Optokoppler, optoelektronisches Bauelement zur Übertragung elektrischer Signale mittels Licht. Optokoppler bestehen aus einem Lichtsender (z. B. Lumineszenzdiode, Halbleiterlaser), einer Übertragungsstrecke für Licht (von Umgebungshelligkeit strahlungsdicht abgeschirmter Raum, gegebenenfalls Lichtleiter) sowie einem Lichtempfänger (z. B. Fotodiode, -transistor, -thyristor, -widerstand). Zwischen den Stromkreisen kann eine Potenzialdifferenz von mehreren Tausend Volt vorhanden sein (Isolationsprüfspannung; die maximal zulässige Spannung, die zwischen Ein- und Ausgang anliegen darf). Das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangsstrom wird als Wirkungsgrad des Optokopplers definiert. – Optokoppler werden zur rückwirkungsfreien Kopplung und galvanischen Trennung von Stromkreisen, zur Schaltungssicherung (insbesondere bei Verbindung von Mikroprozessorsteuerungen mit elektrischen Maschinen) sowie als Miniaturlichtschranken eingesetzt. Integrierte (miniaturisierte) Optokoppler werden zur Trennung von Schaltungsbestandteilen in integrierten Schaltkreisen angewendet.