angst über amerika
wesentlich besser als der titel vermuten lässt... und für ne amiproduktion (?) erstaunlich kritisch gegenüber der amipolitik... ok der gute amiheld hat die situation entschäft, aber trotzdem fällt der film durch alle gängigen raster...
zum plot:
scheinbar die übliche 0815 terrormoviestory: 6 unbekannte professionelle terroristen springen per fallschirm über nem us-atomkraftwerk ab und bringen es in ihre gewalt...
das katstrophenszenario scheint perfekt, jedoch ist zufällig eine polizistin und ihr kollege in der nähe... beide werden beschossen, jedoch trägt die frau glücklicherweise ne kugelsichere weste und überlebt in wahrhaft erstaunlich guter verfassung :/
terroristen vergessen sie, weil die denken die is tot
weiter im genretypischen klischee... kraftwerk umstellt, skrupellose politiker, denen schlechte publicity bedrohlicher scheint, als die evakuierung der gefährdeten gebiete und entstehender imageverlust, der bitterböse oberbefehlshaber, der um jeden preis stürmen will und der gewiefte taktiker der cia, der die kleinen unstimmigkeiten entdeckt...
der gute cia mann is per telefon mit der polizistin im inneren verbunden und schickt sie durch die gegend... (stirb langsam, airforce one etc) soweit so klischeehaft...
aber
die terroristengang entpuppt sich als amerikanische elitekrieger, die allesamt wegen amerikanischer uranmunition im einsatz an krebs erkrankt sind und die amerikanische bevölkerung vor ihrer skrupellosen regierung warnen wollen, die sich weigert, die zivilbevölkerung sowie die soldaten wirksam vor bedrohungen wie unranmunition oder unbewachten kernkraftwerken in stadtgebieten zu schützen...
diese scheinbar bösen leute wollen garnicht die kernschmelze verursachen...
die polizistin wird auch nicht zur wandelnden 1-frau-armee, die alle umbringt, sondern stirbt unerwartet schon beim ersten gegner... allerdings konnte sie vorher noch sehen, das einer der 'terroristen' doppeltes spiel treibt und die anlage tatsächlich vernichten will bzw nen supergau provozieren will
der gute cia mann kontaktiert also den bösen anführer und erzählt ihm, dass er jetz weiß, was der will und verstanden hat, aber einer der bösen die anlage tatsächlich vernichten will, statt die bevölkerung nur zu warnen
also trifft der gute cia-mann die entscheidung sich im akw mit dem bösen chef zu treffen...
die treffen sich also und versuchen die katastrophe zu verhindern, während die politiker nervös werden und den sturmbefehl geben
also wird das akw gestürmt und der falschspielende terrorist schafft es das hauptkühlsystem zu sprengen, bevor der gute cia mann ihn killen kann und das reserve system rettet...
danach im hauptkontrollraum knallen die 'guten' soldaten fast alle ab, auch die sich ergebenden gegner und eine der 2 geiseln, die grade auf notversorgung umschalten wollte um die katastrophe zu verhindern
übrig bleiben also die 2. geisel, der terroristenanführer und der cia-mann sowie unmengen schießgeiler spezialeinheiten... die geisel verhindert schnell die katastrophe und die cia mann versucht den bösen anführer zu retten, indem er lebendes schutzschild spielt...
also aktion vorbei, alle gehen raus und die schießwütigen amis versuchenimmernoch den anführer, der sich ja ergeben hat und gefangen ist, umzunieten
also sagt der (charismatische) böse anführer dem cia mann es sei vorbei und geht ein stück eg vom cia mann und wird von zig soldaten gekillt...
die politiker vertuschen natürlich alles und behaupten, es seien jemenitische terroristen gewesen
sehr interessant sind vorallem die details...
also als das akw besetzt wird,werden sofort alle amikriegsschiffe richtung naher osten geschickt und quasi arabien der krieg angedroht und vorallem der einsatz von atomwaffen... (

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auch die schießgeilen spezialeinheiten, sowie die bösen, die eigentlich tragische helden waren, find ich interessant
der ganze film wird immer durch nachrichten kommentiert (also nachgemachte fox news) und das wirkt erstaunlich real... zeigt, wie berechenbar medien sind... sehr lustig auch der newsticker, wenn man mal drauf achtet
auch sehr interessant, das im film behauptet wird, man hätte bin laden damals im afghanistankrieg laufen lassen, statt ihn zu schnappen, weil er noch nützlich sein könnte
also wirklich sehr gelungen, dafür, dass der film arg nach dudikoff-kino klang
8,5/10 punkten wegen dem ausgelutschten szenario