In den Religionen gilt das, was sie lehren, als die absolute Wahrheit! Zu einem Vergleich mit anderen Religionen oder etwa gar zu einer Überprüfung ihrer Lehre sind sie nicht bereit. Deshalb begeben sie sich in große Widersprüche, die sie einfach mit Dogmen abwürgen! Ihre Begründung ist die göttliche Berufung. Und die duldet keinen Widerspruch! Und mit der kann man letztendlich auch alles begründen! Bei allen Diskussionen mit religiösen Vertretern muß man eins beachten: Sie legen das Ergebnis vorher fest und suchen dann einen Weg, wie man zu diesem Ergebnis kommt. Sie suchen nicht die Wahrheit, sie meinen, die Wahrheit gefunden zu haben! Sie meinen, die Wahrheit zu besitzen, weil eben ein Gott es ihnen so verkündet hat!
Dabei hat er es ihnen gar nicht verkündet! Ihnen wurde verkündet, was ein Gott verkündet haben soll!! Sie kennen diese Verkündung nur aus Schriften, die von Menschen verfaßt und von Menschen gedruckt wurden und von dem, was ihnen andere Menschen erzählen, die ihr Wissen wiederum auf die gleiche indirekte Art erworben haben! Den Weg zur Wahrheitsfindung zu gehen, sind diese frommen Menschen nicht bereit! Sie wähnen sich am Ziel! Ginge die Naturwissenschaft und die Technik den gleichen Weg, steckten wir noch heute in den Anfängen der menschlichen Entwicklung Gerade in religiösen Fragen sollte man mehr überlegen und prüfen als auf allen anderen Gebieten! Verbieten aber die Religionen das Überprüfen und Denken, dann haben sie etwas zu vertuschen, dann sind sie nicht wahr!
Weil die historischen Begebenheiten um eine Religion nicht oder kaum nachprüfbar sind, bleibt als Prüfstein der Wahrheit nur ihr Inhalt! Für den Inhalt trägt der Gründer einer Religion die Verantwortung, vorausgesetzt, seine Lehre wurde nicht verfälscht! Trägt er aber auch die Verantwortung dafür, was aus seiner Lehre gemacht wird? Soweit seine Lehre befolgt wird: ja! Die Berichte um den Gott der Bibel sind so mehrdeutig, daß auf ihnen einander widersprüchliche Religionen wie die jüdische Lehre, der Islam und das Christentum fußen!
Die Lehre um Jesus im Neuen Testament ist wiederum auch so mehrdeutig, daß sich Katholiken, Protestanten, zahlreiche Untergruppierungen und Sekten, Bibelforscher, Zeugen Jehovas, die Heilsarmee ... auf sie berufen! Jede dieser Religionen und Sekten hat sicher richtige und gute Bestandteile, aber alle meinen sie, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein. Dabei widersprechen sich diese einzelnen Wahrheiten gegenseitig! Die Widersprüche und Greueltaten der Bibel werden z.B. einfach ignoriert bzw. auch noch für Recht befunden! Vergessen dürfen wir nicht, daß es noch andere Religionen gibt:
Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus, Schintoismus, Stammesreligionen.... Von den Germanischen Göttern spricht man schon gar nicht mehr. Die "Restgermanen" haben sie vergessen. Sie haben den Gott Israels zu dem ihren erklärt, obwohl der nie zu ihnen gesprochen hat. Jesus, der ja als der Christus angesehen wird, sprach nie selbst von den Germanen. Im Alten Testament wurden die Nachbarvölker Israels nur als Feinde erwähnt.
Weiter entfernt lebende Völker wurden namentlich nie genannt. Warum nehmen sich die Völker Germaniens nun einen fremden Gott? Die Fragestellung ist genau genommen nicht ganz exakt; denn auch die Germanen wurden mit Gewalt und Mord und Totschlag christianisiert. Ähnlich erging es den Indianern und anderen Völkern! Die Frage müßte also lauten: "Wie konnte es zu derartigen menschenfeindlichen Christianisierungen kommen? Warum ließen sich die Germanen und die anderen Völker einen solchen Glauben aufzwingen? Warum nehmen sie einen Gott an, der das israelische Volk als das auserwählte ansah, der andere Völker mit Mord und Totschlag überzog?
War dieser Gott Israels besser als die germanischen Götter? Hatten sich die Germanen und die anderen Völker damit ihrem eigenen Satan unterworfen? Für den Gott Israels waren die anderen Völker zu allen Zeiten nur Feinde! Die Lehre von dem einzigen Gott, der bei den Christen wiederum ein Dreigott ist (das jedoch widerspricht dem Alten Testament), wird in der Bibel bei S.Mose, 18.21 widerlegt. Dort erwähnt dieser Gott andere Götter. Nur Israel soll ihn als den einzigen Gott anerkennen. Gegen die Aussage von anderen Göttern steht wiederum die Aussage des Gottes Israel in Jesaja 44.6: Dort behauptet er, der einzige Gott zu sein! Diese Widersprüche scheinen doch mehr menschlichen Quellen zu entspringen als göttlichen! Gibt es nur einen Gott oder mehrere Götter? Mit der Frage der Existenz von "Gott" beschäftigen sich viele gelehrte und hochstudierte Leute. Und es gibt jede Menge Bücher mit dieser Thematik, verfaßt von Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Dabei gibt es Atheisten, die zu der Erkenntnis kommen, daß es auf Grund der Widersprüche in der Bibel keinen Gott gibt.
Man kann hier nicht weitergehen, ohne die berühmtesten Vertreter dieser Richtung, Marx und Lenin, wenigstens erwähnt zu haben. Andere wiederum drehen und biegen die Widersprüche der Bibel so lange hin und her, bis sie letztendlich das von ihnen bereits am Anfang festgelegte Ergebnis haben. Er existiert doch, der Gott, der Gott der Bibel; er muß existieren! Das glauben sie, auch wenn sie es nicht beweisen können. Sie wissen es nicht, sie glauben! Dabei liegt schon in der Fragestellung ein Fehler! Die Frage kann man nur so stellen: Gab es reale Wesen, die in der Vergangenheit als Götter auf der Erde in Erscheinung traten? Gab es nur einen Gott, der so in Erscheinung trat?
Gibt es einen Gott, der über allen auf der Erde aufgetretenen Göttern steht? Was wollen wir unter dem Begriff "Gott" verstehen? Ist "Gott" nur ein Produkt menschlicher Phantasie oder existiert er wirklich? Untersuchen wir mal diese Fragen Schritt für Schritt! Die Berichte aus vielen Ländern der Erde über Besuche von "Göttern" in der Vergangenheit sind so zahlreich, daß man kaum daran zweifeln kann. Der umstrittene und doch vielgelesene Erich von Däniken hat mit Beweisen vom Besuch außerirdischer Intelligenz etliche Bücher gefüllt. Viele seiner Beweise kann man einfach nicht von der Hand weisen! Und es gibt nicht nur von ihm Hinweise auf Kenntnisse, die in der Vergangenheit vorhanden waren, die zweifelsohne von höherer Intelligenz herrührten! Ich will hier keine Beispiele nennen, nur einfach davon ausgehen, daß die Menschen damals von außerirdischer Intelligenz beeinflußt wurden!
Diese Vertreter der außerirdischen Intelligenz wurden von den damaligen Menschen ohne Zweifel als "Götter" angesehen! Und von diesen gab es nicht nur einen Vertreter! Diese "Götter" waren real, sie existierten! Ob sie einen "Chef' hatten, der über ihnen stand, wissen wir nicht! Heutzutage würden wir diese Wesen sicher als außerirdische Astronauten, die einen entsprechend höheren Wissensstand als wir besitzen, bezeichnen! Wenn wir unter "Gott" das Wesen verstehen, das Allmacht, Allwissen, Allgegenwart, Unsterblichkeit, Ewigkeit, unendliche Güte ... besitzt, so waren es diese Astronauten nicht. Und wahrscheinlich auch nicht der "Chef' von ihnen.
Betrachten wir den Gott der Bibel, so kann er, auch, wenn er es sogar selbst gesagt haben soll, nicht dieser über allen und allem stehende Gott gewesen sein; denn er verwickelt sich in Widersprüche, zumindest laut Bibeltext, ist parteiisch, hält seine Versprechen nicht und sagt wiederholt, daß er der Gott Israels ist! Wir können uns drehen und wenden, wie wir wollen. Wir können die Existenz des Allmächtigen Gottes nicht beweisen und nicht widerlegen! Diese Nichtbeweisbarkeit allein ist Tatsache und Wahrheit. Sie muß der Ausgangspunkt Air alle weiteren Überlegungen und Schlußfolgerungen sein! Unterscheiden wir also, zwischen dem Großen Allmächtigen Weltgeist (Gott), der allein Allmacht hat, und den anderen Göttern, einschließlich dem Gott der Bibel, die diesem Weltgeist untergeordnet sind! Doch keiner von ihnen spricht mit uns, gibt uns Antworten auf unsere Fragen!
Sie nehmen einfach keinen direkten Kontakt mit uns auf! Sie überlassen uns unseren Problemen! Das ist die Wahrheit! Schlußfolgern kann man daraus nur, daß wir mit unseren Problemen unter uns Menschen allein fertig werden sollen! Die Götter beeinflussen uns nicht mehr direkt! Wir müssen mit dem operieren, was wir tatsächlich wissen! Bei den Religionen ist demnach nicht vordergründig: wie war es in Wirklichkeit?, sondern: was sagen sie aus?! Die Christenlehre fußt zwar auf dem Gott der Bibel, handelt aber fast ausschließlich von Jesus und seiner Lehre! Was hat sie gebracht? Die Christenlehre ist jenseitsgerichtet. Für die Verbesserung des irdischen Lebens tritt sie nicht ein. Sie läßt das Böse gewähren. Sie hat gutmütige Menschen zu wahrer Nächstenliebe geführt. Aber sie hat auch viel Grauen und Unrecht hervorgebracht! Der unbedingte Glauben an die Christenlehre hat vielen Menschen die Fähigkeit zu klarem Denken genommen.
Jesus predigt Nächsten- und Feindesliebe! Er sagte, daß er das Schwert bringe, aber auch: "Wer zum Schwert greift, wird mit dem Schwert umkommen!" Er gab zu verstehen, daß er der Sohn und Beauftragte des Gottes Israels war, schrie aber, am Kreuz sterbend: "Oh, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Er versprach Unüberprüfbares, das Überprüfbare ist nicht eingetreten. Den Nebel seiner Worte schottete er ab durch das Dogma: "Wer an mich nicht glaubt, gelangt nicht in den Himmel!", das jede Kritik abwürgt! Wer nach seiner Lehre lebt, lebt wie ein Schaf: läßt geduldig das Böse gewähren, befolgt aber die Gebote des Gottes Israel, Belange seiner Mitmenschen sind ihm unwichtig; er strebt einen guten Platz im Himmel an!
Es gibt etliche Zeitgenossen, die sich wahrhaftig bemühen, nach seinen Lehren zu leben: ein ewig verklärtes, dümmliches Lächeln auf den Lippen, evtl. den Blick himmelwärts gerichtet, sexuell total verklemmt, unfähig, über religiöse Themen offen zu sprechen. Sie kennen etwas aus der Bibel, nicht alles. Und doch behaupten sie bei jeder Gelegenheit: "Gott will dies! Gott will das!" Letzteres ist ohne Zweifel eine Gotteslästerung. Wollen sie behaupten, daß ihr Gott von ihnen festlegen läßt, was er will? Vergessen wir aber nicht, daß diese Menschen zu einer gewissen Hilfsbereitschaft fähig sind, die wir bei interessanteren, aber bösen Menschen nicht finden, die jedoch das Edle im Menschen, das ihn erhöht, ausmacht!
Im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen steht das Jenseits, in dem sie sich einen guten Platz sichern wollen. Sie sind fest der Meinung, daß die Bibel Gottes Wort und Gottes Willen darstellt. Dabei ist uns kein Gott erschienen und hat gesagt: "Das ist mein Werk! Ich habe die Schreiber so inspiriert, daß sie die reine Wahrheit enthält!"
Das muß man einfach als Voraussetzung jeden vernünftigen Denkens nehmen. Um an Gott heranzukommen - er will uns nicht erkennen, er kennt uns; wir wollen ihn erkennen! - braucht man Vernunft und Verstand! Kein Tier, das ja geistig arm ist, hat wohl auch nur eine Vorstellung davon, daß es einen Gott gibt. Für den Wahrheitsgehalt der Bibel gibt es drei Möglichkeiten:- Es ist alles wahr!- Es ist alles falsch!- Es ist ein Teil wahr und ein Teil falsch! Dabei muß man noch unterscheiden zwischen der historischen Wahrheit, also der Frage: "Hat sich alles so zugetragen, wie es berichtet wird, oder nicht?" und dem Wahrheitsgehalt der einzelnen Aussagen. Die historische Wahrheit kann nicht mehr einwandfrei überprüft werden!