... wenn s keine medien geben würde die das bei prominenten breitschlagen würden , würde es keiner mitbekommen ...
Eigentlich müsste man den Medien fast dankbar sein, dass sie eine der Volkskrankheiten ins Tagesgeschehen rücken. Leider wird, wie man hier im Thread lesen kann, auch gerne einfach falsch verstanden.
Außerdem war das egoistisch von robert enke, ...
Es war vielleicht auch die erste egoistische Tat wärend seiner Krankheit. Vielleicht hat er auch gedacht, dass er mit seinem Abschied seinen Mitmenschen das Weiterleben erleichtert.
... müssten wir täglich tausende fälle davon in deutschland haben
Ich habe leider keine Statistik, aber ich denke durchaus das viele Menschen direkt oder indirekt durch Depressionen sterben.
depressionen kann man heilen? ohh man wenn man keine Ahnung von einem Thema hat sollte man sich raus halten!
Wir reden nicht davon das ne Beziehung/Ehe zu brüche geht und man zu hause sitzt und heult!es ist die Hölle sein Kind zu verlieren und was man da durch macht wünsche ich nicht mal meinen schlimsten feinden!
Jeder Mensch hat seinen eigenen Schwachpunkt wenn man ihn trifft bricht alles zusammen und wenn dieser Punkt nicht richtig oder garnicht verheilt kannste dir vorstellen wie oft man neu aufbauen muss!
Ich finde es schade wie manche sich hier äußern muss ich sagen wenn es jemanden nicht interessiert soll er sich nicht äußern! Last die leute trauern/drüber reden wenn es ihnen wichtig ist!
Sehr gut erkannt Currymutze. Depressionen kann man in dem Sinne "heilen", dass die Erkrankten wieder ein positives Leben führen und als "Fachmann" ihrer Krankheit Anzeichen einer erneuten akuten Erkrankung besser erkennen und gegensteuern können. Leider ist meist die Therapie Nummer 1 noch immer: Tabletten schlucken...
Das will man nicht hoffen. Seine Depressionen zu verstecken und allein damit fertig zu werden ist genau der falsche Weg, was der jetzige Selbstmord bestätigt. Natürlich ist es ein bestärkendes Bild wenn jemand äußerlich so stark mit den Schicksalschlägen zurechtkommt, aber wenn es so endet, dann sollte man doch eher den anderen Weg gehen und seine Gefühle auch aussprechen.
Viele Menschen verstecken ihre Depressionen bzw. wissen gar nicht das sie eine haben oder hatten. Es gibt Menschen die sich erfolgreich selbst therapiert haben, auch mir Unterstützung von Freunden oder Verwandten. Im Grunde sollte man seinen Gefühlen aber immer ihren Raum geben und sich mit ihnen auseinandersetzen. Viele Erkrankte geben "gerne" nach aussen ein starkes Bild, bis sie zusammenbrechen oder/und ihre Tabletten absetzen.
Er wird seine Depressionen sicher allen gegenüber, denen er nahe stand (Familie, Verein) zur Sprache gemacht haben, was ja auch aus den Berichten der Mannschaftsärzte etc. hervor geht. (siehe mein Beitrag oben)
Ich entnehme den Berichten, dass im Grunde nur seine Frau und sein Therapeut eingeweiht waren. Leider hat er am Tag seines Suizids eine stationäre Aufnahme abgelehnt.
Der Öffentlichkeit gegenüber würde ich wohl auch kaum über meine Depressionen sprechen, insofern ich Promi wäre und welche hätte. Was soll das denn bitte bringen, außer dass dich dann jeder komisch anschaut oder mit Samthandschuhen anfasst.
Warum reden Promis überhaupt über ihre Krankheiten?
was enke angeht ,er ist wohl der beste beweis das man psychosomatische probleme wie depressionen nicht unter den teppich schieben sollte. das man sowas in einem suicid beenden muss will ich au nicht verstehen.dann hört man halt auf mit fussball , und macht was andres und geht zum arzt.es gibt immer einen weg , aber suicid ist defintiv der falsche , besonders wenn man eine liebende frau wissentlich zurücklässt.
Die Menschen sollten psychosomatische Probleme generell nicht unter den Teppich kehren. Suizid ist meist nicht verständlich für einen Aussenstehenden, gerade weil man sich schlicht nicht in die akute Gedankenwelt des Betroffenen hineinversetzen kann. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen das Enke seinen Freitod wählte, gerade weil er seine Frau liebt. Er wollte vielleicht keine Belastung mehr für sie und ihr Leben sein. Er trat vielleicht vom Fußball nicht zurück, weil er nicht "nein" sagen konnte und somit immer weiter im Fußball"zirkus" bleiben musste.
Sowas find ich auch unverantwortlich, wenn Partner und Kind ja da sind.
Depressive Menschen treffen nicht immer "verantwortliche" Entscheidungen. In der Regel können sie sich meist gar nicht mehr richtig entscheiden.
Ich glaube du verstehst nicht!
Wenn du mal Depressiv bist oder warst, kannst du das beurteilen.
Wenn man weiß wie es sich wirklich anfühlt. Viele verwechseln Depressionen mit traurig sein.
Diskusionen über dieses Thema mit Menschen die keine Erfahrung mit dieser Krankheit haben sind schwierig, da es am grundlegendem Verständnis fehlt.
Solche Diskussionen sind schwierig aber grundsätzlich nicht unmöglich. Es erfordert vom Gegenüber aber eine gehörige Portion Einfühlungsvermögen.
----
So viel zu ein paar Zitaten nun noch so ein paar Worte:
Depression kann man eigentlich schwer in Worte fassen, wenn sie einen in ihrem Griff hält. Auch kann man Depressionen untereinander nicht immer direkt vergleichen, weil sie sich einerseits unterschiedlich äussert und andererseits auch der Krankheitsverlauf bei den Betroffenen unterschiedlich ist.
Für eine "kurze" depressive Phase mögen Tabletten zur "Überbrückung" durchaus geeignet sein. Bei einer "richtigen" Depression hilft nur noch Therapie. Oft gehen mit einer Depression noch weitere Krankheitsbilder daher (Posttraumatisches Syndrom, Herz-, Magenerkrankungen etc pp). Betrachtet man die Psychosomatischen Kliniken hier in Deutschland, dann sieht man ellenlange Wartelisten. Auch reden die Betroffenen selten über ihre Probleme, weil sie sich nicht "outen" wollen. Manchmal weil sie um ihren Freundeskreis oder um ihren Arbeitsplatz fürchten. Oft sind depressive Menschen gern gesehene Gesprächspartner, weil sie sich in die Probleme anderer Menschen hineinfühlen können. Wenn sie Pech haben können sie sich von diesen Problemen dann nicht abgrenzen und werden dann noch depressiver.
Depressive Menschen findet man in jedem Alter, in jedem Beruf und in jeder sozialen Stellung.
Aber die Krankheit ist nicht ansteckend ...