Alan Moores "Watchmen"

Das einzige Lied wo ich dachte ich wär in den 80ern war Nena mit ihren Luftballons...alles andere hätte ich früher eingeordnet..

btw fand ich das Intro seit langem das beste was ich gesehn hab. Nebst dem von Benjamin Button
 
Aber auch nur weil sie es mehr oder weniger exakt nach dem Comic gemacht haben :p
Siehe MEINE Videos ein paar Seiten vorher :cool
 
Geil fand ich es auch am Ende, als plötzlich alle Patrioten waren und die Nachrichten nichtmehr wussten was sie schreiben sollen :D

Da zitiere ich mich gerne selbst

Menschen einen sich erst wenn sie einen gemeinsamen Feind haben

The Comedian ist sowieso eines der authentischten Charaktere, der Typ ist die perfekte Verkörperung Amerikas :D
 
So, hier jetzt endlich meine ausführliche Begründung, wieso der Film Mist ist. Doch zuerst noch einen Kleinigkeit:
Bitte hört auf von "Novelle" und "graphischer Novelle" zu reden. Entweder ihr verwendet dem englischen Ausdruck "graphic novel" oder einfach "Comic". "Novel" bedeutet im Englischen soviel wie "Roman" und hat NICHTS mit dem zu tun, was wir im Deutschen "Novelle" nennen.
Und nun zum Film:

1) Wie schon erwähnt, war der Soundtrack übelst abgedroschen und bescheuert. Nicht nur, dass immer das möglichst abgedroscheneste Lied für eine gewisse Szene gewählt wurde ("Sound of Silence" beim Begräbnis, "Ritt der Walküren" bei der Vietnamszene, Mozarts Requiem am Ende, usw.), sondern auch noch doppelt blöd war, dass, um das ach so tolle 80er-Feeling zu unterstützen ca. 80% des Soundtracks aus den 60ern gewählt wurde. GJ!!! .-_-

2) Zack Snyder ist ein Musikvideo-Regisseur und kann keine Filme machen. Das hat man bei 300 gesehen und das sieht man bei Watchmen wieder. Der Film besteht entweder aus Zeitlupenaufnahmen oder aus Montagen unterlegt mir möglichst abgedroschenem Soundtrack. Die einzig wirklich gute Szene im Film ist die Intro-Montage. Die war gut, hat gepasst (auch der Soundtrack war ok). Hätte er's dabei belassen und den restlichen Film als normalen Film gemacht und nicht als Superheldencomic-Verfilmung, wär der Film vielleicht sogar gut geworden. Aber nein, Superheldencomic-Verfilmung das bedeutet, da müssen Zeitlupen und Effekte rein... MASSIG!! .-_-

3) Adaption. Sorry Leute, aber ich frag mich echt, nach welchen Kriterium hier Adaption beurteilt wird. Danach, ob die Figuren auch wie im Comic ausgesehen haben?! Denn inhaltlich wurde einfach total schlampig adaptiert. Wichtige Dialoge, die zentrale Handlungsaspekte diskutieren wurden so zusammengekürzt, dass einfach gar kein Sinn übrigbleibt. Beispiele hierfür sind die Gespräche zwischen Rorschach und den Psychologen und vor allem das zwischen Laurie und John auf dem Mars. Letzteres ist einer DER zentralen Punkte der Geschichte und im Film? 5 Minuten lang wird halt schnell schnell gesagt, was gesagt werden muss und dann ist auch schon gut. So ergibt das nur sinnloses Gebrabbel ohne Zusammenhang.
Das Gespräch Rorschachs mit dem Psychologen ist auch so 'ne Sache: Rorschach sagt ihm er wird ihm erklären wieso und wann er zu Rorschach geworden ist. Im Film wird das so dargestellt, als wäre er Rorschach geworden weil
ein kleines Mädchen umgebracht, geschlachtet und an Hunde verfüttert wurde und deshalb wurde ihm klar, dass es keinen Gott gibt und der Mensch böse und ein Tier ist.
Uuuuuuuuuuuh. Schon mal was vom Unterschied zwischen Grund/Ursache und Auslöser gehört?! Im Comic gibt er eine ausführliche (moralphilosophische) Begründung wieso er zu Rorschach und eben genau zu "Rorschach" wurde. Davon bleibt im Film nix über, aber mal überhaupt GAR NIX.
Ähnlich verhält es sich mit der Handlung im Allgemeinen. Was die Brillanz des Comics u.a. ausmacht, ist dass die Geschichte extrem dicht ist. Alle kleinen Details spielen zusammen und verdichten die Handlung immer mehr, sie entwickelt sich langsam aber stetig. Alle Figuren machen eine subtile und deshalb realistische Entwicklung durch. Geht im Film verloren. Da werden einzelne Stellen rausgepickt und mit einem nicht vorhandenen roten Faden zusammengeflickt. Die Entwicklung die sich im Laufe der Stellen abspielt geht verloren. Tja, damit kann man sich halt nicht aufhalten, wir brauchen Spielzeit für die zwanzigtausend Zeitlupenaufnahmen, die UNERLÄSSLICH für die Handlung sind. .-_-

4) Zeitlupen und Effekte. Tja, das ist eine Superheldencomic-Verfilmung, also muss alles vollgepackt sein mit visuellen Effekten. Computereffekte und Zeitlupen sind das A und O. Passt das zum Stil des Comics? Looooooogisch, immerhin isses doch ien Superheldencomic, oder nicht?! .-_-
Dass Watchmen gerade durch seinen bewusst nüchternen und effektlosen Stil, der extra so gemacht wurde, um den nüchternen Stil der Erzählung zu unterstreichen, stark aufgefallen ist, kann man eh getrost vergessen. Superhelden müssen SUPERHELDEN sein. Dass Watchmen zu seiner Zeit eben genau das Gegenteil, nämlich Superhelden zu realistischen Menschen gemacht hat, und das ein zentraler Aspekt der ganzen Erzählung ist, ist doch total unerheblich und nebensächlich. .-_-

5) Zack Snyder hat es tatsächlich geschafft, die enorm facettenreichen und vielschichtigen Charaktere des Comics in eindimensionale, langweilige und uninteressante Figuren zu verwandeln. Im Comic waren sogar totale Randfiguren der Handlung wie der Psychologe oder der Zeitungsverkäufer und der schwarze Junge (die man am Ende mal kurz sieht) sehr interessant und irgendwie sympathisch.
Deshalb ist die Zerstörung und der massenhafte Tod am Ende im Comic auch so erschütternd. Weil die Toten halt nicht nur eine Zahl sind, sondern weil die einzelne Individuen mit einer Geschichte und einem Gesicht sind, die einen zum Teil das ganze Comic lang begleitet haben. Im Film kratzt es einen extrem wenig, ob der Zeitungsverkäufer oder der Psychologe draufgehen.
Ebenso verhält es sich mit den eigentlichen Hauptfiguren. Jeder wird schnell auf irgendwas festgelegt. Doc Manhattan ist einfach der Effekttyp... der brauch eh keinen Charakter, der ist mit seinen Effekten gut genug ausgearbeitet. Rorschach, das ist die harte Sau mit den coolen Sprüchen. Die ganzen Ambivalenzen, die Alan Moore immer extrem wichtig waren, fallen total weg. Im Comic ist Rorschach eine wirrer Rechtsaußen-Verschwörungstheoretiker. Aber wir brauchen ja eine coole harte Sau, die die Fanboys anhimmeln und als Avatar benutzen können. .-_-

6) Splatter. Yeah!! Das ist zwar eine Superheldencomic-Verfilmung (was soviel wie Effekte bedeutet), aber es ist ja eine "dark and gritty" Superheldencomic-Verfilmung, d.h. es braucht vor allem VIEL BLUT und GEWALT! YEAH!! Das fängt schon mal an, als Laurie und Dan von der Gang überfallen werden. Die gebrochenen Beine und Arme in Großaufnahme sind ja eine Sache, aber WTF soll die Scheiße mit Messer in den Hals?! o_O Im Comic wird Rorschach wie ein Superschurke gesucht, weil er 2(!) Morde auf dem Gewissen haben soll. Dann die Szene im Gefängnis. Im Comic wird der Fettwanst abgestochen, damit sie an das Schloss kommen, das sie aufschweißen wollen. Das ist logisch vieeeeeel zu unblutig, da muss schon 'ne Flex her. Oder als Rorschach den Zwerg umbringt... er ersäuft ihn im Klo (was er offensichtlich auch im Film tut, weil man ja die Klospülung hört) und plötzlich rinnt unter der Tür eine ganze Tankladung Blut durch. Sind wir hier in Bescheuertistan oder was?! o_O Wenn's dann an den blutigsten Abschnitt im Comic geht
nämlich die Leichenberge in New York am Ende, als John und Laurie dorthin beamen, ist dort alles sauber. Zwar alles kaputt, aber keine Leichen etc. GAR NIX. Seltsam... oder Moment, dann wäre die Handlung von Ozymandias ja wieder ambivalent und man täte sich etwas schwer damit, zu sagen "jo, er hat das Richtige gemacht" und das wäre ja auch blöd, weil man muss dem Pöbel ja alles so servieren, dass da möglichst nicht mehr selbst nachgedacht werden muss. Sich selbst ein Urteil bilden oder sich auch mal in einer denkerischen Zwickmühle zu befinden, das ist ja unbequem. :kek
.-_-

Wie kann man ernsthaft behaupten, das Comic wurde gut adaptiert? o_O Ein Scheiß! Natürlich kommt jetzt das tolle Gegenargument "Jaaaaaaa, man kann natürlich nicht alles so ausführlich behandeln... die Zeit ist ja begrenzt." Eh klar, aber zum einen hätte man das schon mal alles viel besser unterbringen können, wenn man alle Zeitlupen weggelassen und damit schon mal eine gute halbe Stunde gewonnen hätte. Und zum anderen GIBT ES EINEN VERFICKTEN GRUND, WARUM WATCHMEN ALS UNVERFILMBAR GALT UND GILT!! Das bezog sich nie auf Effekte oder so 'nen Scheiß, sondern auf INHALT. Alan Moore selbst sagt, dass er Watchmen so geschrieben hat, um das Medium Comic zu nutzen. Um eine Geschichte zu erzählen, die man nur als Comic erzählen kann und die nur in diesem Medium funktioniert. Darin liegt das Grandiose und Geniale von Watchmen und deshalb wird es als das beste und genialste Comic aller Zeiten gefeiert. Aber das checkt ein Doofkopp wie Zack Snyder ja nicht mal ansatzweise.

Zum Abschluss noch 2 nette Zitate. Zack Snyder in einem Interview über Alan Moores Statement, dass der Film unvermeidlich scheiße wird:
Zack Snyder said:
Worst case scenario - Alan puts the movie on his DVD player on a cold Sunday in London and watches and says, 'Yeah, that doesn't suck too bad.'
Darauf Alan Moore in einem Interview als er davon hört:
Alan Moore said:
That's the worst case scenario? I think he's underestimated what the worst case scenario would be... that's never going to happen in my DVD player in 'London' [Moore very famously lives in Northampton]. I'm never going to watch this fucking thing.
'Nuff said. :cool
 
Netter Text. Ich als jemand der das Comic nicht gelesen hat finde den Film trotzdem gut, ausser dem OST :p

Aber du hast mich auf den Geschmack gebracht mal in den Comic reinzuschnuppern^^
 
Du ibst ja auch Teil des DUMMEN PÖBELS!!! :p

Kann ich dir mal leihen, wenn du willst. Halt nur auf englisch.
 
So, hier jetzt endlich meine ausführliche Begründung, wieso der Film Mist ist. Doch zuerst noch einen Kleinigkeit:
Bitte hört auf von "Novelle" und "graphischer Novelle" zu reden. Entweder ihr verwendet dem englischen Ausdruck "graphic novel" oder einfach "Comic". "Novel" bedeutet im Englischen soviel wie "Roman" und hat NICHTS mit dem zu tun, was wir im Deutschen "Novelle" nennen.
Und nun zum Film:

1) Wie schon erwähnt, war der Soundtrack übelst abgedroschen und bescheuert. Nicht nur, dass immer das möglichst abgedroscheneste Lied für eine gewisse Szene gewählt wurde ("Sound of Silence" beim Begräbnis, "Ritt der Walküren" bei der Vietnamszene, Mozarts Requiem am Ende, usw.), sondern auch noch doppelt blöd war, dass, um das ach so tolle 80er-Feeling zu unterstützen ca. 80% des Soundtracks aus den 60ern gewählt wurde. GJ!!! .-_-

+1 wie gesagt war leicht irritierend

2) Zack Snyder ist ein Musikvideo-Regisseur und kann keine Filme machen. Das hat man bei 300 gesehen und das sieht man bei Watchmen wieder. Der Film besteht entweder aus Zeitlupenaufnahmen oder aus Montagen unterlegt mir möglichst abgedroschenem Soundtrack. Die einzig wirklich gute Szene im Film ist die Intro-Montage. Die war gut, hat gepasst (auch der Soundtrack war ok). Hätte er's dabei belassen und den restlichen Film als normalen Film gemacht und nicht als Superheldencomic-Verfilmung, wär der Film vielleicht sogar gut geworden. Aber nein, Superheldencomic-Verfilmung das bedeutet, da müssen Zeitlupen und Effekte rein... MASSIG!! .-_-

Gut. Fand 300 auch gut. Die ganzen Effekte gehären heutzutage nunmal zum Genre dazu, auch wenn Watchmen jetzt nicht die genre Referenz ist, hat ja eher philosophischen Charakter im Gegensatz zu anderen Hero-Movies. hat mich aber nicht gestört und ich fand die "Action Szenen" dadurch schön anzusehen

3) Adaption. Sorry Leute, aber ich frag mich echt, nach welchen Kriterium hier Adaption beurteilt wird. Danach, ob die Figuren auch wie im Comic ausgesehen haben?! Denn inhaltlich wurde einfach total schlampig adaptiert. Wichtige Dialoge, die zentrale Handlungsaspekte diskutieren wurden so zusammengekürzt, dass einfach gar kein Sinn übrigbleibt. Beispiele hierfür sind die Gespräche zwischen Rorschach und den Psychologen und vor allem das zwischen Laurie und John auf dem Mars. Letzteres ist einer DER zentralen Punkte der Geschichte und im Film? 5 Minuten lang wird halt schnell schnell gesagt, was gesagt werden muss und dann ist auch schon gut. So ergibt das nur sinnloses Gebrabbel ohne Zusammenhang.
Das Gespräch Rorschachs mit dem Psychologen ist auch so 'ne Sache: Rorschach sagt ihm er wird ihm erklären wieso und wann er zu Rorschach geworden ist. Im Film wird das so dargestellt, als wäre er Rorschach geworden weil
ein kleines Mädchen umgebracht, geschlachtet und an Hunde verfüttert wurde und deshalb wurde ihm klar, dass es keinen Gott gibt und der Mensch böse und ein Tier ist.
Uuuuuuuuuuuh. Schon mal was vom Unterschied zwischen Grund/Ursache und Auslöser gehört?! Im Comic gibt er eine ausführliche (moralphilosophische) Begründung wieso er zu Rorschach und eben genau zu "Rorschach" wurde. Davon bleibt im Film nix über, aber mal überhaupt GAR NIX.
Ähnlich verhält es sich mit der Handlung im Allgemeinen. Was die Brillanz des Comics u.a. ausmacht, ist dass die Geschichte extrem dicht ist. Alle kleinen Details spielen zusammen und verdichten die Handlung immer mehr, sie entwickelt sich langsam aber stetig. Alle Figuren machen eine subtile und deshalb realistische Entwicklung durch. Geht im Film verloren. Da werden einzelne Stellen rausgepickt und mit einem nicht vorhandenen roten Faden zusammengeflickt. Die Entwicklung die sich im Laufe der Stellen abspielt geht verloren. Tja, damit kann man sich halt nicht aufhalten, wir brauchen Spielzeit für die zwanzigtausend Zeitlupenaufnahmen, die UNERLÄSSLICH für die Handlung sind. .-_-

kann ich erst beurteilen wenn ich die Graphic Novels hab...müssten hoffentlich die Woche jetz kommen

4) Zeitlupen und Effekte. Tja, das ist eine Superheldencomic-Verfilmung, also muss alles vollgepackt sein mit visuellen Effekten. Computereffekte und Zeitlupen sind das A und O. Passt das zum Stil des Comics? Looooooogisch, immerhin isses doch ien Superheldencomic, oder nicht?! .-_-
Dass Watchmen gerade durch seinen bewusst nüchternen und effektlosen Stil, der extra so gemacht wurde, um den nüchternen Stil der Erzählung zu unterstreichen, stark aufgefallen ist, kann man eh getrost vergessen. Superhelden müssen SUPERHELDEN sein. Dass Watchmen zu seiner Zeit eben genau das Gegenteil, nämlich Superhelden zu realistischen Menschen gemacht hat, und das ein zentraler Aspekt der ganzen Erzählung ist, ist doch total unerheblich und nebensächlich. .-_-

5) Zack Snyder hat es tatsächlich geschafft, die enorm facettenreichen und vielschichtigen Charaktere des Comics in eindimensionale, langweilige und uninteressante Figuren zu verwandeln. Im Comic waren sogar totale Randfiguren der Handlung wie der Psychologe oder der Zeitungsverkäufer und der schwarze Junge (die man am Ende mal kurz sieht) sehr interessant und irgendwie sympathisch.
Deshalb ist die Zerstörung und der massenhafte Tod am Ende im Comic auch so erschütternd. Weil die Toten halt nicht nur eine Zahl sind, sondern weil die einzelne Individuen mit einer Geschichte und einem Gesicht sind, die einen zum Teil das ganze Comic lang begleitet haben. Im Film kratzt es einen extrem wenig, ob der Zeitungsverkäufer oder der Psychologe draufgehen.
Ebenso verhält es sich mit den eigentlichen Hauptfiguren. Jeder wird schnell auf irgendwas festgelegt. Doc Manhattan ist einfach der Effekttyp... der brauch eh keinen Charakter, der ist mit seinen Effekten gut genug ausgearbeitet. Rorschach, das ist die harte Sau mit den coolen Sprüchen. Die ganzen Ambivalenzen, die Alan Moore immer extrem wichtig waren, fallen total weg. Im Comic ist Rorschach eine wirrer Rechtsaußen-Verschwörungstheoretiker. Aber wir brauchen ja eine coole harte Sau, die die Fanboys anhimmeln und als Avatar benutzen können. .-_-

6) Splatter. Yeah!! Das ist zwar eine Superheldencomic-Verfilmung (was soviel wie Effekte bedeutet), aber es ist ja eine "dark and gritty" Superheldencomic-Verfilmung, d.h. es braucht vor allem VIEL BLUT und GEWALT! YEAH!! Das fängt schon mal an, als Laurie und Dan von der Gang überfallen werden. Die gebrochenen Beine und Arme in Großaufnahme sind ja eine Sache, aber WTF soll die Scheiße mit Messer in den Hals?! o_O Im Comic wird Rorschach wie ein Superschurke gesucht, weil er 2(!) Morde auf dem Gewissen haben soll. Dann die Szene im Gefängnis. Im Comic wird der Fettwanst abgestochen, damit sie an das Schloss kommen, das sie aufschweißen wollen. Das ist logisch vieeeeeel zu unblutig, da muss schon 'ne Flex her. Oder als Rorschach den Zwerg umbringt... er ersäuft ihn im Klo (was er offensichtlich auch im Film tut, weil man ja die Klospülung hört) und plötzlich rinnt unter der Tür eine ganze Tankladung Blut durch. Sind wir hier in Bescheuertistan oder was?! o_O Wenn's dann an den blutigsten Abschnitt im Comic geht
nämlich die Leichenberge in New York am Ende, als John und Laurie dorthin beamen, ist dort alles sauber. Zwar alles kaputt, aber keine Leichen etc. GAR NIX. Seltsam... oder Moment, dann wäre die Handlung von Ozymandias ja wieder ambivalent und man täte sich etwas schwer damit, zu sagen "jo, er hat das Richtige gemacht" und das wäre ja auch blöd, weil man muss dem Pöbel ja alles so servieren, dass da möglichst nicht mehr selbst nachgedacht werden muss. Sich selbst ein Urteil bilden oder sich auch mal in einer denkerischen Zwickmühle zu befinden, das ist ja unbequem. :kek
.-_-

Wie kann man ernsthaft behaupten, das Comic wurde gut adaptiert? o_O Ein Scheiß! Natürlich kommt jetzt das tolle Gegenargument "Jaaaaaaa, man kann natürlich nicht alles so ausführlich behandeln... die Zeit ist ja begrenzt." Eh klar, aber zum einen hätte man das schon mal alles viel besser unterbringen können, wenn man alle Zeitlupen weggelassen und damit schon mal eine gute halbe Stunde gewonnen hätte. Und zum anderen GIBT ES EINEN VERFICKTEN GRUND, WARUM WATCHMEN ALS UNVERFILMBAR GALT UND GILT!! Das bezog sich nie auf Effekte oder so 'nen Scheiß, sondern auf INHALT. Alan Moore selbst sagt, dass er Watchmen so geschrieben hat, um das Medium Comic zu nutzen. Um eine Geschichte zu erzählen, die man nur als Comic erzählen kann und die nur in diesem Medium funktioniert. Darin liegt das Grandiose und Geniale von Watchmen und deshalb wird es als das beste und genialste Comic aller Zeiten gefeiert. Aber das checkt ein Doofkopp wie Zack Snyder ja nicht mal ansatzweise.

Zum Abschluss noch 2 nette Zitate. Zack Snyder in einem Interview über Alan Moores Statement, dass der Film unvermeidlich scheiße wird:
lol Alan Moore hat selbst gesagt dass der Film scheiße ist?...OMG
Darauf Alan Moore in einem Interview als er davon hört:

'Nuff said. :cool
 
Alan Moore ist der Autor von Watchmen und wollte von Anfang an nix damit zu tun haben. Hat verlangt, dass sein Name aus den Credits genommen wird (deshalb steht im Intro nur "based on the graphic novel by Dave Gibbons").
Dass Effekthaschereien "nun mal dazu gehören" zum Genre ist auch Blödsinn hoch 10. Einen Scheiß muss man sowas reinquetschen. Warum ist denn "The Dark Knight" so gut geworden? U.a. weil's eine inhaltlich wie formal gute Umsetzung war. Formal heißt: Keine beschissenen Zeitlupenaufnahmen und kein pseudostylisches Rumgepose sondern REALISTISCH. Genau in diesem Stil hätte Watchmen sein sollen.
Zur Handlung: Die Filmumsetzung suckt ja nicht nur im Vergleich zur Vorlage, sondern auch ohne die Vorlage zu kennen. Es ist im Film ja praktisch keine tatsächliche Handlung vorhanden, nur eine Aneinanderreihung von Szenen und Flashbacks.
Kumpel mit dem ich im Kino war und der die Vorlage nicht kennt, meinte das btw auch.
 
Last edited:
Du ibst ja auch Teil des DUMMEN PÖBELS!!! :p

Kann ich dir mal leihen, wenn du willst. Halt nur auf englisch.

Pöbel ja, dumm nein. :D

Da ich der englischen Sprache zu einem großen Teil mächtig bin wäre das kein Problem^^
 
Ich find man kann das im Film gut erkennen, dass die ganzen Helden halt nicht die glanzvollen "Superhelden" sind, wie sie sonst dargestellt werden. Etliche Fehler, Charakterschwächen und mehr Menschlichkeit/Normalität und das wurde hier gut rübergebracht.
 
toller film!! nuff said!
pj bei so einer betrachtung dürftest du keinen film gut finden ^^
einfach nur ne einzelmeinung die sich zu sehr an das schriftstück heftet

aber die hat mir auch den geschmack darauf gemacht
 
Last edited:
Fand den Film beim schauen echt stabil. An einigen Stellen jedoch sehr wirr. Naja, aber je weiter ich im Comic komme, desto blöder find ich den Film. :D
 
toller film!! nuff said!
pj bei so einer betrachtung dürftest du keinen film gut finden ^^
einfach nur ne einzelmeinung die sich zu sehr an das schriftstück heftet
Ich finde sehr viele Filme gut.
Sorry, dass ich eine Adaption an der Vorlage messe (wobei ich das eh nur zum Teil tue). Zudem ist das keine Meinung, sondern eine fundierte Review. Ich finde es immer recht armselig, eine ausführliche Darlegung, wieso ich einen Film für schlecht halte, als "Meinung" zu klassifizieren. Meinung ist, das was du darlegst... nämlich "Toller Film" ohne Begründung. ist nix Falsches dran, darf und soll jeder kundtun, aber glaub nicht, dass das qualitativ dasselbe ist, wie der Verriss, den ich gemacht hab. Du hast halt einfach nur ne Einzelmeinung die sich an Effekte, Rumgestyle und 3 coole Sprüche heftet. Es sei dahingestellt, welches Kriterium das qualitativ bessere ist. :p
Und dass ich nicht nur 'ne Einzelmeinung darstelle, sondern im Grunde die meisten enrsthaften Reviews mit mir übereinstimmen, sieht man auch schön an dem Interview, das Wordone gepostet hat.

Peace out... oder so. :cool
 
also ich glaube nach dem Interview und PJs Review werd ich mir den Film nomma angucken, nachdem ich das graphic novel gelesen habe. Dann werd ich sehen inwiefern der Film die Stimmung Intention des Comics verarbeitet! So das wars erstma glaube zu dem Thema von mir :P
 
Ich finde sehr viele Filme gut.
Sorry, dass ich eine Adaption an der Vorlage messe (wobei ich das eh nur zum Teil tue). Zudem ist das keine Meinung, sondern eine fundierte Review. Ich finde es immer recht armselig, eine ausführliche Darlegung, wieso ich einen Film für schlecht halte, als "Meinung" zu klassifizieren. Meinung ist, das was du darlegst... nämlich "Toller Film" ohne Begründung. ist nix Falsches dran, darf und soll jeder kundtun, aber glaub nicht, dass das qualitativ dasselbe ist, wie der Verriss, den ich gemacht hab. Du hast halt einfach nur ne Einzelmeinung die sich an Effekte, Rumgestyle und 3 coole Sprüche heftet. Es sei dahingestellt, welches Kriterium das qualitativ bessere ist. :p
Und dass ich nicht nur 'ne Einzelmeinung darstelle, sondern im Grunde die meisten enrsthaften Reviews mit mir übereinstimmen, sieht man auch schön an dem Interview, das Wordone gepostet hat.

Peace out... oder so. :cool

hab vorher schon was dazu gesagt wollt nur dissen hat geklappt :D

ich bewerte immer allein den film, auch wenn er ein eigentliches buch zerreißt kann er trotzdem gut sein. würde ich nach dem buch von golden kompass gehen suckt der film auch ganz schön ab weil einfach vieles fehlt und die story im minutentakt weitergeht ohne tiefsinn, den du auch bei watchmen sicherlich zurecht vermisst....aber dennoch mag ich die verfilmung
 
Last edited:
Ich hab den Film ja nicht nur auf die Vorlage hin sondern auch als Film bewertet. Da ödet er erst recht an, finde ich.
 
UPDATE: Die Demo zum offiziellen Game zum Film is released...habs grad gezockt. Und naja die Intention Alan Moores kommt gar net rüber, geht hauptsächlic darum, Kriminelle zu verkloppen. Aber die Stimme von Rorschach is cool. Redet der auch im Comic von den Kriminellen als "Abschaum"?
 
Das Game ist halt nur n simples Prügelspiel was erwartest du da bitte?

Im Comic ist Rorschach eine wirrer Rechtsaußen-Verschwörungstheoretiker. Aber wir brauchen ja eine coole harte Sau, die die Fanboys anhimmeln und als Avatar benutzen können. .-_-
Danke für den Flame aber in diesem Fall machst du es dir wohl doch ein wenig zu leicht ;)
 
Last edited:
Back
Top