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Aufgrund der kleinen Zielgruppe halt ich es mal für sinnvoller statt einzelnen Threads zu einzelnen Filmen einen Thread für alle Filme zu machen Oo
ich glaub halt nicht daran, dass es hier viele Leute gibt, die Samuraifilme gucken ^^;
Ich fang einfach mit zwei Filmen an:
- Seven Samurai (1954)
- When the last sword is drawn [Mibu Gishi Den] (2002/2003)
(2002/2003)
1899. Ein alter Mann trägt sein Kind in eine Arztpraxis. An der Tür hängt ein Schild, dass die Praxis wegen Umzugarbeiten geschlossen sei, doch der alte Mann hat Glück, sein Klopfen wird gehört und man öffnet ihm die Tür.
Er entschuldigt sich, doch der Arzt sieht die Sache halb so wild und behandelt das Kind in einem Nebenzimmer. Während der Alte also wartet fällt ihm eine Photographie auf.
Es ist ein Bild von einem Samurai, gekleidet in der Robe der Shinsengumi, der letzten Gruppe aus Schwertkämpfern in der Geschichte Japans. Sie kämpften in der Zeit der Revolution für das Shogunat und gegen die Ishin Shishi, die versuchten den Reformkaiser Meiji an die Macht zu bringen.
Das Gesicht des alten Mannes erstarrt:
"Kanichiro Yoshimura", denkt er sich, "Niemals habe ich einen Mann so gehasst wie ihn..."
Und genau hier setzt die Handlung ein, in einer Rückblende 1863, wo gerade Samurai auf die Probe gestellt werden um sich den Shinsengumi anzuschließen.
Auch der Alte ist als junger Mann zu sehen, er lehnt sich an einen Holzpfahl an und beobachtet die Kämpfe - es handelt sich um Saitô Hajime.
Besagter Kanichiro Yoshimura taucht nun auf und beginnt seinen ersten Kampf.
Aber je länger Saitô über den Mann nachdenkt, desto mehr stellt sich ihm die Frage: Woher kam er eigentlich? Wer war Kanichiro Yoshimura? Und was wurde aus ihm?
Der Film dreht sich also hauptsächlich um Kanichiro, aber auch um das zwiegespaltene Verhältnis zwischen Saitô, dem pessimistischen Realisten und Kanichiro, dem optimistischen Idealisten.
Im Laufe des Filmes erfährt man grob die Geschichte der Shinsengumi, der Focus liegt aber deutlich auf der Geschichte von Kanichiro.
Der Film ist quasi die Biographie eines ambitionierten, idealistischen Strahlemannes, der für seine Prinzipien und seine Pflicht durchs Feuer geht.
Sehr gute SFX übrigens, die sich immer wieder in den Kampfszenen deutlich machen.
Persönlich war ich enttäuscht darüber, dass der Fokus nicht auf Schwertkämpfen und der Shinsengumi lag.
Allerdings hat der Film einige sehr gute, dicht aufeinandergepackte Kampfszenen zu bieten.
Mein Fazit: Gut gemachter Samuraifilm über einen idealistischen Strahlemann den ich persönlich zum Kotzen finde.
Trotzdem gibt es vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte des Filmes
einige wirklich coole Szenen. Leider driftet der Film meiner Meinung nach zu sehr in dramatisierten Kitsch ab.
** Infos
Die Shinsengumi hatte den Auftrag Kyoto zu schützen und war in der Folgezeit wie eine Art Polizei. Die Shinsengumi versuchte Anschläge zu verhindern und das Shogunat zu schützen.
Saitô Hajime war ein berühmter Kämpfer dieser Shinsengumi und außerdem der Anführer der dritten Kompanie.
Irgendwo in einem kleinen Dorf hört ein Bauer zufällig wie zwei Banditen miteinander reden.
Sie reden davon das Dorf zu überfallen und beginnen mit den Planungen, dann reiten sie davon.
Erschrocken rennt der Bauer zurück ins Dorf und berichtet den anderen Bewohnern davon.
Man kommt zum Schluss, dass man Samurai anheuern müsse um sich gegen die Bedrohung wehren zu können, denn der Landherr schützt das Dorf nicht.
So werden einige Bauern losgeschickt um Samurai anzuheuern, aber welcher Samurai setzt nur der Ehre wegen sein Leben aufs Spiel?
Das einzige was die Dorfbewohner den Kriegern als Lohn anbieten können sind Unterkünfte und quasi eine handvoll Reis.
Nach einer langen Suche finden sich schließlich sieben Samurai, die bereit sind das Dorf zu verteidigen.
Pallisaden werden aufgestellt und die Dorfbewohner erhalten einen Crashkurs in Sachen Kampfkunst. Die Lage des Dorfes ist nicht unbedingt günstig und die Zeit wird immer knapper.
Bald schon erreichen die ersten Späher der Banditen das Dorf.
Seven Samurai ist ein Klassiker der Samuraifilme und ziemlich lang (~207 Minuten).
Nichtsdestotrotz ist der Film selten langweilig. Im Gegensatz zu Mibu Gishi Den gibts hier keinen großen Idealismus.
Fazit
Ich finds gut, vor allem das Fazit das am Ende gezogen wird.
Bilder:
ich glaub halt nicht daran, dass es hier viele Leute gibt, die Samuraifilme gucken ^^;
Ich fang einfach mit zwei Filmen an:
- Seven Samurai (1954)
- When the last sword is drawn [Mibu Gishi Den] (2002/2003)
(2002/2003)
1899. Ein alter Mann trägt sein Kind in eine Arztpraxis. An der Tür hängt ein Schild, dass die Praxis wegen Umzugarbeiten geschlossen sei, doch der alte Mann hat Glück, sein Klopfen wird gehört und man öffnet ihm die Tür.
Er entschuldigt sich, doch der Arzt sieht die Sache halb so wild und behandelt das Kind in einem Nebenzimmer. Während der Alte also wartet fällt ihm eine Photographie auf.
Es ist ein Bild von einem Samurai, gekleidet in der Robe der Shinsengumi, der letzten Gruppe aus Schwertkämpfern in der Geschichte Japans. Sie kämpften in der Zeit der Revolution für das Shogunat und gegen die Ishin Shishi, die versuchten den Reformkaiser Meiji an die Macht zu bringen.
Das Gesicht des alten Mannes erstarrt:
"Kanichiro Yoshimura", denkt er sich, "Niemals habe ich einen Mann so gehasst wie ihn..."
Und genau hier setzt die Handlung ein, in einer Rückblende 1863, wo gerade Samurai auf die Probe gestellt werden um sich den Shinsengumi anzuschließen.
Auch der Alte ist als junger Mann zu sehen, er lehnt sich an einen Holzpfahl an und beobachtet die Kämpfe - es handelt sich um Saitô Hajime.
Besagter Kanichiro Yoshimura taucht nun auf und beginnt seinen ersten Kampf.
Aber je länger Saitô über den Mann nachdenkt, desto mehr stellt sich ihm die Frage: Woher kam er eigentlich? Wer war Kanichiro Yoshimura? Und was wurde aus ihm?
Der Film dreht sich also hauptsächlich um Kanichiro, aber auch um das zwiegespaltene Verhältnis zwischen Saitô, dem pessimistischen Realisten und Kanichiro, dem optimistischen Idealisten.
Im Laufe des Filmes erfährt man grob die Geschichte der Shinsengumi, der Focus liegt aber deutlich auf der Geschichte von Kanichiro.
Der Film ist quasi die Biographie eines ambitionierten, idealistischen Strahlemannes, der für seine Prinzipien und seine Pflicht durchs Feuer geht.
Sehr gute SFX übrigens, die sich immer wieder in den Kampfszenen deutlich machen.
Persönlich war ich enttäuscht darüber, dass der Fokus nicht auf Schwertkämpfen und der Shinsengumi lag.
Allerdings hat der Film einige sehr gute, dicht aufeinandergepackte Kampfszenen zu bieten.
Mein Fazit: Gut gemachter Samuraifilm über einen idealistischen Strahlemann den ich persönlich zum Kotzen finde.
Trotzdem gibt es vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte des Filmes
einige wirklich coole Szenen. Leider driftet der Film meiner Meinung nach zu sehr in dramatisierten Kitsch ab.
** Infos
Die Shinsengumi hatte den Auftrag Kyoto zu schützen und war in der Folgezeit wie eine Art Polizei. Die Shinsengumi versuchte Anschläge zu verhindern und das Shogunat zu schützen.
Saitô Hajime war ein berühmter Kämpfer dieser Shinsengumi und außerdem der Anführer der dritten Kompanie.
Irgendwo in einem kleinen Dorf hört ein Bauer zufällig wie zwei Banditen miteinander reden.
Sie reden davon das Dorf zu überfallen und beginnen mit den Planungen, dann reiten sie davon.
Erschrocken rennt der Bauer zurück ins Dorf und berichtet den anderen Bewohnern davon.
Man kommt zum Schluss, dass man Samurai anheuern müsse um sich gegen die Bedrohung wehren zu können, denn der Landherr schützt das Dorf nicht.
So werden einige Bauern losgeschickt um Samurai anzuheuern, aber welcher Samurai setzt nur der Ehre wegen sein Leben aufs Spiel?
Das einzige was die Dorfbewohner den Kriegern als Lohn anbieten können sind Unterkünfte und quasi eine handvoll Reis.
Nach einer langen Suche finden sich schließlich sieben Samurai, die bereit sind das Dorf zu verteidigen.
Pallisaden werden aufgestellt und die Dorfbewohner erhalten einen Crashkurs in Sachen Kampfkunst. Die Lage des Dorfes ist nicht unbedingt günstig und die Zeit wird immer knapper.
Bald schon erreichen die ersten Späher der Banditen das Dorf.
Seven Samurai ist ein Klassiker der Samuraifilme und ziemlich lang (~207 Minuten).
Nichtsdestotrotz ist der Film selten langweilig. Im Gegensatz zu Mibu Gishi Den gibts hier keinen großen Idealismus.
Fazit
Ich finds gut, vor allem das Fazit das am Ende gezogen wird.
Bilder:
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(BTW: Meiner Meinung nach sind die beiden Geschwister die besten Charaktere des Films, obwohl sie eher Nebencharaktere sind.)