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Ich habe zwar zu der Zeit, als der Film in den Kinos lief, schon einmal einen Thread darüber aufgemacht, aber ich werde jetzt nochmals eine ausführlichere Rezension bringen. Der Film ist es sicherlich wert!
Zur Handlung:
China / Hong Kong, 2004, 119 min
Regie: Zhang Yimou
mit Andy Lau, Zhang Ziyi, Takeshi Kaneshiro
Lange wurde ja befürchtet(auch von mir
), dass dieser Film nur ein weiterer Hero-Film werden würde. Das ging zuweilen schon so weit, dass von Hero2 die Rede war. Allerdings wurde man in der Hinsicht keinesfalls enttäuscht. Der Film zeigt zwar manche Parallelen auf(Verrat, Loyalität, Erfoschung der chin. Kampfkunst), aber in "House of Flying Daggers" ist die Story total anders. Eigentlich die ganze Herangehensweise.
In Hero sind die Figuren perfekt und unnahbar. Man sieht sie kaum als Menschen an. In Zhang Yimous nachfolgenden Werk dagegen wird eher die Fehlbarkeit der Figuren beleuchtet, die dadurch menschlich werden. Die Emotionen sowieso(Liebe, Hass). Die Charaktere gehen einem näher und man ist dadurch mehr "in der Story drin".
Die Rahmenhandlung(anders kann man sie nicht bezeichnen) weicht ziemlich schnell der persönlichen Beziehung der Hauptfiguren. Sie ist daher nur Mittel zum Zweck, das Drama zwischen den 3en darzustellen. Am Ende wird nicht einmal mehr der Ausgang des Widerstandskampfes gezeigt...
Dadurch ist der Film auch eher mit "Crouchig Tiger, Hidden Dragon" zu vergleichen und der Begriff "Hero2" völlig falsch und irreführend.
Die Darsteller liefern alle drei eine hervorragende Leistung ab. Zhang Ziyi natürlich hübsch anzusehn und sehr graziös(besonders bei der ersten Tanzszene). Und auch Andy Lau und Takeshi Kaneshiro überzeugen und lassen einen die emotionale Beziehung gut nachfühlen.
Die Choreographie stammt von Ching Siu-Tung und beinhaltet sehr viel Drahtseilaction. Sie ist tänzerisch anzusehn, wie schon in Hero und Crouching Tiger, Hidden Dragon. Sie gleicht sich aber auch der Handlung an. Gegen Ende, wenn die Charaktere fast nur noch verzweifelt sind, sind die Kämpfe nicht mehr graziös, elegant, fein und tänzerisch mit hoher Kampfkunsttechnik, sondern eher brutal und hart angelegt. Eher wie eine Schlägerei
Es passt einfach alles zusammen
Die Farben werden, wie schon in Hero, unübersehbar eingesetzt. Am Schluss z.B. bedeckt sich die ganze Landschaft mit Schnee, und alles wird weiß(Farbe der Trauer in Asien). Die Szenen mit den Fliegenden Messern sind vor allem mit grün gestaltet.
Shigeru Umebayashi (In the Modd for Love) unterlegt die Szenen mit sehr schöner traditionellen Musik. Negatives kann ich darüber nicht sagen.
Alles in Allem also ein hochklassiger Film. Für Martial Art Fans, aber auch für Zuschauer geeignet, die sich nicht unbedingt auf asiatische Filme spezialisiert hat
Es gibt eine DVD in Dtl., die eine zusätzliche DVD beinhaltet, auf der viele Specials zu sehen sind(ich besitze sie leider nicht
). Dann gibt es noch die einfache Ausführung davon und eine HK-DVD, die anscheinend ein recht gutes Bild hat und guten Sound.

Zur Handlung:
Im Jahr 859, fast zweieinhalb Jahrhunderte nach ihrer Machtübernahme, ist der Verfall der Tang-Dynastie nicht mehr aufzuhalten. Unruhe herrscht im Großreich China. Eine mächtige Rebellenallianz, genannt das House of Flying Daggers, attackiert den unfähigen Kaiser und seine korrupte Regierung.
Weil die Untergrundbewegung immer größere Unterstützung beim Volk findet und auch trotz der Ermordung ihres letzten Anführers nicht an Stärke eingebüßt hat, erhalten die Polizisten Leo (Andy Lau Tak Wah) und Jin (Takeshi Kaneshiro) einen fast unlösbaren Auftrag. In nur zehn Tagen sollen sie den neuen Führer der Rebellen identifizieren und festnehmen. Verdächtig, ein Mitglied der Allianz und vielleicht sogar ihr Kopf, ist vor allem Mei (Zhang Ziyi), eine blinde Tänzerin im Luxusbordell Peony Pavillon. Um mehr über sie und die Rebellen zu erfahren, soll Jin nach einer fingierten Festnahme Mei befreien und ihr Vertrauen gewinnen.
Der Plan gelingt, doch auf der langen Flucht durch die Wälder geschieht Unvorhersehbares. Der Polizist und die vermeintliche Revolutionärin verlieben sich. Wie aufrichtig und stark dieses Gefühl ist, wird auf dramatische Weise auf die Probe gestellt.
China / Hong Kong, 2004, 119 min
Regie: Zhang Yimou
mit Andy Lau, Zhang Ziyi, Takeshi Kaneshiro
Lange wurde ja befürchtet(auch von mir
), dass dieser Film nur ein weiterer Hero-Film werden würde. Das ging zuweilen schon so weit, dass von Hero2 die Rede war. Allerdings wurde man in der Hinsicht keinesfalls enttäuscht. Der Film zeigt zwar manche Parallelen auf(Verrat, Loyalität, Erfoschung der chin. Kampfkunst), aber in "House of Flying Daggers" ist die Story total anders. Eigentlich die ganze Herangehensweise. In Hero sind die Figuren perfekt und unnahbar. Man sieht sie kaum als Menschen an. In Zhang Yimous nachfolgenden Werk dagegen wird eher die Fehlbarkeit der Figuren beleuchtet, die dadurch menschlich werden. Die Emotionen sowieso(Liebe, Hass). Die Charaktere gehen einem näher und man ist dadurch mehr "in der Story drin".
Die Rahmenhandlung(anders kann man sie nicht bezeichnen) weicht ziemlich schnell der persönlichen Beziehung der Hauptfiguren. Sie ist daher nur Mittel zum Zweck, das Drama zwischen den 3en darzustellen. Am Ende wird nicht einmal mehr der Ausgang des Widerstandskampfes gezeigt...
Dadurch ist der Film auch eher mit "Crouchig Tiger, Hidden Dragon" zu vergleichen und der Begriff "Hero2" völlig falsch und irreführend.
Die Darsteller liefern alle drei eine hervorragende Leistung ab. Zhang Ziyi natürlich hübsch anzusehn und sehr graziös(besonders bei der ersten Tanzszene). Und auch Andy Lau und Takeshi Kaneshiro überzeugen und lassen einen die emotionale Beziehung gut nachfühlen.
Die Choreographie stammt von Ching Siu-Tung und beinhaltet sehr viel Drahtseilaction. Sie ist tänzerisch anzusehn, wie schon in Hero und Crouching Tiger, Hidden Dragon. Sie gleicht sich aber auch der Handlung an. Gegen Ende, wenn die Charaktere fast nur noch verzweifelt sind, sind die Kämpfe nicht mehr graziös, elegant, fein und tänzerisch mit hoher Kampfkunsttechnik, sondern eher brutal und hart angelegt. Eher wie eine Schlägerei
Es passt einfach alles zusammen
Die Farben werden, wie schon in Hero, unübersehbar eingesetzt. Am Schluss z.B. bedeckt sich die ganze Landschaft mit Schnee, und alles wird weiß(Farbe der Trauer in Asien). Die Szenen mit den Fliegenden Messern sind vor allem mit grün gestaltet.
Shigeru Umebayashi (In the Modd for Love) unterlegt die Szenen mit sehr schöner traditionellen Musik. Negatives kann ich darüber nicht sagen.
Alles in Allem also ein hochklassiger Film. Für Martial Art Fans, aber auch für Zuschauer geeignet, die sich nicht unbedingt auf asiatische Filme spezialisiert hat

Es gibt eine DVD in Dtl., die eine zusätzliche DVD beinhaltet, auf der viele Specials zu sehen sind(ich besitze sie leider nicht
). Dann gibt es noch die einfache Ausführung davon und eine HK-DVD, die anscheinend ein recht gutes Bild hat und guten Sound.
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