- Joined
- Dec 21, 2001
- Messages
- 32,914
- Reaction score
- 3

Reisebericht #1
Wer hofft, dass dieser Text Informationen zu Alarmstufe Rot 3 enthält, der sei direkt gewarnt - dem ist leider nicht so. Die folgenden Absätze drehen sich ausschließlich um die Anreise, den Aufenthalt in LA und die Abreise. Informationen zu Spiel & Co. unterliegen noch einem Embargo und dürfen erst in einigen Wochen veröffentlicht werden, das gleiche gilt für alles weitere, was mit EALA dort ausgetauscht wurde.
Für mich begann die Reise zum Summit am letzten Dienstag, den 10. Juni. Mit dem Bus fuhr ich zum Bahnhof, mit der Bahn zum Flughafen Frankfurt. Dort habe ich dann zunächst Gambler und Mooff, später auch Sven (dessen Zug Verspätung hatte), getroffen. Voller Tatendrang stiegen wir in unseren Air France Flieger nach Paris, von wo aus wir nach einem kurzen Umsteigen nach LA weiter wollten.
Schon vor dem Start in Frankfurt haben wir uns etwas Sorgen gemacht, da die Zeit zum Umsteigen mit 40 Minuten recht knapp bemessen war. So kam es dann auch - mit Verspätung in Paris gelandet war das Boarding für den Flug nach LA bereits geschlossen. Es sollte nicht das letzte mal sein, dass wir ein Problem mit einem Flug hatten, doch davon wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts

(1. Bild von links nach rechts: Sven, FiX, Gambler, Mooff)
Da in der unmittelbaren Nähe vom Flughafen alle Hotels belegt waren, brachte Air France uns ins Disney Land, welches leider gut eine Stunde entfernt lag. Die Stimmung kippte daher erstmals langsam ins negative ^^
Das Hotel war dann allerdings recht angenehm, so dass wir uns angemessen von den ersten Strapazen erholen konnten. Manch einer fühlte sich dabei trotz deutlicher Niederlagen noch als König

- Aufenthalt in LA (12. & 13. Juni) folgt im dritten Teil -
(von links nach rechts: Mooff, Gambler, FiX, Sven)
Am nächsten Morgen, inzwischen sind wir am Samstag (14.06.) angekommen, ging es dann zurück zum Flughafen LAX (LA). Von dort sollten wir nach einem circa 5-Stundenflug mit America Airlines in New York in einen Flieger von Singapur Airlines umsteigen und dann nach Frankfurt gelangen. Die Tage beim Summit waren für uns alle recht anstrengend, so dass wir uns trotz der tollen Erfahrungen auf die Heimat freuten.
Kurz nach der Landung in New York nahm das Unheil allerdings seinen Lauf! Nachdem ein schweres Gewitter über dem Flughafen aufzog wurde dieser kurzerhand komplett für den kompletten Reiseverkehr geschlossen - nichts ging mehr, kein Flugzeug durfte starten, landen, ein Gateway anfahren oder sich sinnlos auf der Stelle im Kreis drehen um die Passagiere zu unterhalten. Auch wir mussten daher im Flieger warten und unruhig auf der Uhr beobachten, die die Abflugzeit unserer Singapur Maschine immer näher rückte - die (sehr freundlichen) Stewardessen beruhigten uns aber, da ja das Gewitter auch verhindern würde, dass sich andere Flugzeuge auf ihre Reise machen. Diese Erklärungsversuche stießen auf geteilte Reaktionen.

(Mooff und Gambler - Bild von Sven aus Gründen des Jugendschutzes entfernt!)
Nachdem das Gewitter abgezogen und der Flughafenbetrieb wieder aufgenommen werden konnte machten wir uns so schnell wie möglich auf den Weg zu Singapur Airlines. Die Checkin-Schalter waren allerdings leider nicht mehr besetzt. Kurzerhand wurde beschlossen die Sicherheitskontrolle zum Flieger einfach ohne Boardingpass zu durchbrechen - dieser Versuch blieb allerdings ohne Erfolg. Es sei nämlich an dieser Stelle gesagt, dass der Flieger von Singapur Airlines noch am Gateway im Status "Last Call" stand, es also durchaus noch theoretisch möglich gewesen wäre einzusteigen. Wir versuchten daraufhin über den Sicherheitsdienst einen Mitarbeiter der Fluglinie zu erreichen, welches auch erfolgreich war - in 5-10 Minuten sollte uns jemand abholen, wir waren beruhigt. Die Ruhe nahm jedoch ein jähes Ende, als nach etlichen Minuten niemand erschien, der Status allerdings weiter auf Last Call blieb. Nach circa einer Stunde und etlichen Kontaktversuchen mit teils mehr teils weniger Erfolg hob das Flugzeug dann ohne uns ab. Freundlicherweise erschien dann kurz nach diesem Abflug ein Mitarbeiter von Singapur Airlines, der uns darauf hinwies, dass das Flugzeug soeben gestartet sei und wir nicht mehr einsteigen könnten. Für diese Information bin ich ihm heute nach dankbar - wer weiß wie lange wir sonst noch auf den inzwischen leeren Gateway gestarrt hätten, an dem kurz vorher noch das für uns gebuchte Flugzeug stand.
Nun folgte ein Ablauf, den Gambler mit einem Vergleich zum Film "Terminal" zusammenfasste - zwar habe ich den Film bisher nicht gesehen, seine kurze Erklärung passte aber gut. Zunächst versuchten wir über American Airlines einen neuen Flug für den Abend zu erhalten, aufgrund der Masse an gestrandeten Passagieren war dies allerdings ausgeschlossen - außerdem waren wir fest an Singapur Airlines gebunden. American Airlines setzte uns schlussendlich auf eine Warteliste für den nächsten Flug (genau 24 Stunden später), da dieser bereits überbucht war. Außerdem wurden wir für den übernächsten Flug (48 Stunden) fest gebucht.
Da sämtliche bezahlbaren Hotels in New York durch das Unwetter und die dadurch massenhaft ausgefallenen Flüge ausgebucht waren und uns ein Luxushotel ohne Finanzierungszusicherung zu gefährlich war, entschieden wir uns dazu die Nacht am Flughafen zu verbringen. Bis zum nächsten Nachmittag, an welchem dann ab 17 Uhr die Schalter bei Singapur Airlines wieder geöffnet wurden, verbrachten wir folglich nette und gesellige Stunden, ungefähr 24 Stunden an der Zahl. Um regelmäßige Milestones zu haben fing ich an diesem Punkt mit einem 1-Stunden-Rhytmus-Videoblog an, welchen ich allerdings noch bearbeiten und zusammenschneiden muss. Er wird dann später an dieser Stelle und in diesem Thread veröffentlicht. Bis dahin sollen ein paar Bilder genügen.
Am nächsten Tag flogen wir dann nach Hause und waren alle Glücklich.

Natürlich nicht. Am nächsten Tag wusste bei Singapur Airlines niemand von irgendwas. Wir mögen uns doch bitte an American Airlines wenden, schließlich seien es sie, die uns verspätet zum Flughafen brachten. Es folgten nette Szenen an ihrem Schaltet, die sich mit #@%! zusammenfassen lassen. Nachdem wir irgendwann den ranghöchsten Angestellten vor der Nase hatten und dezente rechtliche Hinweise gaben wurde uns dann irgendwann doch ein Flug für den nächsten Tag (also 48 Stunden nach dem eigentlichen Flug) gebucht. Woher die Plätze für diesen Flug gekommen sind war fraglich, da es kurz vorher noch hieß, dass es für die ganze Woche eher mager aussehen würde und wir uns auf einen längeren Aufenthalt vorbereiten sollten (was nach Auskunft des Singapur Mitarbeiters ein großzügiges Angebot war).
Zum Glück hatten wir inzwischen eine Bestätigung von LabZ erhalten, dass die Kosten für ein Hotel übernommen werden würden. So verbrachten wir die folgende Nacht zwar erneut in stinkender Kleidung - denn unser Gepäck war natürlich erneut nicht bei uns - aber doch zumindest in warmen und weichen Betten. Ob die anderen Reisenden von Singapur Airlines ähnliches Glück hatten wissen wir leider nicht - persönlich hoffe ich vor allem, dass der kleine amerikanische Bayer es geschafft hat, der zusammen mit seinem Vater auch zu den Opfern gehörte.
Am nächsten Tag hat es mit dem Flug dann wirklich funktioniert. Kurz vor dem Start zogen in New York zwar nochmals große Gewitterwolken auf, die aber zu keinerlei Komplikationen führten (ZOMG!!!).
(ich erkläre Gambler wie das Internet funktioniert - alle spielen zusammen Bridgebuilder - danach Abschiedsbilder und warten auf ein mögliches Unwetter für neuen Spaß)
Heute gegen 12 Uhr Ortszeit konnten wir daher in Frankfurt wieder deutschen Boden betreten konnten. Nach kurzer Konfusion über nicht auftauchendes Gepäck fanden wir es dann im Zolllager, von wo wir es ohne größere Probleme mitnehmen konnten.
Respekt, falls sich jemand wirklich den ganzen Kram gegeben hat


Last edited: