Opel Ampera Hybrid

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Man kann ihn bereits vorbestellen und ich habe mir einige Berichte und Konzeptvideos angesehen und durchgelesen und muss sagen der Wagen gefällt mir.
Sowohl optisch hat er meiner Meinung nach Anreize, er sieht mit seiner Front ja ein bisschen aus wie ein Gepard, als auch technisch finde ich ihn gut durchdacht.
Der Gedanke ein Elektroauto zu bauen, welches seine Stärke dort ausspielt wo ein Verbrennungsmotor absoluter Fail ist, ist gar nicht mal so schlecht. Immerhin kann ich von mir selbst sagen, dass diese Opel Studie absolut auf mich zutrifft und ich den Range Extender, sprich den Benzin Generator, die größte Zeit nicht brauchen würde.
Der Weg zur Arbeit wird jeden Tag hin und zurück mit dem Elektromotor zu schaffen sein und für eine weitere Strecke springt der Benziner zum Laden des Akkus ein.
Ich finde dieses Konzept durchaus konsequenter als den Toyota Hybriden und sehe sehr viel mehr Potential darin.
Die fehlende PS Kraft stört mich persönlich nicht wirklich, ich bin mit meinem jetzigen Fahrzeug auch nicht schneller als mit 160 unterwegs, wobei mich die momentanen Spritpreise an das Tempooptimum zwischen schnell fahren und wenig Sprit verbrauchen binden, was ungefähr bei 80km/h liegt.
Eine Reichweite von 500KM ist bei dem Verbrauch natürlich absolut bombig, sowas schaffen wenige bis gar keine Hybriden von heute, mal ganz zu schweigen von konventionellen Diesel und Benzin Fahrzeugen.
Was mir allerdings zu denken gibt ist, ob die Litium Ionen Batterie ein ständiges be- und entladen durch den Benzingenerator lange genug überlebt. Jeder denke ich kennt das aus seinem Handy oder dem Laptop, dass dort der LiIon Akku nach relativ kurzer Zeit schon die volle Ladekapazität einbüßt, besonders bei Temparaturschwankungen, die hier ja im Sommer oder im Winter durchaus auftreten.
Falls ein kaputter Akku kostenlos innerhalb der ersten sagen wir mal 160t KM oder 3-5 Jahre getauscht wird, wäre das natürlich dann kein Problem. Ich denke der Akku wird die Hauptschwachstelle des Ampera werden, welcher ansonsten eigentlich ein sehr schönes und vor allem günstiges Fahrzeug ist, mal abgesehen vom hohen Kaufpreis.

Mich würde mal interessieren wie die Auto Begeisterten hier im UF auf ein Serien E Fahrzeug wie den Ampera reagieren und was ihr vom Konzept des Ampera an sich haltet. Ich persönlich spiele schon mit dem Gedanken meine Spritschleuder in 2 Jahren still zu legen und mir einen Ampera anzuschaffen, falls er bis dahin nicht unheimliche Macken entlarven würde.
 
also ich bin auch sehr begeistert von dem ampera. dennoch finde ich, dass man keine zu voreilige entscheidung mit der anschaffung eines solchen autos treffen sollte.
neue benziner bzw diesel zu kaufen, lohnt sich meiner meinung nach auch kaum noch aufgrund immer weiter steigender unterhaltungskosten und größerem wertverlust bei einführung neuer technik. höchstens im kleinwagenbereich würde es sich heute noch lohnen, da dort der wertverlust am geringsten ausfällt und man die unterhaltunskosten als normalsterblicher überschaubar halten kann.

jedenfalls würde ich, so sehr mich der neue elektroantrieb auch fasziniert, erst mit der anschaffung warten bis die wichtigsten kinderkrankheiten aufgedeckt und behoben sind.
außerdem sind die preise in den ersten jahren mordsmäßig hoch um den hohen entwicklungskosten halbwegs gerecht zu werden. also würde ich auch noch einige jährchen abwarten und schauen wie die konkurrenz reagiert und die preise immer weiter fallen.
einen anschaffungspreis von 43000,- mag zwar gerechtfertigt sein, halte ich aber für ganz schön happig. dazu kommen noch versicherung und steuern. die versicherung allein dürfte sicherlich einiges an ersparten unterhaltungskosten wieder auffressen.
außerdem müsste man mal ausrechnen wie lange man mit einem vergleichbaren benziner fahren müsste, bis man den anschaffungspreis eines amperas erreicht hat.
 
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Das stimmt schon, die Preise müsste man halt vergleichen, aber falls das stimmen sollte mit den 50km ohne Sprit, müsste ich den Wagen die meiste Zeit quasi nie tanken.
Ich glaube der Ampera ist vergleichbar mit dem Insignia soweit ich das jetzt lesen konnte und der Insignia ist ja mehr die Limousine für Geschäftsleute unter den Opel Autos.
Ich werde ihn auf jeden Fall mal Probefahren wenn er hier beim FOH steht, mich reizt das zu wissen wie der Elektroantrieb sich auf der Straße verhält.
 
Für die Emissionen durch den Ottomotor natürlich eine feine Sache, man sollte aber nicht vergessen das auch Hybrid bzw. Elektrofahrzeuge im Allgemeinen noch einige weitere Punkte mit sich bringen die berücksichtig werden sollten. Solch ein Fahrzeug ist kein Perpetuum mobile, Energie muss auch hier hinzugeführt werden und wenn man immer nur 50 km Strecken fährt, wird man um die Akkus zu schonen auch immer vollständig nachladen, sprich ans feste Netz gehen. Das macht sich auf der "Strom"rechnung durchaus bemerkbar und der Chef wird wohl auch irgendwann böse schauen, wenn da jemand ständig die volle Leistung aus der Dose zieht. Die Ladezeiten sind je nach Einspeisung auch nicht ohne, Ladestationen sind leider rar verteilt. Das benötigt natürlich eine ziemlich genaue Zeit- und Routenplanung. Für mich daher leider überhaupt nicht praxistauglich.

P.S.
Jeder Wagen mit Verbrennungsmotor, der mich nicht 500-600km weit (bei ca 140km/h, Normallast/bedingungen) bringt ohne nachzutanken wird ausgetaucht.
 
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Ich glaube du hast nen falsches Konzept im Kopf SonGohan, das ist ja kein ordinäres Elektroauto.
Auf weiten Strecken schaltet der Ampera den Benziner zu und fährt mit Sprit, heisst du kannst den an jeder exordinären Tanke mit Sprit auffüllen und kommst laut Hersteller in dieser Fahrweise auch 500km weit. Man müste ihn also nicht immer an die Steckdose hängen, das ist nur ein, sagen wir, Vorteil wenn du nen Arbeitsweg von wenigen Metern hast und das Ding zuhause an die 230V Steckdose stecken kannst.
 
Oh, meinen letzen Satz kann man aufjedenfall ignorieren, ich sollte genauer lesen. Allerdings haste nen kleinen Denkfehler im letzen Post. Der Ampera hat einen seriellen Hybirdantrieb, das bedeutet das nur der Elektromotor die Achsen beanschlagt, der Benziner ist lediglich fürs Laden des Elektromotors zuständig. (Im Gegensatz dazu sezen etwa die Fahrzeuge von Toyota auf einen kombinierten Hybrid, sprich beide sorgen für den Antrieb, entweder einzelnd oder gemeinsam, je nach Situation.) Mir ging es bei meinen Einwand nur darum, das der Akku auch bei geringen Strecken Energie verbraucht, die irgendwann nachgeladen werden muss und letzendlich Kosten verursacht. Das ganze blabla rund ums planen gilt natürlich insbesonderen reinen Elekrofahrzeugen, aber eben auch für den Ampera da der Verbrenungsmotor das Fahrzeug baulichbedingt nicht antreiben kann, nach 500 km wird wahrscheinlich der Benziner mit den laden nicht hinterher kommen, allerdings werde ich mich da erstmal belesen und wenn einsehbar, genauere Daten anschauen und ein wenig rechnen.
 
Hm... ich schätze eher dass der Benziner nach 500km den Tank leer gesaugt hat, er verbraucht ja auch Sprit und zwar 4, nochwas Liter ab den ersten 100km.
Im letzten Post hab ich mich tatsächlich blöde ausgedrückt, natürlich läd der Benziner nur die Batterie auf.
Wie gesagt finde ich das Konzept an sich richtig interessant und auch zukunftstauglich, denn wenn wir mal ehrlich sind brauchen die meisten Leute das Auto wirklich nur für solch geringe Reichweiten zur Arbeit.
Und da hat der Elektroantrieb definitiv die Nase vorn. Wo ich noch Bedarf sehe ist tatsächlich an der Batterie. Niemand weis wie sich der Akku im Alltag verhält.
Ich denke mal nach 100 Tausend Kilometern Ruckelpiste und 4 oder 5 Wintern wird selbige in den ersten Versionen den Geist aufgeben.
Ich hoffe Opel behält diese Lebenslange Garantie auch für den Ampera bei und schließt den Akku ein, damit man sich da nicht ins kalte Wasser stürzen muss.
 
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