Ich versuch jetzt mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen...
Also die Erklärung mit dem Lag so wie sie Neo beschrieben hat, trifft nicht ganz zu. Es entsteht da Verwirrung mit dem Begriff 'Lag'. Viele glauben jetzt, dass der allgemein bekannte Lag Einheiten länger sichtbar lässt als gewöhnlich oder sie aufblitzen lässt (oder was auch immer), was aber lediglich in einem übertragenen Sinn stimmt, ist ersteres. Wenn ein Spiel langsamer läuft, ist konsequenterweise eine Einheit auch länger sichtbar. Daraus folgt, dass man wesentlich länger Zeit hat, zu reagieren und von einem Punkt auf der Map zum andern zu springen.
Was aber wir eigentlich gemeint haben, war die Theorie vom sogenannten 'Input Lag' (den Namen haben wir uns selbst ausgedacht...) für einen Befehl. Das heisst, wenn ich während einem Spiel den Befehl gebe, eine Einheit anzugreifen, dann braucht das eine gewisse Zeit, bis das mein Spiel offiziell bestätigt (kennt man sicher, wenn man drauf wartet bis dann die Einheit wirklich reagiert, man aber schon 5 mal die gegnerische Einheite angeklickt hat) und an alle Spieler verschickt und bestätigt wurde. Dabei soll es sich um bis zu 1000ms (1 sec) handeln können.
Damit das aber auch wirklich so in die Länge gezogen werden kann, müsste der altbekannte Lag ebenfalls vorliegen, der dann wieder für etwa 500ms Verzögerung bzw. Verlängerung sorgen kann.
Das war aber nur eine Theorie, die wir in etwa so erbastelt haben. Beweise gab es bislang keine. Ob HaWkY je genau auf das anspielte, weiss eigentlich niemand, da er schwer Mühe hat, sich richtig auszudrücken. Selbst wenn, hat er es nie in Erwägung gezogen Beweise vorzulegen oder war zu faul, welche zu suchen. Naja, konsequenterweise war das als leeres Gebrabbel einzustufen. Wo würde man landen, wenn man harte Beweise durch Theorien aufgeben würde...
Bob hat dann aber nicht aufgegeben und innerhalb einer Woche versucht, das Ganze zu rekonstruieren mit Videoaufnahmen. Da hat sich angeblich gezeigt, dass ein lock on mit einer MiG beim Abspielen des Replays tatsächlich als illegal rausgestellt hätte, es aber nicht sein konnte, da wir analog das Video dazu hatten, das bewies, dass alles mit rechten Dingen zuging. Damit hat sich die Theorie entscheidend erhärtet.
Einen tatsächlichen Beweis, dass das auch so war in dem Replay, das vorgängig zu einer Verurteilung führte, gibt es allerdings nicht. Es ist lediglich eine Konsequenz aus den Ergebenissen des andern Replays, dass die Möglichkeit besteht, dass es in genau jenem Fall genau gleich war. Das ist der Punkt, wo unsere '100% certainty only'-policy zur Anwendung kommt.
Wir sind momentan noch in der Prüfphase, inwiefern das für vergangene und künftige Anklagen Auswirkungen hat/haben wird.
Online Bans funktionieren tatsächlich und werden auch noch durchgeführt. Wen wir genau auf diese Liste setzten, ist uns von EA nicht gestattet worden, freizugeben. methuselah ist aber ständig dran, die Erlaubnis dennoch zu bekommen. Hoffen wir mal, dass in naher Zukunft sich uns diese Möglichkeit eröffnet.