Stammtisch

Meine Partnerin hat mich nach knapp 10 Jahren verlassen.
Ich habe mich seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr so beschissen gefühlt.
Fühlt sich echt an, als würde einem der Teppich unter den Füßen weggezogen werden.
Immerhin zeigt mein Arbeitgeber Mitgefühl.
 
Meine Partnerin hat mich nach knapp 10 Jahren verlassen.
Ich habe mich seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr so beschissen gefühlt.
Fühlt sich echt an, als würde einem der Teppich unter den Füßen weggezogen werden.
Immerhin zeigt mein Arbeitgeber Mitgefühl.

Aua, nach so langer Zeit ist das sicherlich alles andere als leicht :(
 
Gibt angenehmeres, japp. Wenn wenigstens irgendwas krasser vorgefallen wäre.
Aber so ist es leider nur ein "es passt einfach nicht mehr"-Ding - super simpel ausgedrückt.
Saugt ziemlich
 
Die einfache Ausrede, wenn man nicht drüber reden will. :facepalm:
 
Naja wir haben schon drüber geredet. Sie hat es recht passabel erklären können.
Es haben sich bei uns beiden einfach über die Jahre belastende Verhaltensmuster eingeschliffen.
Wir haben es zwar beide erkannt und vor nem halben Jahr hat's schon einmal ordentlich geknallt.
Aus diesem Streit sind wir aber, so dachte ich, stärker, offener und ehrlicher miteinander geworden.
Ich habe mich so gut, so sicher, so geliebt gefühlt wie lange nicht mehr.
Aber in ihr wuchsen Zweifel.
Ihre Batterien waren leer.
Sie konnte nicht mehr.
Das ist der Part, den ich verstehe.

Der Part den ich nicht verstehe ist halt, dass sie trotz der unverminderten Liebe es definitiv ausschließt, dass wir jemals wieder ein Beziehung auf dieser Ebene führen werden.
Aber da ich ihr sehr wichtig bin würde sie sich freuen, wenn wir es schaffen würden eine Freundschaft aufzubauen.
Ja, sie ist mir auch unheimlich wichtig. Mir ist super wichtig, dass es ihr gut geht. Ich kann mir nicht vorstellen keinen Kontakt mehr zu ihr zu haben.
Aber trotz der positiven Gefühle eine gemeinsame Zukunft auszuschließen finde ich irgendwie krass und kann ich nicht nachvollziehen.

Unterm strich ist es für mich dann wohl ein "ich liebe dich zwar noch, aber es passt nicht mehr".
Belasto.
 
Mh naja klar lebt man sich irgendwo auseinander nach so langer Zeit bzw. man ändert sich unbewusst, was den Partner dann stört.
Bin jedoch der Meinung dass man über viele Dinge sicherlich reden kann und generell einfach etwas weitsichtiger denken sollte.

Mich stören an meiner Frau auch ein paar Dinge die sie aber sicherlich nicht mehr ändern wird.
Aber wenns im Großen und Ganzen passt, was es tut, ist es für mich keinen Grund, das zukünftige Leben mit der Person zu beenden.

Eine Zukunft auf Freundschaftsbasis stelle ich mir schwierig vor, ohne dass da wieder Gefühle kommen würden.
Aber dass man den Kontakt dann nach so langer Zeit auch nicht komplett abbrechen möchte kann ich auch verstehen.
Wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich darüber denken würde, wenn es soweit wäre.
 
Tja, bei mir waren es +20 Jahre, davon 18,5 verheiratet.

Der ganze Rotz ist über längere Zeit bei ihr herangewachsen.
Zur Urlaubsplanung, Oktober 2024, dann die Aussage, dass das nix werden wird und sie die Trennung will.
Hat mich das weggewürfelt!
Ich war völlig unvorbereitet und sie dachte ich will die Trennung auch.
Es gibt keinen "speziellen" Grund, also kein spezielles Ereigniss.
Man hat sich schon auseinandergelebt. Ich habe Probleme auch angesprochen aber sie hat das immmer alles verschoben bis es dann zu spät war.
So kann es laufen.
Da is nix mehr zu machen.
Ich habe einiges versucht. Mehrfach.
Wir unterhalten uns ganz normal und kommen auch gut aus, da sie sich auch dementsprechend verhält.
Aus diversen Gründen bin ich ausgezogen, besser für die zwei Kids und ich hatte die bessere Zwischenlösung, da ich Anfangs noch Hoffnung hatte.
Ihr Entschluss ist aber endgültig.
Auch nach einigen Monaten immer noch schwierig.
Da muss man ja auch zwei Dinge verarbeiten, Ternnung von der Partnerein und das Ende der Familie, was mir unendlich wichtig ist.
Mit den Kids habe ich regelmäßig Kontankt und mache auch Urlaub mit ihnen.
Sie verarbeiten das ziemlich gut, denke ich.
Die Kids sind uns beiden auch das wichtigste.

Ich hatte zig Gespräche mit einigen im Bekanntenkreis.
Dabei waren wenige, die noch nie Beziehungsprobleme hatte, also Ernsthafte!
Auch mein Chef hatte viel Vertsändnis, als ich ihn informierte, dass ich gerade Probleme habe die sich auf meine Leistung auswirken.
Auch er verzählte dann aus dem "Nähkästchen".

Bei dem ganzen Scheiß habe ich 10kg abgenommen.
Die ersten zwei Wochen waren der Hammer!

Najo, könnte viel dazu schreiben. Wieso, weshalb, warum, bringt jetzt aber nichts mehr.
Hätte, hätte, Fahrradkette.

Letzendlich kann ich nur jedem raten: KOMMUNIKATION!!
Auch wenn sie sagt alles gut u.s.w.
Denn Fehler habe ich gemacht.
Ein Problem angesprochen und darauf vertraut, dass sie auf mich zukommt (nach ihrer Aussage), wenn Zeit dazu ist.
Nö! Ist nie passiert, alles in sich reingefressen.
Bis der Berg tatsächlich zu hoch war.

Ist dann halt manchmal doch nicht leicht zu verstehen, das andere Geschlecht.
 
Ich glaube bei dem Punkt "Kommunikation" hast du recht.
Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen, ich bin auch eher der Typ der Dinge lieber in sich hinein frisst.
 
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