Finanzkrise die Zweite...

was willste erwarten?
Bei der DB isses doch genauso, macht gewinn und kriegt gute, neue Ratings und verliert trotzdem...

Echt bescheurt das ganze...
 
Schneller als gedacht geht es auch hierzulande wohl an die Bildung, die Finanzminister der Länder ändern einfach mal die Definition von "Bildungsausgaben", und schon ist der letztes Jahr beschlossene Plan auf Merkels Bildungsreise "übererfüllt", ohne dass auch nur ein Cent mehr fliesst:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,656664,00.html

Naja, sei es Arbeitslosenzahlen, Bilanzierungsregeln für Banken, Schattenhaushalte oder jetzt auch noch Bildungsausgaben, um "gute" Ergebnisse präsentieren zu können wird nur noch mit Bilanztricks und Statistikfälschung gearbeitet, über reale Änderungen und Verbesserungen scheint sich in der Politik gar keiner mehr Gedanken zu machen - was nicht passt, wird passend gemacht - natürlich nur die Zahlen auf dem Papier.
 
scheint ja ganz so zu laufen wie die letzte schwarz-gelbe ära unter kohl :D
 
Spektakuläre Kabinettsbesetzung: Wolfgang Schäuble soll Finanzminister in der schwarz-gelben Regierung werden. Auch über seinen Nachfolger gibt es bereits Spekulationen.

Innenminister ist dafür jetzt Guttenberg im Gespräch

:arofl
 
Siegeszug der Zombie-Banken

Banken machen plötzlich wieder satte Gewinne, wachsen zu riesigen Geldkonzernen heran - und wollen das Risiko ihrer Geschäfte auf Dauer dem Steuerzahler aufbürden. Was gerade in der Finanzindustrie geschieht, verstößt gegen die Grundregeln der Marktwirtschaft. Die Politik muss jetzt radikal regulieren.


...

Eine Reform, die an die Wurzeln geht, muss das gegenwärtige System der globalen Banken in Frage stellen. Diese Monster-Institute sind heute so allgegenwärtig, dass sie bei einer drohenden Pleite erneut jede Regierung erpressen und zur Hilfeleistung mit Steuergeldern zwingen können.

"Wir gehen die Zombie-Banken nicht an"

Die Krise wird die Großen noch größer machen. In den USA hat sich die riesige Bank of America die Investmentbank Merrill Lynch einverleibt. In Deutschland wird die Deutsche Bank nicht nur die Postbank schlucken, sondern auch das taumelnde Privatbankhaus Oppenheim. Die Nummer Zwei und Drei, die Commerzbank und die Dresdner, haben sich schon im vergangenen Jahr zusammengetan.

"Wir gehen die fundamentalen Probleme in Form der Zombie-Banken nicht an", klagte kürzlich der US-Wirtschaftsprofessor William Blake in einem Interview mit der "FAZ". Diese Geldhäuser seien alle "Zeitbomben, die jede bei einem Ausfall das Finanzsystem ruinieren könnten".

Sein Vorschlag läuft dem aktuellen Trend zuwider: "Man muss die Banken zwingen, kleiner zu werden. Einerseits durch Regulierung, andererseits durch Steuern, die höher werden, desto größer sie sind."

Small is beautiful. Richtig an dem Gedanken ist eine Erkenntnis, die sich allmählich herumspricht: Wenn Banken zu groß geworden sind, als dass der Staat sie noch in den Konkurs schicken kann - dann sind sie tatsächlich zu groß.

...

Siegeszug der Zombie-Banken (Spiegel Online)

Dass man eine derart offene "Systemkritik" an der Finanzwirtschaft im Spiegel liest, kommt selten vor. Der Chefredakteur muss wohl gerade eine Rauchen gewesen sein als dieser Kommentar freigegeben wurde. :D
 
Warum das denn? o_O

Ist doch klar wie Klossbrühe, noch nicht gewusst das der Spiegel Linke Propaganda ist? (Bzw. die großkapitalistische Anti Russland Verschwörung, das kommt ganz darauf an ob man mit Derkso oder Madu redet. :D)
 
Warum da sonst Blödsinn drinsteht? K. A., das musst du wohl die Redakteure oder den Verlag fragen. :D

Sonst las ich dort an Lösungsvorschlägen selten Sachen die die Problemursachen der Krise wirklich an der Wurzel angehen* oder oft auch so Schwachsinn á la die Krise wäre durch die Lehmann-Pleite ausgelöst worden und dann wie eine Naturgewalt über Deutschland hereingebrochen etc. pp.

Mit Verschwörungen hat das nun rein gar nichts zu tun, dann schon eher mit finanziellen Interessen. Solche Nachrichtenmagazine und Zeitungen leben nicht von dem Geld das die Leser für die Ausgaben berappen, denn das reicht bei weitem nicht um auch nur die Kosten zu decken. Spiegel, Stern & Co. leben vor allem durch Werbung. (Da vor allem durch Printwerbung, denn Online-Werbung ist im Moment noch bei weitem nicht so lukrativ.)

Nun schau dir mal an wie viel Werbung diverser Banken und Versicherungen man bisweilen in den Ausgaben und auf der Internetpräsenz findet. Dass man derart spendable Werbekunden nicht durch allzu deutliche Berichterstattung entgegen deren Interessen verärgern möchte, liegt auf der Hand. Gerade in Zeiten rückläufiger Verkaufszahlen bei den Printausgaben werden Zeitungen und Zeitschriften über das Druckmittel Werbung auch immer mehr erpressbar.

Zugegebenermaßen hat es mich in letzter Zeit eher selten zu Spiegel Online verschlagen.


*Sofern es dort überhaupt Vorschläge gab und keine Ablenkungsmanöver á la Managerabfindungen.
 
Last edited:
Obama streicht bis zu 90% der gehältler von "top" manger die durch steuergelder gestützt werden.

Wann wird Deutschland folgen?
 
Obama streicht bis zu 90% der gehältler von "top" manger die durch Steuergelder gestützt werden.

Wann wird Deutschland folgen?
das ist nur die halbe Wahrheit. die bekommen, wenn auch an diverse bedingungen geknüpft, noch bis zu 50% ihres ursprungssalärs...
 
Ich wäre froh wenn so manche bank manager nur die hälfte bekommen würden, aber ne die klagen noch und bekommen recht weil man denen allen bonis ZUGESICHERT HAT ich wüsste mal wieso werden banker nicht ausgeschlachtet wie jeder andere arbeitnehmer?!

Sind die untereinander soviel sozialer, oder ist das einfach nur ein krasses schneeball system ôO
 
Nun schau dir mal an wie viel Werbung diverser Banken und Versicherungen man bisweilen in den Ausgaben und auf der Internetpräsenz findet. Dass man derart spendable Werbekunden nicht durch allzu deutliche Berichterstattung entgegen deren Interessen verärgern möchte, liegt auf der Hand. Gerade in Zeiten rückläufiger Verkaufszahlen bei den Printausgaben werden Zeitungen und Zeitschriften über das Druckmittel Werbung auch immer mehr erpressbar.
Ich weiß nicht, ob du's wusstest, aber in Zeitungen/Zeitschrift sind Werbeabteilung und Redaktion in der Regel komplett voneinander unabhängige Abteilungen. Die wissen in der Regel nicht, was in der jeweils anderen Abteilung abgeht. Sprich: Die Werbeabteilung weiß nichts über Inhalt und die Redaktion weiß nicht über Werbekunden Bescheid.
 
Selbst wenn es eine solche strikte Trennung gäbe, glaube ich nicht, dass ein dort angestellter Journalist es nicht mitbekommt wenn ein Großkunde wegen dessen Artikel damit droht keine Anzeigen mehr zu schalten und dem Verlag auf diese Weise eine Menge Geld entgehen würde.

Wer oft in einer Zeitschrift/Zeitung annonciert ist auch kein großes Geheimnis. Selbst wenn die Werbeabteilung dazu keine Informationen herausgibt, braucht man nur ab und zu mal in den Ausgaben rumzublättern. Ich gehe mal stark davon aus, dass jemand der öfter für eine Zeitschrift/Zeitung schreibt, auch das Endprodukt ab und zu mal in der Hand hat.

Dass immer mehr Journalisten nur noch befristete Arbeitsverträge bekommen trägt im Zweifelsfall sicher auch nicht dazu bei, dass sie sich trauen auch mal anzuecken.
 
Selbst wenn es eine solche strikte Trennung gäbe, glaube ich nicht, dass ein dort angestellter Journalist es nicht mitbekommt wenn ein Großkunde wegen dessen Artikel damit droht keine Anzeigen mehr zu schalten und dem Verlag auf diese Weise eine Menge Geld entgehen würde.

Wer oft in einer Zeitschrift/Zeitung annonciert ist auch kein großes Geheimnis. Selbst wenn die Werbeabteilung dazu keine Informationen herausgibt, braucht man nur ab und zu mal in den Ausgaben rumzublättern. Ich gehe mal stark davon aus, dass jemand der öfter für eine Zeitschrift/Zeitung schreibt, auch das Endprodukt ab und zu mal in der Hand hat.

Dass immer mehr Journalisten nur noch befristete Arbeitsverträge bekommen trägt im Zweifelsfall sicher auch nicht dazu bei, dass sie sich trauen auch mal anzuecken.
Bei der strikten Trennung von Werbeabteilung und Redaktion (die es in jeder seriösen Zeitung/Zeitschrift gibt; kein Konjunktiv erforderlich) geht es eben darum ein Hineinpfuschen von der einen Abteilung in die andere zu verhindern.
Dein Gedankengang ist von einer lächerlichen Kurzsichtigkeit. Wie oft eine Zeitung/Zeitschrift gelesen wird (sprich Auflage) hat Einfluss darauf, wieviel man für Werbung kriegt. Wenn Qualität einer Zeitung sinkt, ihre Glaubwürdigkeit abnimmt, ihr guter Ruf leidet, dann wird sie weniger gelesen und kriegt somit auch weniger Geld für Werbung. Keine Zeitung/Zeitschrift kann es sich leisten, ihren guten Ruf zu verspielen, um einem Werbekunden ja nicht auf die Füße zu treten, der dann sowieso abspringt, sobald der gute Ruf flöten gegangen ist.
 
Ölproduzent Shell spürt die Wirtschaftskrise: Der Gewinn sank im dritten Quartal um 73 Prozent auf 2,99 Milliarden Dollar (2,06 Milliarden Euro), wie der Konzern am Donnerstag in Den Haag mitteilte. Zugleich gab das Unternehmen die Streichung von 5000 Stellen im Zuge seiner weiteren Reorganisation bekannt – rund fünf Prozent der weltweiten Belegschaft. Betroffen sind vor allem Shells Kernstandorte in den Niederlanden, Großbritannien und den USA.

Ist jetzt zwar Deutschland nicht so betroffen, aber ich finde diese übertriebenen Gewinnerwartungen einfach nicht in Ordnung. Nur 3 Milliarden Gewinn (und das nur in einem Quartal, nicht im Jahr) statt der gewünschten 10 Milliarden, und schon müssen 5% der Angestellten gehen. Mit solch einer Mentalität kann es nicht aufwärts gehen.
 
Bei der strikten Trennung von Werbeabteilung und Redaktion (die es in jeder seriösen Zeitung/Zeitschrift gibt; kein Konjunktiv erforderlich) geht es eben darum ein Hineinpfuschen von der einen Abteilung in die andere zu verhindern.
Dein Gedankengang ist von einer lächerlichen Kurzsichtigkeit. Wie oft eine Zeitung/Zeitschrift gelesen wird (sprich Auflage) hat Einfluss darauf, wieviel man für Werbung kriegt. Wenn Qualität einer Zeitung sinkt, ihre Glaubwürdigkeit abnimmt, ihr guter Ruf leidet, dann wird sie weniger gelesen und kriegt somit auch weniger Geld für Werbung. Keine Zeitung/Zeitschrift kann es sich leisten, ihren guten Ruf zu verspielen, um einem Werbekunden ja nicht auf die Füße zu treten, der dann sowieso abspringt, sobald der gute Ruf flöten gegangen ist.

Wenn es eine derart strikte Trennung üblich ist, wie kommt es dann zu so etwas oder so etwas wo Werbung als redaktioneller Inhalt dargestellt wird? Oder, was häufiger vorkommt, dass Leute wie Hans-Werner Sinn oder Bernd Raffelhüschen (bzw. deren Institute) als unabhängige Experten dargestellt werden und man ihnen als solche erlaubt PR im Sinne ihrer Auftraggeber auch in eigentlich renommierten Zeitungen wie der Welt auf die Leser loszulassen.

Ich kann mich z. B. noch an eine Ausgabe der "Welt am Sonntag" von vor ein paar Wochen erinnern für welche Bernd Raffelhüschen, seines Zeichens Bauchrednerpupppe der Versicherungswirtschaft, sogar einen eigenen Artikel schreiben durfte, in welchem er dann (mal wieder) das Lied von der Altersarmut und ein Loblied auf die private Altersvorsorge angestimmt hat.
Auch in der hiesigen Lokalzeitung hat man seinen Senf wiedergegeben, wie vermutlich in unzähligen anderen Zeitungen auch. Dies freilich ohne einen Hinweis auf Raffelhüschens andere Tätigkeiten, sodass wohl fast jeder Leser denken wird er wäre unabhängig.

Wohlgemerkt behaupte ich nicht, dass alle Zeitungen/Zeitschriften eine derartige Vermischung von Werbung und redaktionellen Inhalten zulassen, aber dass da heutzutage noch generell eine strikte Trennung besteht glaube ich nicht.
 
Bei der strikten Trennung von Werbeabteilung und Redaktion (die es in jeder seriösen Zeitung/Zeitschrift gibt; kein Konjunktiv erforderlich) geht es eben darum ein Hineinpfuschen von der einen Abteilung in die andere zu verhindern.
Dein Gedankengang ist von einer lächerlichen Kurzsichtigkeit. Wie oft eine Zeitung/Zeitschrift gelesen wird (sprich Auflage) hat Einfluss darauf, wieviel man für Werbung kriegt. Wenn Qualität einer Zeitung sinkt, ihre Glaubwürdigkeit abnimmt, ihr guter Ruf leidet, dann wird sie weniger gelesen und kriegt somit auch weniger Geld für Werbung. Keine Zeitung/Zeitschrift kann es sich leisten, ihren guten Ruf zu verspielen, um einem Werbekunden ja nicht auf die Füße zu treten, der dann sowieso abspringt, sobald der gute Ruf flöten gegangen ist.
löl?
weswegen hat dann letztens der presserat seine regeln dahingehend noch einmal detaillierter formuliert? auf seiner hp, blidblog etc. kannste dir jede woche nen beispiel angucken, was deine MEINUNG (da es ja keine tatsache ist^^) widerlegt.
 
JP Morgan und Deutsche Bank haben gut reden, die sind längst so groß, dass man sie nicht einfach so "abwickeln" kann. Solange das so ist werden die sich immer beim Steuerzahler bedienen können.

Man müsste dafür sorgen, dass keine Bank so groß ist oder so groß wird, dass man sie nicht mehr fallen lassen kann. Es sollten also Wege gefunden werden um diese Banken wieder gesundschrumpfen zu lassen.

Alternativ könnte man für eine strikte Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken sorgen.
Wenn Letztere sich dann verzocken könnte man sie dann in den meisten Fällen abnippeln lassen. Der Schaden wäre überschaubar und es dürfte diesen deutlich schwerer fallen Regierungen zu erpressen.
Da mit FDP und CDU die Bankenlobby ja quasi in der Regierung sitzt, werden wir wohl lange auf irgendwelche sinnvolle Maßnahmen warten müssen.

Die Gehälterdebatte halte ich nach wie vor für ein Ablenkungsmanöver.

*edit:
Wie kam ich eigentlich auf "Privatkundenbanken"? Es muss natürlich "Geschäftsbanken" heißen. ^^
 
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