboom-Phase Ende der 90er Jahre aufgebaut, aber nach dem Dotcom-Crash nie benutzt. Stephens Angaben zu Folge kontrolliert der Suchmaschinenriese mittlerweile mehr Glasfaserleitungen als irgend eine andere Einrichtung weltweit.

Quelle: http://www.t-online.de/
 
und 2000 explodierte alle pc wegen dem millenium, crashte alles.
1989 fliegen alle mit ihren autos.
2002 ist das ewige leben möglich
1995- erste mars basis..

wenns um technik geht leigen eigentlich immer alles prognosen daneben ;) abwarten und tee trinken
 
von ipv6 wird doch schon seit ewigkeiten geredet. wenns enge wird, wirds schon werden
 
Jop, genauso wie 4stellige Telefonnummern abgeschafft wurden, da ham se früher bestimmt auch Panik gemacht! OMG WIR HABEN NICHT GENÜGEND TELEFONNUMMERN <.<
 
17 Milliarden Computer müssten sich dann 4,3 Milliarden IP-Adressen teilen.

wo hatten der die zahlen her? :/
und knapp wars schon immer, wird nur noch knapper....soll heißen leitungen geben immer weniger her
 
Und im Jahr 2038 reicht die UNIX Zeit nicht mehr aus ...

IPv6 wird doch jetzt schon von etlichen Systemen unterstützt, da würde ich mir also keine Sorgen machen.
 
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
 
Oh mein Gott !!!!

Ich muss morgen gleich los noch ein bisschen Internet
auf Vorrat kaufen, bevor es alle is. :ugly

Als wenn keine Firma dran interesse hätte die Geldmaschiene
Internet weiter "auszubauen". .-_-
 
:dito

Gleich nachdem ich die Meldung las rannte ich in den Minimal, um noch etwas Internet zu bekommen. WAR ALLES WEG! Verkäufer meinte er könne mir so 10 Kilo internet unter der Hand verkaufen, aber zum wucherpreis ._.

Ach eh egal. Dann haben wir halt 2010 kein I-net mehr, was solls? 2012 geht die Welt eh unter^^ die 2 Jahre hält man da auch noch aus.
 
Ich warte auch immernoch auf den Millenium-Crash...
 
:dito

Gleich nachdem ich die Meldung las rannte ich in den Minimal, um noch etwas Internet zu bekommen. WAR ALLES WEG! Verkäufer meinte er könne mir so 10 Kilo internet unter der Hand verkaufen, aber zum wucherpreis ._.

Ach eh egal. Dann haben wir halt 2010 kein I-net mehr, was solls? 2012 geht die Welt eh unter^^ die 2 Jahre hält man da auch noch aus.

halte doch keine 2 Jahre ohne Pr0ns aus :D:ugly:ugly:ugly:ugly
 
Scarlett hat doch sowieso einen Notfallplan in ihrem Schlüpfer versteckt.
 
Back
Top