"Derzeit keine andere Idee, also machen wir nichts." ist auch nicht meine oder .deviants Aussage. Wenn man S21 nicht als Lösung des Problem Stuttgart+Umgebung ansieht heißt es schlicht "Derzeit keine Idee, also machen wir nichts.". Hört sich besser an als "Derzeit keine Idee, aber wir machen einfach trotzdem was."."Derzeit keine andere Idee, also machen wir nichts." ist ein Armutszeugnis.
Glaubst du ernsthaft, dass nach mehr als zehnjährigem Bauchaos ohne nennenswerte Verbesserung der Verkehrssituation die Verantwortlichen auf einmal sagen wird "oh, schade, das war wohl nichts! Aber jetzt wo wir schon 10 Milliarden ausgegeben haben und diesesmal keine Erlöse aus dem Flächengewinn haben machen wir's richtig!"? Die Bahn zieht dann doch sehr wahrscheinlich die Option "Stuttgart - wasn das?" und baut sich ne Umgehungstrasse für die gewünschte schnelle Europaverbindung und lässt die ICEs, wenn überhaupt, in Canstadt halten.Glaubst du ernsthaft das nach einer 20jährigen Planungs- und Realisierungsphase eine zweite ebensolange Phase für ein neues Stuttgart-Bahnhof Projekt angesetzt wird? Mit der großen Wahrscheinlichkeit das die Stuttgarter es in 20Jahren dann wieder "wegdemonstrieren"? Die Bahn zieht dann doch sehr wahrscheinlich die Option "Stuttgart - wasn das?" und baut sich ne Umgehungstrasse für die gewünschte schnelle Europaverbindung und lässt die ICEs, wenn überhaupt, in Canstadt halten.
Das wird von einer Vielzahl von Gutachtern bestritten oder angezweifelt.Das ganze ist ein Zukunftsprojekt für Stuttgart, nicht gegen Stuttgart.
Aus dem Grund verweisen wir "Leute die keinen Schimmer haben" auch öfters mal auf "Leute die einen Schimmer haben"...Und deine Aussage das hier, salopp ausgedrückt, Leute die keinen Schimmer haben doch etwas sehr wohl mit Recht als kacke bewerten dürfen ist ja wohl mehr als dürftig.
könntest du bitte noch eindeutiger beweisen, dass du meinen beitrag entweder nur genau an der stelle gelesen oder überhaupt nicht verstanden hast...
Gratulation, du bist der erste der mich dazu nötigt. mich selbst zu zitieren. Folgende Tatsache würd ich gerne mal in den Raum werfen:Zu keine andere Idee. Natürlich gab es während der jahrzentelangen Planungsphase auch andere Umsetzungsideen, das sollte jetzt wirklich keinen überraschen. S21 hat sich halt einfach durchgesetzt, das ist nicht vom Himmel gefallen. Von daher ist es eher ein Armutszeugnis als ein Argument wenn man jetzt behauptet: "Es könnte doch anders gehen, wie hab ich keinen Schimmer, hab davon ja auch keine Ahnung, hab das schliesslich nicht studiert. Aber irgendwer könnte sich das doch irgendwie mal angucken. Hat ja bestimmt noch keiner sich Gedanken drüber gemacht.".
Die Kostenaufteilung wurde hier ja schon dargestellt, die Bahn bezahlt in etwa 1,4 Mrd €. Was man dazu noch sagen sollte ist, dass die Erlöse auf den Grundstücksverkäufen soweit ich weiß ausschließlich oder zum Großteil an die Bahn gehen. Hier wird ebenfalls von einem Erlös von ~1,4Mrd € gesprochen. Heißt soviel wie, die Bahn investiert 1,4 Mrd, bekommt diese in Form von Verkaufserlösen (die 2020 vllt. noch deutlich höher sind) wieder zurück UND bekommt dafür einen neuen Tiefbahnhof. Dass da die Bahn an einer Umsetzung des Projekts sehr interessiert ist und dass die Vorschläge für einen renovierten Kopfbahnhof (bei dem es keine Verkaufserlöse für die Bahn geben würde) bei der Bahn nicht durchkommen ist in meinen Augen nicht verwunderlich. Wenn jetzt einer aber sagt "ja, aber die Kostensteigerung wirken sich ja auch auf die Bahn aus.", der irrt sich. Die Mehrkosten des Projekts werden ausschließlich vom Bund getragen.
Das sind, soweit ich weiß, die bisherigen Verkäufe an die Stadt. Da steht aber afaik noch was aus. Darüber hinaus würde dies dann nichts "kosten" sondern es müssten einfach 700.000€ an die Bahn zurückgezahlt werden, da diese Flächen nun nicht frei werden. Diese 700.000€ wurden davor ja auch positiv verbucht, also ist diese negative Verbuchung damit kein "Verlust" sondern nur eine Rückwirkung einer Zahlung. Weiteres Beispiel dafür, wie in den Erklärungen der Bahn gerechnet wird...Die Gleisflächen wurden von der Bahn für 700.000 an die Stadt Stuttgart verkauft - so heißt es zumindest bei der Hochrechnung der Bahn, was ein Abbruch von S21 kosten würde
Die Schweiz ist dazu ein gutes Beispiel um zu sehen, was ein Tunnel bei dementsprechender Länge kostet. Bei 57km Länge kostet er 7,4 Mrd. S21 hat Tunnelröhren mit 66km Länge und soll dabei nur 4,5 Mrd Kosten. Der kleine Unterirdische Bahnhof der dazu kommt ist finanziell sicherlich auch vernachlässigbar.... Darüber hinaus trau ich der Schweiz eher zu, dass sie so ein Projekt richtig planen können. Die sind da einfach ein wenig cleverer als wir...
er sucht sich seine quellen halt je nach geschmack aus.@MrYuRi: Woran machst Du das jetzt bei diesem konkreten Beitrag fest?
Nur weil die Sendung mal bei einer Recherche daneben lag, lässt sich nicht generell auf die Recherearbeit schließen.
Frontal21 beispielsweise hatte mit dem Killerspiel-Desaster auch seinen Schnitzer; strahlt sonst aber immer sehr seriöse Beiträge aus.
Ich finde es interessant, dass so etwas überhaupt mal an die Öffentlichkeit kommt. Was man davon schlussendlich zu halten hat, wird die Zukunft zeigen.
Vielleicht besteht ja die Hoffnung, dass diese Ungereimtheiten aufgeklärt werden, was zu wünschen wäre.
Und dass die Schweizer cleverer sind als wir, dafür gibts einige Beispiel. Eins davon ist z.Bsp. die Tarnung der Militäranlage im 2. Weltkrieg. Dazu einfach mal bei Google nach "Tarnung mit Gardinen" suchen. Nächstes Beispiel für ihrer Cleverheit ist, dass die bei Ausschreibungen von Staatsaufträgen nicht den billigsten sondern den Zweitgünstigsten nehmen, und dadurch das Preisdumping unterbinden. Simpel aber clever...
Hier mal ein Monitor Beitrag zu den Auseinandersetzungen vom 30.09.2010
Stuttgart 21 - Warum die Polizei wirklich so hart zuschlug