Vortrag Deutsch !!!

Nicht zu vergessen, der kleine Zoo, den sich der Lagerkommandant vor den Toren für sich und seine Familie eingerichtet hatte.

Die "Siedlung" hieß übrigens Weimar. Weltkulturhaupstadt mit einer reichhaltigen Geschichte in Sachen Literatur und Politik.

Stehen tun nur noch die Baracken oben, das Tor, der "Zoo", die Verbrennungsanlage und ein Haus, in dem heute so eine Art Gedenkstätte mit Zahlreichen Bildern und anderen Ausstellungsstücken untergebracht ist. Wenn man mehr erfahren möchte (vor allem Schulklassen) bietet sich die Inanspruchnahme eines historisch engagierten "Begleiters" an. Diese(r) erzählt dann beim Durchgang, was wo wie geschehen ist.

In den oberen Baracken gibt es im Übrigen noch ein kleines Kino, in dem Aufnahmen, Beiträge, etc zum Arbeitslager Buchenwald von Entstehung über "Betrieb" bis hin zu zur Befreiung gezeigt werden.

Etwas weiter findet sich dann noch der Steinbruch, in dem die Zwangarbeit stattfand. Buchenwald war soweit ich mich noch entsinne als Arbeitslager eingeordnet. Hier wurde der Tod durch Arbeit herbeigeführt. Andere Lager, wie etwa Auschwitz dienten hauptsächlich der puren Auslöschung aller Andersdenkenden/gläubigen und waren daher als Vernichtungslager eingeordnet.
 
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jepp.. ich war damals so 9 tage mit dem deutsch lk in erfurt / weimar. ein göttlicher trip. und buchenwald gehörte einfach dazu. und stimmt: buchenwald war kein vernichtungslager sondern ein konzentrations- und arbeitslager. schon die tor-aufschrift lässt einen erschaudern.... "jedem das seine"
 
Um jetzt auch noch ein wenig klugzuscheißen: Auschwitz war nicht gänzlich Vernichtungslager. "Nur" Auschwitz-Birkenau ("Auschwitz 2") war Vernichtungslager, "Auschwitz 1", also das erste Konzentrationslager in Auschwitz, war ein Arbeitslager. Wurde ja nach und nach zu einem riesigen Lagerkomplex mit mehreren Unterlagern ausgebaut. Eine Industriezone des Todes, um es mal BILD-mäßig auf unangebrachte Weise reißerisch zu formulieren.

Wir haben mit der Klasse mal einen Ausflug nach Dachau gemacht. Das war auch schon sehr beklemmend, obwohl das primär kein Vernichtungs- oder Arbeitslager war, sondern hauptsächlich Konzentrationslager für politische Gefangene.
 
Ich hab schon viele Konzentrationslager entweder mit der Schule oder mit der Familie besichtigt.
Besonders beklemmend finde ich immer, wenn man dort Leute trifft, die selber konzentriert waren.
 
da in struthoff wo wir mal waren, waren welche aus der parellelklasse so unappetilich und haben sich in solche winzigen kammer gesetzt, in denen damals die juden eingesperrt waren, sich nicht bewegen konnten und verkrümmt da sitzen mussten -tagelang- in der dunkelheit und haben gerufen hilfe hilfe und haben gelacht...

vollspacken in meinen augen
 
Ja, solche Idioten hatten wir auch. Ist natürlich auch kritisch, Leute zu zwingen, diese Gedenkstätten zu besuchen, ungeachtet, ob diejenigen reif genug dafür sind oder nicht:o
 
c0mtesse said:
Ja, solche Idioten hatten wir auch. Ist natürlich auch kritisch, Leute zu zwingen, diese Gedenkstätten zu besuchen, ungeachtet, ob diejenigen reif genug dafür sind oder nicht:o

naja mit (damals) 16 sollte man eigentlich genug verstand und reife haben, dass man sowas nicht macht
 
$martey Delux said:
naja mit (damals) 16 sollte man eigentlich genug verstand und reife haben, dass man sowas nicht macht
Naja, Verstand und Reife gehen nicht immer mit dem Alter einher. Dafür gibts denke ich genug Beispiele. Traurig ist so ein Verhalten allemal...
 
in dachau war ich auch bzw hat eigentlich jedes lager son spruch aufm tor gehabt?

in dachau wars ja Arbeit macht Frei oder so ^^
 
in auschwitz war's auch "arbeit macht frei"... schätze mal, die hatten alle einen spruch am tor.
 
Ja, aber soweit ich weiß, gab's nur 2 verschiedene Sprüche: "Arbeit macht frei" und "Jedem das Seine". Ersterer war häufiger.
 
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