- Joined
- Jul 17, 2002
- Messages
- 12,592
- Reaction score
- 0
Aus dem Briefkasten:
BgA: Bund gegen Anpassung
GEBURTENKONTROLLE - ARBEITSZEITVERKÜRZUNG - GLEICHHEIT WELTWEIT
Gut gemacht, Frankreich!
Gegen ein starkes Europa, das den gierigen und anmaßenden USA die Stirn bieten kann - vor allem nuklear -, haben wir niemals etwas gehabt. Im Gegensatz zur schlafmützig-nörgeligen Traditionslinken sind wir aus diesem Grunde niemals Euro-Muffel gewesen. Aber es hätte ein Europa der Völker werden müssen und nicht der Regierungen, der Arbeiter und nicht der Drohnen.
Maastricht war eine Verschwörung der Regierungen gegen ihre Völker gewesen, eine Abwatschung der dummen Massen durch deren käufliche Karrieristen: die Maastrichter Verträge wurden gültig, aber streckenweise geheim, die Volksabstimmungen hinterher sollten nur nachträglich dumme Jasager bzw. Medienabhängige den Kauf der Katze im Sack legitimieren lassen. Das hat bislang prächtig geklappt, aber in Frankreich und den Niederlanden hat es endlich nicht mehr geklappt, und das ist gut so.
Es war die letzte Chance. Nur Volksabstimmung ist Demokratie, egal welche Scheiße die Lehrer und Zeitungen auftragsgemäß quatschen oder versprühen, alle Wählerei bestenfalls eine manchmal unvermeidliche Krücke oder ein technisch erzwungener Notbehelf. Deshalb hat man den Deutschen dies wichtigste aller Volksrechte genommen und auch bei der Annexion der DDR nicht wiedergegeben, aber außer bei den Schweizern (deren real existierende Demokratie freilich nur auf Wohlstand fußt und daher eine Schönwetterangelegenheit sein könnte, doch, immerhin!, noch ist sie echt) haben doch noch Franzosen, Italiener, Niederländer und andere dieses ernstzunehmende Demokratierestchen behalten und hätten zwei davon es jetzt nicht genutzt, wäre es für alle Zeiten flötengegangen. (Denn formal hätte man es zwar beibehalten, aber nur, damit feixende und identitätslose Eurolakaien einer "unabhängigen europäischen Justiz" es nach ein paar Jahren unter viel spannendmachendem Presse- und Fernsehgeschwätz unter Berufung auf irgendeinen Gummikram der "Euro-Verfassung" wieder für ungültig erklären. Man kennt das Scheißspiel ja schon auf nationaler Ebene - siehe etwa, wenn's brave Idioten nicht schon vergessen und töricht verziehen haben, die §218-Geschichte.)
In einem Europa der Völker statt der Regierungen (d.h. genauer: der US-Marionetten, welches uns die Medien zur Wahl empfehlen), in einem Europa der freien Völker also wäre über eine Verfassung derselben PUNKT FÜR PUNKT abgestimmt worden, wenigstens über die wichtigsten, und zwar von allen Völkern gleichzeitig, nicht aber über eine Katze im Sack und ein rückwirkendes Ermächtigungsgesetz. Genau letztere Prozedur hatten die Regierungen jedoch, verwöhnt durch die Tranigkeit und Gehorsamsbereitschaft ihrer Völker, aber vorgesehen, und genau dafür haben ihnen Franzosen und Holländer endlich die verdiente Ohrfeige verpaßt. Es war allerhöchste Zeit.
Denn was enthielt der Sack mit der Katz so alles? Die Medien verrieten es nicht oder nur im Kleingedruckten. (Sie sind, nebenbei, die neuen Religion - Ob man z.b. an Husseins verstecke Wunderwaffen glaubte oder die unbefleckte Empfängnis, das ist vom Standpunkt der Vernunft wirklich dasselbe Absurditätsniveau - da braucht sich der Altgläubige bzw Fundamentalist vor dem "modernen" Glotzenhocker nicht zu schämen! Kluge Leute, die ihr dieses lest: werdet auch weltliche Atheisten!)
Was enthielt also das schön verschnürte, von Presse und Glotze gepriesene Europaketchen, das jetzt gottlob wieder ins Tiefkühlfach muß, so alles für Sächelchen?
Wir verraten sie nicht alle, ein bißchen Anstrengung in immerhin eigener Sache ist gar nicht schlecht, aber auf eine einzige, vor der uns das französische Demokratierestchen gerade noch bewahrt hat, machen wir doch aufmerksam: auf den Artikel 51 der geplanten Euro-Verfassung. Er bedeutet nichts weniger als einen gesamteuropäischern Kirchenstaat etwa nach dem Muster des Hitlerkonkordats, die Restauration eines saftigen Teils der mittelalterlichen Privilegien, einen Sieg des Papstes auf dem langen Weg zurück hinter 1789 und die damit verknüpften authentischen Menschenrechte (denn gegen diese erließ er, von seiner Seite aus zu Recht, die prompteste Enzyklika der gesamten katholischen Kirchengeschichte - aber die Niederlage trat damals trotzdem ein, und bis vor wenigen Jahren, als die Sektenhetze losging, wurde tatsächlich kein einziger Europäer seit 1789 mehr wegen seines Glaubens verfolgt, sogar Hitler mußte seine Judenverfolgung als Rassismus tarnen).
Den Text dieses ebenso verheimlichten wie widerwärtigen Artikels 51 senden wir in original verschleiernder Juristensprache jedem Interessierten gegen angemessene Schutzgebühr zu - ausbleibende Antwort beweist Postunterschlagung, dann also bei der Post beschweren! Bedeuten tut er - der Euro-Artikel 51 - aber nicht mehr und nicht weniger als das Gesagte. Die protestantischen Eu-Länder wollten ihn daher auch nicht haben, die römische Kirche machte darum Druck auf ihre Spezis, und zuguterletzt fraßen auch gegen irgendein Linsengericht die schlappen und feigen Protestanten bzw. deren Bürokraten, auch aus Schweden und Holland , auch diese Kröte. Das französische Plebiszit hat uns noch einmal vor ihr bewahrt, aber aufgepaßt! Die Presse hat Zeit und hämmert lange.
Rechtlosigkeit und sofortiger Billiglohn sind also von den Westeuropäern noch einmal abgewehrt. Aber der Kampf für ein entsprechendes Anti-US-Modell (=das Geld dem Volk statt den Konzernen, genau das also, was den reicheren Teil Europas wie z.b. Skandinavien und teilweise sogar Deutschland jahrzehntelang so vorteilhaft von den USA unterschied) hat gerade erst bgeonnen (bzw. könnte, bestenfalls, gerade erst begonnen haben - denn Europa, das sie immerhin hervorgebracht hat, hat sich sehr lange auf den Lorbeeren der Arbeiterbewegung ausgeruht und ist dabei schrecklich faul und feige geworden). Dafür wäre ein vereintes Europa - USE statt USA, sozusagen - durchaus gut gewesen, aber eben ein Europa der Völker, nicht der Regierungen.
Was uns gefiele:
Ein vereintes Europa ohne Spitzel (z.b. Telefonschnüffler und Wanzenleger), ohne Berufsverbote (schon vergessen?!?) und ohne Autobahngebühren, das seine Armee ausschließlich gegen Staaten einsetzt, die es angreifen, aber nicht den USA für ihre Kolonialkriege ausleiht.
Ein aufgeklärtes Europa mit Religionsfreiheit, aber ohne Religionsprivilegion und -zuschüsse!
Ein demorkatisches Europa in der Art der Schweiz, wo Volksabstimmungen Hauptsache und Wahlen Nebensache sind.
Ein Europa, das den Wolhstand seiner nützlichen Bürger verteidigt und gegen seine Bürokraten oder gar Parteiapparate chronisch knauserig ist, auch gegen Konzerne einschließlich US-amerikanischen.
Ein Europa der Völker und nicht der Regierungen also.
-------------------------------------------------------------
Diskutiert.
BgA: Bund gegen Anpassung
GEBURTENKONTROLLE - ARBEITSZEITVERKÜRZUNG - GLEICHHEIT WELTWEIT
Gut gemacht, Frankreich!
Gegen ein starkes Europa, das den gierigen und anmaßenden USA die Stirn bieten kann - vor allem nuklear -, haben wir niemals etwas gehabt. Im Gegensatz zur schlafmützig-nörgeligen Traditionslinken sind wir aus diesem Grunde niemals Euro-Muffel gewesen. Aber es hätte ein Europa der Völker werden müssen und nicht der Regierungen, der Arbeiter und nicht der Drohnen.
Maastricht war eine Verschwörung der Regierungen gegen ihre Völker gewesen, eine Abwatschung der dummen Massen durch deren käufliche Karrieristen: die Maastrichter Verträge wurden gültig, aber streckenweise geheim, die Volksabstimmungen hinterher sollten nur nachträglich dumme Jasager bzw. Medienabhängige den Kauf der Katze im Sack legitimieren lassen. Das hat bislang prächtig geklappt, aber in Frankreich und den Niederlanden hat es endlich nicht mehr geklappt, und das ist gut so.
Es war die letzte Chance. Nur Volksabstimmung ist Demokratie, egal welche Scheiße die Lehrer und Zeitungen auftragsgemäß quatschen oder versprühen, alle Wählerei bestenfalls eine manchmal unvermeidliche Krücke oder ein technisch erzwungener Notbehelf. Deshalb hat man den Deutschen dies wichtigste aller Volksrechte genommen und auch bei der Annexion der DDR nicht wiedergegeben, aber außer bei den Schweizern (deren real existierende Demokratie freilich nur auf Wohlstand fußt und daher eine Schönwetterangelegenheit sein könnte, doch, immerhin!, noch ist sie echt) haben doch noch Franzosen, Italiener, Niederländer und andere dieses ernstzunehmende Demokratierestchen behalten und hätten zwei davon es jetzt nicht genutzt, wäre es für alle Zeiten flötengegangen. (Denn formal hätte man es zwar beibehalten, aber nur, damit feixende und identitätslose Eurolakaien einer "unabhängigen europäischen Justiz" es nach ein paar Jahren unter viel spannendmachendem Presse- und Fernsehgeschwätz unter Berufung auf irgendeinen Gummikram der "Euro-Verfassung" wieder für ungültig erklären. Man kennt das Scheißspiel ja schon auf nationaler Ebene - siehe etwa, wenn's brave Idioten nicht schon vergessen und töricht verziehen haben, die §218-Geschichte.)
In einem Europa der Völker statt der Regierungen (d.h. genauer: der US-Marionetten, welches uns die Medien zur Wahl empfehlen), in einem Europa der freien Völker also wäre über eine Verfassung derselben PUNKT FÜR PUNKT abgestimmt worden, wenigstens über die wichtigsten, und zwar von allen Völkern gleichzeitig, nicht aber über eine Katze im Sack und ein rückwirkendes Ermächtigungsgesetz. Genau letztere Prozedur hatten die Regierungen jedoch, verwöhnt durch die Tranigkeit und Gehorsamsbereitschaft ihrer Völker, aber vorgesehen, und genau dafür haben ihnen Franzosen und Holländer endlich die verdiente Ohrfeige verpaßt. Es war allerhöchste Zeit.
Denn was enthielt der Sack mit der Katz so alles? Die Medien verrieten es nicht oder nur im Kleingedruckten. (Sie sind, nebenbei, die neuen Religion - Ob man z.b. an Husseins verstecke Wunderwaffen glaubte oder die unbefleckte Empfängnis, das ist vom Standpunkt der Vernunft wirklich dasselbe Absurditätsniveau - da braucht sich der Altgläubige bzw Fundamentalist vor dem "modernen" Glotzenhocker nicht zu schämen! Kluge Leute, die ihr dieses lest: werdet auch weltliche Atheisten!)
Was enthielt also das schön verschnürte, von Presse und Glotze gepriesene Europaketchen, das jetzt gottlob wieder ins Tiefkühlfach muß, so alles für Sächelchen?
Wir verraten sie nicht alle, ein bißchen Anstrengung in immerhin eigener Sache ist gar nicht schlecht, aber auf eine einzige, vor der uns das französische Demokratierestchen gerade noch bewahrt hat, machen wir doch aufmerksam: auf den Artikel 51 der geplanten Euro-Verfassung. Er bedeutet nichts weniger als einen gesamteuropäischern Kirchenstaat etwa nach dem Muster des Hitlerkonkordats, die Restauration eines saftigen Teils der mittelalterlichen Privilegien, einen Sieg des Papstes auf dem langen Weg zurück hinter 1789 und die damit verknüpften authentischen Menschenrechte (denn gegen diese erließ er, von seiner Seite aus zu Recht, die prompteste Enzyklika der gesamten katholischen Kirchengeschichte - aber die Niederlage trat damals trotzdem ein, und bis vor wenigen Jahren, als die Sektenhetze losging, wurde tatsächlich kein einziger Europäer seit 1789 mehr wegen seines Glaubens verfolgt, sogar Hitler mußte seine Judenverfolgung als Rassismus tarnen).
Den Text dieses ebenso verheimlichten wie widerwärtigen Artikels 51 senden wir in original verschleiernder Juristensprache jedem Interessierten gegen angemessene Schutzgebühr zu - ausbleibende Antwort beweist Postunterschlagung, dann also bei der Post beschweren! Bedeuten tut er - der Euro-Artikel 51 - aber nicht mehr und nicht weniger als das Gesagte. Die protestantischen Eu-Länder wollten ihn daher auch nicht haben, die römische Kirche machte darum Druck auf ihre Spezis, und zuguterletzt fraßen auch gegen irgendein Linsengericht die schlappen und feigen Protestanten bzw. deren Bürokraten, auch aus Schweden und Holland , auch diese Kröte. Das französische Plebiszit hat uns noch einmal vor ihr bewahrt, aber aufgepaßt! Die Presse hat Zeit und hämmert lange.
Rechtlosigkeit und sofortiger Billiglohn sind also von den Westeuropäern noch einmal abgewehrt. Aber der Kampf für ein entsprechendes Anti-US-Modell (=das Geld dem Volk statt den Konzernen, genau das also, was den reicheren Teil Europas wie z.b. Skandinavien und teilweise sogar Deutschland jahrzehntelang so vorteilhaft von den USA unterschied) hat gerade erst bgeonnen (bzw. könnte, bestenfalls, gerade erst begonnen haben - denn Europa, das sie immerhin hervorgebracht hat, hat sich sehr lange auf den Lorbeeren der Arbeiterbewegung ausgeruht und ist dabei schrecklich faul und feige geworden). Dafür wäre ein vereintes Europa - USE statt USA, sozusagen - durchaus gut gewesen, aber eben ein Europa der Völker, nicht der Regierungen.
Was uns gefiele:
Ein vereintes Europa ohne Spitzel (z.b. Telefonschnüffler und Wanzenleger), ohne Berufsverbote (schon vergessen?!?) und ohne Autobahngebühren, das seine Armee ausschließlich gegen Staaten einsetzt, die es angreifen, aber nicht den USA für ihre Kolonialkriege ausleiht.
Ein aufgeklärtes Europa mit Religionsfreiheit, aber ohne Religionsprivilegion und -zuschüsse!
Ein demorkatisches Europa in der Art der Schweiz, wo Volksabstimmungen Hauptsache und Wahlen Nebensache sind.
Ein Europa, das den Wolhstand seiner nützlichen Bürger verteidigt und gegen seine Bürokraten oder gar Parteiapparate chronisch knauserig ist, auch gegen Konzerne einschließlich US-amerikanischen.
Ein Europa der Völker und nicht der Regierungen also.
-------------------------------------------------------------
Diskutiert.




