Hartz 4?

Psycho Joker said:
Es gibt nur die rapräsentative Demokratie. Direkte Demokratie ist für Staaten (außer vielleicht Stadtstaaten) nicht praktikabel und kann daher ignoriert werden. Und komm mir jetzt nicht mit Volksabstimmung, wenn man bei jedem Gesetz oder jeder Entscheidung eine Volksabstimmung macht, ist der Staat gelähmt.
Hmmm...komisch, dass die Schweiz noch nicht im Chaos versunken ist. Ja, die Schweiz hat eine Direkte Demokratie und ja, die Schweiz ist eines der reichsten Länder in Europa!
Psycho Joker said:
Das mit der Pyramide habe ich nicht verstanden. Willst du ne Art Räterepublik oder wie meinst du das?
So, wie es in diesem Schüleraufsatz geschildert wurde, würde eine solche Pyramide entstehen. Ich denke eine solche Pyramide und so wie das System aufgebaut ist, einer repräsentativen Demokratie gleicht, welche nicht schlecht ist. Dabei sind mir die anderen Punkte des Aufsatzes bzw. der Anarchie eher suspekt. Ich denke das Geld zu behalten wär einfacher und würde, nicht so sehr auf den "perfekten Menschen" bauen.
 
Schweiz kommt der direkten Demokratie am nächsten, ja. Allerdings ist das auch schon keine direkte Demokratie mehr, da es ja Parteien gibt. Es ist also nach wie vor rapräsentativ. Natürlich Volksabstimmung, aber nur bei wichtigen Dingen und nicht bei jedem kleinen Gesetz.

Und der Reichtum der Schweiz hatn ichtsm it der Regierungsform zu tun, eher mit der Neutralität. ;)

Nein, soweit ich das verstanden habe, gibt es in der Anarchie keinerlei Obrigkeit. Genau das ist ja der Knachpunkt. Man kann keinen Staat ohne Hierarchie gründen. Aber sag das mal den Anarchisten.
 
Dies soll dann Räte bilden, welchen sämtliche Personen angehören, die vom entsprechenden Thema betroffen sind. Also zum Beispiel einen Konsumentenrat, einen Quartierrat und so weiter. In diesen Räten ist jeder gleichberechtigt. Um überregionale Probleme, wie zum Beispiel das Postwesen oder den öffentlichen Verkehr, zu lösen, finden Versammlungen statt, an welchen Vertreter aus allen betroffenen (regionalen) Räten teilnehmen. Diese Vertreter werden von mal zu mal neu gewählt, und haben gegenüber den Volksvertreter in einer Demokratie den Vorteil, dass erstens jedes Ratmitglied den Vertreter kennt und zweitens die Vertreter sich klar an die Vorschriften und Interessen des Rats zu halten haben. Die Abschaffung des Staats und die Anschaffung von Räten ist der wichtigste Punkt der Anarchie.
In diesem Punkt wird in dem Aufsatz beschrieben, wie das Räte-System, aussehen soll. Es würde sich zwangsläufig wieder eine Herachie bilden, sie ist zwar nicht so ausprägt aber da ist sie trotzdem vorhanden.

Zur direkten Demokratie in der Schweiz ist zu sagen, dass es bestimmte Gesetze gibt, welche IMMER per Wolksentscheid abgestimmt werden müssen und der Rest kann, innerhalb von 3 Monaten nach Verabschiedung des Gesetzes, können 50.000 Stimmberechtigte eine Volksabstimmung verlangen. 100.000 Stimmberechtigte können sogar über eine Änderung der Verfassung, abstimmen lassen.+

Direkte Demokratie in der Schweiz
 
Die Kantone der Schweiz sind aber sehr sehr autonom. D.h. das ganze ist schon mal in viel kleinerem Rahmen. Auf der Seite da, die du gepostet hast, steht was von zwischen 15.000 und 1.200.000 Einwohnern pro Kanton. Das wäre so in etwa eine moderne Großstadt. Also lag ich mit meinem Stadtstaat gar nicht mal falsch. Hehee. :p ;)
Ne, aber im Ernst, in der Schweiz sind das in den Kantonen recht geringe Bevölkerungszahlen, da ist esn och "übersichtlich". Aber stell dir mal vor, wie das bei einem Staat wie Detuschland, Frankreich oder Italien aussehen würde. Das wäre ein Riesenbürkokratismus und einfach nicht durchführbar, weil's nicht mehr durchschaubar ist.
 


*shrug*

spanien und die ukraine sin auch a bissal größer Oo

 
Du hast noch nicht gesagt, wo's da Anarchien im Sinne deines Artikels gibt/gab. Also lass mal hören.
 


ohne witz,ich glaub du liest gar nich richtig O_o (soll jetzt aber nich bös klingen)

spanien und die ukraine standen unter anarchie ! TOTAL ! überall, das ganze land !

was soll man da noch groß erklären ? O_o

aber wenn du mehr darüber wissen willst -->

http://www.utopie1.de/stowasser/p34.htm

da steht alles über die spansiche anarchie - vom gedanken, zur revolution, zum "aufbau", bis hin zum scheitern

und der artikel berschreibt sehr gut sachlich nüchtern, ergo nicht parte ergreifend, das anarchie funktioniert und das sie eine sehr sher gute "staatsform" ist

achaj und das ganze OHNE großartige bürokratie ;)

edit: achja und was die leute dort in so einer kurzen zeit erreicht ahbe --> davon können unsere politiker nur träumen...

sodale und hier noch 2 gute links:

http://anarchismus.at/txt2/anarchie.htm
http://www.sutters-welt.de/

 
Last edited:
Sorry, ich wollte eigentlich "wann" schreiben. .-_- Freud'scher Vertipper oder was weiß ich.

Jedenfalls, ich hab mir den Artikel über Spanien durchgelesen. Also ich hab noch nicht so ganz den Unterschied zwischen diesem Anarchismus und dem Kommunismus bemerkt. Außer dass der Kommunismus einheitlich ist.
Aber soweit ich das sehe, war diese Anarchie in Spanien keine einheitliche Bewegung bzw. Staatsform sondern einfach die Summe aller Kommunen. Im Artikel wird ja erwähnt dass die Komunen sehr autonom waren udn sich selbst verwaltet haben. Somit wären wir also wieder bei kleinen Kommunen und Stadtstaaten angelangt...

Und der Anarchismus hat sich wohl doch als nicht krisenfähig erwiesen. Die Republikaner hätten die Faschisten damals ohne weiteres rausjagen können, aber sie hatten keine einheitliche Bewegung, jeder hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht was ja an sich ganz ok ist, aber wenn der Staat in Gefahr ist, geht das Däumchen Drehen nicht. Und diese Unentschlossenheit hat sie die Macht gekostet, nicht die Legion Condor oder die italiensichen Hilfstruppen. In Friedenszeiten wird dieses Konzept aufgegagnen sein, aber es sind die Krisenzeiten die einen Staat auf die Probe stellen.

Zu dem Aufschwung: Na ja, inwiefern der mit dem Anarchismus zusammenhängt. Man bedenke, dass ab Mitte der 30er überall auf der Welt sich die Volkswirtschaften wieder von der Weltwirtschaftskrise erholt haben. War in Deutschland auch so, was ****** dann als seinen Verdienst darstellte. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass dieser Anarchismus nicht lange überlebt hat und in den ersten Monaten und Jahren war er noch von der allgemeinen Begeisterung getragen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sich die Euphorie erst mal wieder gelegt hätte... immerhin hatte Russland auch seine guten Zeiten.
 


genauso gut hätte es aber auch in die andere richtung gehen können und unser aller leben stark verändern können :)

@kommunen: ja ,sie waren autonom in dinge ndie nur sie betrafen. in überregionalen angelegenheiten ging aber auch alles gut

"däumchen drehen" - also das is garantiert nicht passiert, die kriegsmachinerie der libertären sozialisten hat auch in selbstverwaltung funktioniert, nur war der feind übermächtig und die tatsache, dass nicht wirklich ALLE an der idee des anarchismus festgehalten haben (generäle - rückoberung des vaterlandes etc) tat ihr übriges

sicher kann man nicht sagen ob es auf dauer funktioniert hätte, aber es sah ganz danach aus - genausowenig kann man aber dann auch sagen das es von vornherein zum scheitern verurteilt war ;)

krieg ist immer sone sache...

naja, ich halte das ganze als erfolgreiches, gescheitertes "experiment"


und vllt habsch ja den ein oder anderen dazu bewegen können, den begriff der anarchie nicht mehr nur mit chaos zu assozieren ;)

 
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