Also ich nutze Twitter jetzt ein Dreivierteljahr und ich kann verstehen, dass es unglaublich öde ist, wenn man sich da anmeldet, den paar Stars folgt, die halt twittern...
Inzwischen folge ich knapp 200 Leuten (was für Twitterverhältnisse wenig ist.
), die sehr bunt gemischt sind. Dieter Nuhr hab ich z.B. rausgeschmissen, da der Mann erschreckend unlustig ist, wenn er nicht sein geschriebenes Bühnenprogramm hat. Von Fred Durst kommen z.B. immer wieder interessante Backstageeinblicke und ich bin halt son altes Limp Bizkit Kiddie. Viele Leute "kenn" ich auch aus der Blogosphaere, jene inzestiöse Gemeinde, die sich mit eigenen Blogs ausschmückt und, wenn man was auf sich hält, auch twittert.
Interessant wird das Ganze, wenn was passiert. Nachrichten verbreiten sich rasant über Twitter. Vom Rücktritt von Köhler wusste ich fast anderthalb Stunden, bevor SpOn die "Eilmeldung" raus gab. Selbes bei der Loveparade, zu mal da Leute live von da aus twitterten. Ist halt ein verflucht schneller, dynamischer und interessanter Kanal, wenn man sich drauf einlässt. Gibt natürlich auch unglaublich simple, lustige Dinge. Leute, die nur da sind, um irgendwelche pointierten Witzchen zu reißen ("beste Tweets von"
@diktator,
@st4rbucks,
@MmeHurlement).
Interessant ist auch die #followerpower. Du stellst ne Frage und wenn dir genug Leute followen, dann dauerts nur wenige Sekunden, bis du von Antworten nur so erschlagen wirst. Voraussetzung ist halt, dass man selbst dafür Sorge trägt, dass diese soziale Netz gespannt wird.
btw. Nur mal wegen des ganzen vorurteiligen Gedöhns. Ich hab in den letzten 10 Monaten keinen einzigen Menschen erlebt, der mir was über seinen Stuhlgang erzählt hat. Allzu alltägliche Dinge wie "Sitze jetzt am Balkon" sind tatsächlich Klischee. Oder ein dummer Twitterer, den man am besten entfollowt