Film-Kritik: Terminator 3
a priori: hatte ein wenig zeit und hab mir den film vorhin ein weiteres mal angeseh, in der hoffnung, mir etwas mehr begeisterung dafür abzukitzeln.
"Stell dir eine Welt vor, in der permanent Dunkelheit herrscht und die Machinen das Schicksal der Menschheit kontrollieren. Stell dir vor, du bist der Einzige, der dies verhindern kann. Aber bevor du das kannst, muss etwas Schreckliches passieren ..."
Zwölf Jahre lang mussten sich die Fans in Geduld üben. Jetzt endlich ist Arnie zurück – und spielt im dritten Teil der legendären Saga wieder die größte Ikone des Actionkinos: den Terminator!
So wurde der Streifen auf einer Film-Seite propagiert und gefeiert. Das große Comeback, der (dritte) Urknall der Filmgeschichte, ein Fest für die nach Action & Arnie siechenden Gesellschaft... entpuppte sich allenfalls als ein weiteres mittelschweres Revival der 80er Jahre mit dem typischen Glitter & Glamour der neuen Generation. Bekannte Szenen aus den ersten zwei Teilen fütterten das fortsetzungs-geile Publikum der 80er Jahre an, eine Maschinen-superfrau frohlockte hingegen werbewirksam die Neo-Emanzen-Fetischisten an.
Die Verfolgungs(wahn)szenen lehnen sehr an den zweiten Teil an, nur alles ein wenig größer, breiter, schneller. Der Held ist alt aber neu: ihm muss vom Antagonisten mal wieder alles humane beigebracht werden, Arni ist mal wieder keine aktuelle Version weil schon wieder der Bösewicht die Perfekt-Version 1.4 ist und in neuem Glanze erstrahlt: weiblich, reizend, clever und brutal.
Eine effektvolle Collage aus Terminator 1, 2 und dem Lara Croft-Verschnitt (das böööse Mädchen-- uhh) Kristanna Loken machte die "Rebellion der Maschinen" sehenswert. Wer jedoch was ultimatives, neues, überwältigendes erwartet sollte sich seine Vorstellungen besser für den letzten Teil Lord of the Rings aufbewahren.
Mit eine Einspielergebnis von rund 44 Millioen Dollar war es das bisher erfolgreichste Startwochenende für einen Schwarzenegger-Film.
Dieser Kassenschlager lieferte dem Zuschauer lediglich eine Homage an die moderne Filmbearbeitungs-Technik ab und der Zuschauer durfte sich nunmehr nur auf altbekanntes mit ein wenig neuem Lay-out freuen. Wer den Terminator-Thrill wirklich spüren will, sollte es sich also lieber mit den beiden ersten Teilen zuhause gemütlich machen.
