Studentenproteste in Wien

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Nun ist der Bolognaprozess auch im beschaulichen Österreich angekommen. Knapp tausend Studierende "besetzten" das AudiMax der Uni Wien. Was meint ihr dazu?
Es geht außerdem im übrigen um Studiengebühren und Zulassungsvoraussetzungen.
Link 1, Link 2 (meiner), Link 3
 
ich sage dazu: richtig aktion, keine wirkung

wieso?

ganz einfach... das dilema eines jeden studenten ist, dass es quasi naturgemäß zuviele bewerber für zuwenige studienplätze gibt (egal ob mit oder ohne studiengebühren... scheißegal)

Was hat das zu Folge? Die Folge davon ist, dass der Student an sich schlicht und ergreifend ein Haufen Scheiße für die Hochschulen ist... er ist beliebig ersetzbar, man kann ihn beliebig striezen, zum Nervenzusammenbruch bringen, unfaire Prüfungen stellen (ich denke da vor allem an die Mündlichen bei manch cholerischem Proffessor) oder Ähnliches.... das funktioniert, weil es IMMER und ÜBERALL einen (in meinen Augen) Vollidioten gibt, der das ganze mit sich machen lässt, sich schön verhällt wie ein Roboter und auch nur über die Dinge nachdenkt, zudenen er angeleitet wird.

Der Student von heute ist zur überwiegender Mehrheit ein dressierter Affe, denn genau darauf sind die Hochschulen ausgelegt... viele der anderen werden "ausgesiebt"...

Das Dilemma der Studenten, fängt bei den Studenten selber an... wenn 1000 auf die Straße gehen, sitzen sicher 6000 daheim (oder wieviel Studenten hat die Uni Wien?... doch sicher mehr als 6000) welche sich Studiengebühren "gerne gefallen lassen"
 
"Geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstriern."

Diese vereinzelten Proteste hier und da bringen leider nix. Und was größeres zu organ ist auch nicht möglich da ja kein Student das Geld hat noch sich irgendwo sonstwo zu versammeln.

Studenten haben eigentlich keine Möglichkeiten wie von Blade schon erwähnt. Streiken bringt nix, fernbleiben bringt nix, wenn dann schneiden sie sich nur ins eigne Fleisch.

Man könnte höchstens was über die Professoren bewirken, ein Großteil derer findet diesen ganzen Bologna-Käse auch suboptimal.
 
@Blade: Richtig! Studenten sind die Papageien der Zukunft.
Erst rupft man sie und dann bringt man ihnen das Nachplappern bei.
 
Naja, das demonstrieren nichts bringt halte ich für ein Gerücht. Bei uns an der Uni hats was gebracht, aber vielleicht sind wir ja auch ne löbliche Ausnahme.
Und im Bezug auf den Bologna Prozess hat zB der Bildungsstreik schon was gebracht. Zumindest hat man die Ministerkonferenz dazu gebracht zuzugeben das es in vielen Bereichen "Nachholbedarf" gibt und die Umstellung auf Bachelor/Master "ungünstig" (eher diletantisch) war. Bei Demonstrationen geht es ja nicht darum den Prozess zu kippen (der Zug ist schon lange abgefahren) sondern darum dass das vermurkste System an den entsprechenden Stellen verbessert wird.

PS: Bald geht der Bildungsstreik in die zweite Runde. Auch an deiner Uni ;)
 
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