Der Sport ansich ist ne gute Sache...sobald es aber in die Wettkampfszene geht, bekommt man als allgemein informierter Zuschauer immer so ein seltsames Kribbeln im Bauch. Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass so ziemlich jeder im Peloton gedopt ist. Erst recht die, die mal die Tour (oder Teilwertungen wie Sprint, Berg) gewonnen haben (egal, ob sie Armstrong, Ullrich, Riis, Abduschaparow, Ludwig, Pantani oder wie auch immer heißen). Anders lassen sich Leistungen bei den Anstrengungen einer solchen Tour kaum erklären. Während in den 20/30ern die Rennfahrer noch halbtot auf den Bergen angekommen sind, fliegen sie heute mit 30 Sachen hinauf. Ein Teil lässt sich sicher mit besserer Radtechnik, besserer Ernährung, Training und Physis erklären. Aber ich denke nicht, dass das für einen solchen Leistungsschub auf diese Dauer reicht.
Insofern ist da noch ein gehöriger Dopingsumpf im Hintergrund am Kochen und ich glaube kaum, das die Tour oder irgendein anderes Straßenrennen noch große Zuschauerzahlen aufweisen kann, wenn im Hintergrund immer der Gedanke stehen bleibt "wer hat gedopt?". Ein Generalverdacht, der über alle Fahrer hinweg die ganze Sportart in den Keller zieht.
Von daher hilft hier nur eine Radikaltour mit realistisch sicheren Testverfahren gegen Doping!