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Nein bitte jetzt nicht auch noch der Cohen !
Ein Skandal jagt den anderen und jeder folgende übertrifft den zurückliegenden.
Steve Cohen eine Traderlegende, dessen investmenterfolge für viele vorbild waren.
Auch nur beschiss, es scheint es gibt wirklich keinen der nicht bescheisst.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sac-us-hedgefondsfirma-wegen-insiderhandels-angeklagt-a-913204.html
Ich war mal Fan von ihm. Jetzt bin ich Fan von ihr :
http://www.youtube.com/watch?v=5VxsXM454Ro
Ein Skandal jagt den anderen und jeder folgende übertrifft den zurückliegenden.
Steve Cohen eine Traderlegende, dessen investmenterfolge für viele vorbild waren.
Auch nur beschiss, es scheint es gibt wirklich keinen der nicht bescheisst.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sac-us-hedgefondsfirma-wegen-insiderhandels-angeklagt-a-913204.html
Die US-Staatsanwaltschaft hat SAC Capital, einen der größten Hedgefonds der USA, wegen massiven Insiderhandels angeklagt. Firmenchef Steven Cohen kam zwar ungeschoren davon - doch seine Jubeltage als Wall-Street-Titan dürften nun gezählt sein.Fast ein Jahrzehnt brauchte die US-Justiz, um am Ende diese 41 Seiten zu erstellen. Nur fünf einzelne Tatbestände enthält sie, die Betrugsanklage gegen SAC Capital, den Hedgefonds des Wall-Street-Titanen Steven Cohen. Doch das dürfte reichen, das Ende der Firma einzuleiten - und den Sturz eines der größten, mysteriösesten und erfolgreichsten Finanzjongleure Amerikas.
Nach jahrelangen Ermittlungen und etlichen Verfahren gegen Einzelpersonen schlugen das FBI und US-Staatsanwalt Preet Bharara an diesem Donnerstag zu: Cohens SAC-Gruppe, die rund 14 Milliarden Dollar verwaltet, habe von 1999 bis mindestens 2010 in großem Stil Insiderhandel betrieben - "substantiell, tiefgreifend und in für die Hedgefonds-Industrie beispiellosem Maße". Die Firma sei "kriminell verantwortlich", da sie das "illegale Verhalten" zahlreicher Angestellter mit "institutioneller Gleichgültigkeit" geduldet und ermuntert habe.
Eine Strafanklage gegen eine Körperschaft ist selten - und ein potentielles Todesurteil für ein Unternehmen, das von seinem Image lebt. Und doch hatte man es erwartet: Seit Monaten sind die Staatsanwälte an Cohen, 57, und seinen Fondsmanagern dran. Ende Juli läuft die Verjährungsfrist für die meisten Vorwürfe aus, die Justiz stand also unter klarem Zugzwang.
Bharara nennt zahlreiche frühere, aber auch noch amtierende SAC-Manager und Analysten als Mitangeklagte, darunter Mathew Martoma, Michael Steinberg und Jon Horvath, drei enge Vertraute Cohens, die bereits unabhängig von der jetzigen Klage wegen Insiderhandels angeklagt sind. Cohens Name selbst taucht in der Anklage nicht auf. Er muss sich seit der vorigen Woche aber in einem Zivilverfahren der US-Börsenaufsicht SEC verantworten, die ihm wegen der Vorgänge in seiner Firma die Berufserlaubnis entziehen will.
"Umfassendes institutionelles Versagen"
"Wenn so viele Leute von einem einzigen Hedgefonds in Insiderhandel verstrickt sind, ist das kein Zufall", sagte Bharara am Donnerstag in einer Pressekonferenz. "Es ist das erwartbare Ergebnis eines umfassenden institutionellen Versagens."
Ein SAC-Sprecher hingegen teilte mit, "die Handvoll Männer", die Gesetzesverstöße zugegeben hätten, sei nicht repräsentativ angesichts der "Ehrlichkeit, Integrität und Charakterstärke" der vielen tausend Mitarbeiter, die in den vergangenen 21 Jahren bei dem Hedgefonds gearbeitet hätten.
Schon vor der Anklageerhebung hatten verstörte Kunden rund fünf Milliarden Dollar aus den SAC-Fonds abgezogen - fast die gesamten Außeneinlagen. Der Exodus dürfte sich nun beschleunigen. Acht Milliarden Dollar im SAC-Topf sind Cohens Privatvermögen.
Ein Insiderhandel-Vorwurf dreht sich um den Computerhersteller Dell *Chart zeigen. Von dem soll SAC-Analyst Horvath 2008 Finanzinformationen erhalten haben, bevor die an die Öffentlichkeit kamen. Horvath hat sich in seinem eigenen Verfahren bereits schuldig bekannt und wird nun wahrscheinlich als Kronzeuge aussagen.
In einem anderen Fall geht es um die Pharmakonzerne Elan und Wyeth *Chart zeigen, die zu dem Zeitpunkt an einem Alzheimer-Medikament forschten. Martoma soll von einem Arzt unter der Hand erfahren haben, dass die Studien nicht gut verlaufen seien, und habe dieses Wissen in lukrative Aktiengeschäfte vermünzt.
Auch ein weiterer Ex-Angestellter, Richard Lee, bekannte sich demnach bereits schuldig: Er habe Insider-Informationen über Yahoo *Chart zeigen und 3Com ausgenutzt. Lees Name war in dem Skandal bisher noch nicht bekannt geworden.
Einer der massivsten Fälle von Insiderhandel
Für Staatsanwalt Bharara ist dies der bisher massivste Fall von Insiderhandel. Er führt seit langem eine Kampagne gegen Mauscheleien an der Wall Street: Mehr als 80 Personen wurden angeklagt, 73 wurden entweder verurteilt oder bekannten sich schuldig.
Die Anklage einer Firma kann verheerende Konsequenzen für alle Mitarbeiter haben, auch für die unschuldigen. 2002 klagte die US-Justiz die große Revisionsfirma Arthur Andersen wegen ihrer Beteiligung am skandalösen Kollaps des US-Energieunternehmens Enron an. Obwohl das Urteil später wieder aufgehoben wurde, zerbrach Arthur Andersen: Von einst 85.000 Stellen sind heute nur noch rund 200 übrig.
Nach jahrelangen Ermittlungen und etlichen Verfahren gegen Einzelpersonen schlugen das FBI und US-Staatsanwalt Preet Bharara an diesem Donnerstag zu: Cohens SAC-Gruppe, die rund 14 Milliarden Dollar verwaltet, habe von 1999 bis mindestens 2010 in großem Stil Insiderhandel betrieben - "substantiell, tiefgreifend und in für die Hedgefonds-Industrie beispiellosem Maße". Die Firma sei "kriminell verantwortlich", da sie das "illegale Verhalten" zahlreicher Angestellter mit "institutioneller Gleichgültigkeit" geduldet und ermuntert habe.
Eine Strafanklage gegen eine Körperschaft ist selten - und ein potentielles Todesurteil für ein Unternehmen, das von seinem Image lebt. Und doch hatte man es erwartet: Seit Monaten sind die Staatsanwälte an Cohen, 57, und seinen Fondsmanagern dran. Ende Juli läuft die Verjährungsfrist für die meisten Vorwürfe aus, die Justiz stand also unter klarem Zugzwang.
Bharara nennt zahlreiche frühere, aber auch noch amtierende SAC-Manager und Analysten als Mitangeklagte, darunter Mathew Martoma, Michael Steinberg und Jon Horvath, drei enge Vertraute Cohens, die bereits unabhängig von der jetzigen Klage wegen Insiderhandels angeklagt sind. Cohens Name selbst taucht in der Anklage nicht auf. Er muss sich seit der vorigen Woche aber in einem Zivilverfahren der US-Börsenaufsicht SEC verantworten, die ihm wegen der Vorgänge in seiner Firma die Berufserlaubnis entziehen will.
"Umfassendes institutionelles Versagen"
"Wenn so viele Leute von einem einzigen Hedgefonds in Insiderhandel verstrickt sind, ist das kein Zufall", sagte Bharara am Donnerstag in einer Pressekonferenz. "Es ist das erwartbare Ergebnis eines umfassenden institutionellen Versagens."
Ein SAC-Sprecher hingegen teilte mit, "die Handvoll Männer", die Gesetzesverstöße zugegeben hätten, sei nicht repräsentativ angesichts der "Ehrlichkeit, Integrität und Charakterstärke" der vielen tausend Mitarbeiter, die in den vergangenen 21 Jahren bei dem Hedgefonds gearbeitet hätten.
Schon vor der Anklageerhebung hatten verstörte Kunden rund fünf Milliarden Dollar aus den SAC-Fonds abgezogen - fast die gesamten Außeneinlagen. Der Exodus dürfte sich nun beschleunigen. Acht Milliarden Dollar im SAC-Topf sind Cohens Privatvermögen.
Ein Insiderhandel-Vorwurf dreht sich um den Computerhersteller Dell *Chart zeigen. Von dem soll SAC-Analyst Horvath 2008 Finanzinformationen erhalten haben, bevor die an die Öffentlichkeit kamen. Horvath hat sich in seinem eigenen Verfahren bereits schuldig bekannt und wird nun wahrscheinlich als Kronzeuge aussagen.
In einem anderen Fall geht es um die Pharmakonzerne Elan und Wyeth *Chart zeigen, die zu dem Zeitpunkt an einem Alzheimer-Medikament forschten. Martoma soll von einem Arzt unter der Hand erfahren haben, dass die Studien nicht gut verlaufen seien, und habe dieses Wissen in lukrative Aktiengeschäfte vermünzt.
Auch ein weiterer Ex-Angestellter, Richard Lee, bekannte sich demnach bereits schuldig: Er habe Insider-Informationen über Yahoo *Chart zeigen und 3Com ausgenutzt. Lees Name war in dem Skandal bisher noch nicht bekannt geworden.
Einer der massivsten Fälle von Insiderhandel
Für Staatsanwalt Bharara ist dies der bisher massivste Fall von Insiderhandel. Er führt seit langem eine Kampagne gegen Mauscheleien an der Wall Street: Mehr als 80 Personen wurden angeklagt, 73 wurden entweder verurteilt oder bekannten sich schuldig.
Die Anklage einer Firma kann verheerende Konsequenzen für alle Mitarbeiter haben, auch für die unschuldigen. 2002 klagte die US-Justiz die große Revisionsfirma Arthur Andersen wegen ihrer Beteiligung am skandalösen Kollaps des US-Energieunternehmens Enron an. Obwohl das Urteil später wieder aufgehoben wurde, zerbrach Arthur Andersen: Von einst 85.000 Stellen sind heute nur noch rund 200 übrig.
Ich war mal Fan von ihm. Jetzt bin ich Fan von ihr :
http://www.youtube.com/watch?v=5VxsXM454Ro