Österreich zieht den Schwanz ein

Lunak

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Nachdem in Syrien die Rebellen immer weiter zurückgedrängt werden und mittlerweile auch an den Golanhöhen rumstiefeln hat Österreich - die da einen UNO Firedenseinsatz haben, nach ner kurzen Sitzung gesagt - nö des is uns zu gefährlich wir fahrn Heim :anime
Momentan bzw bisher stellte Österreich das größte Kontingent auf den Golanhöhen.

Da Assad bombt mit Chemiewaffen durch die Gegend und anstelle einer Intervention verpissen sich alle aus dem Gebiet.
(Japan is schon im Januar abgedampft)
 
Die Sinnhaftigkeit des Einsatzes ist sowieso umstritten. Wenn es hart auf hart kommt haben die Blauhelme überhaupt keinen Handlungsspielraum, man verkriecht sich lieber im Bunker. Die Friedensmission hatte sowieso schon immer eher symbolischen Charakter. Die Diskussion um den Abzug der Trupppen gibt es übrigens schon sehr viel länger hier in Österreich und da die UNO keinen Finger gerührt hat um die Situation zu verbessern, finde ich nach den jüngsten Ereignissen einen Abzug sinnvoll, vor allem da jetzt das große Wettrüsten der syrischen Parteien begonnen hat.

Man kann es sehen wie man will, aber solange die Gefahr aus Syrien immer größer und wie es scheint sogar noch von der eigenen Seite angefacht wird, sind die Blauhelme nicht mehr wert als ein paar Greenpeace-Aktivisten die hübsch bemalte Schilder vor einem Ölbohrinsel in der Luft rumschwenken.
 
Österreichische Soldaten bekommen für einen Auslandseinsatz am Golan viel Geld. Es ist ein typisches Berufsrisiko eines Soldaten, dass man unter Umständen in Gebieten eingesetzt wird, wo die Sicherheit nicht zu 100% gewährleistet werden kann. Das muss jedem klar sein, der Soldat wird oder der sich zu so einer Mission meldet, eben gerade deswegen weil ein gewisses Restrisiko besteht. Man kann dann nicht einfach sagen, jetzt wo es eventuell ernst wird, zieht man die Truppen ab. Es wäre vielmehr die Aufgabe der UN, eine gemeinsame Vorgehensweise zu finden.

Dass Österreich eigenmächtig das Kontingent abzieht und damit die Mission gefährdet, ist eine außenpolitische Meisterleistung unserer Politiker, die uns noch sehr lange nachhängen wird. Wobei man sagen muss, würden sie nicht abziehen und Soldaten würden sterben, dann müssten sich Rot/Schwarz dafür bei den Wahlen verantworten. Also durchaus eine Entscheidung die mit dem Wahljahr zusammenhängen könnte. Politiker denken hald immer nur an jetzt und nie an Morgen.
 
Österreichische Soldaten bekommen für einen Auslandseinsatz am Golan viel Geld. Es ist ein typisches Berufsrisiko eines Soldaten, dass man unter Umständen in Gebieten eingesetzt wird, wo die Sicherheit nicht zu 100% gewährleistet werden kann. Das muss jedem klar sein, der Soldat wird oder der sich zu so einer Mission meldet, eben gerade deswegen weil ein gewisses Restrisiko besteht. Man kann dann nicht einfach sagen, jetzt wo es eventuell ernst wird, zieht man die Truppen ab. Es wäre vielmehr die Aufgabe der UN, eine gemeinsame Vorgehensweise zu finden.

Doch, kann man. Nämlich dann wenn man keine Mittel hat sich zu wehren oder die Situation unter Kontrolle zu bringen. Wenn man nicht kämpfen kann oder nicht kämpfen darf, dann sitzt man nur als Zielscheibe da. Und das ist nicht Sinn der Sache. Generell wirft die Aktion viel mehr die Frage auf, was so eine Friedensmission überhaupt für einen Sinn hat. Was hat die UN denn gedacht, was haben die denn für Befehle für den Fall gegeben dass die Präsenz der Blauhelme allein genügt um die Situation unter Kontrolle zu behalten?
Das Kontingent war doch sicher keine große Armee, die da saß. Was sollen die denn machen in dem Fall? Zurückschießen? Und auf wen?

Das Problem liegt imo nicht bei Österreich sondern klar bei der UN und im Charakter der Mission.

(Japan is schon im Januar abgedampft)
Japan darf auch qua Verfassung keine eigene Armee besitzen. Versuch mal so Streitkräfte aufzubauen oder in Einsätze zu schicken.
 
Also wie ich noch beim Bundesheer war, hat der Golan als "Urlaubsdomizil" für Soldaten gegolten. Quasey dort nur dahocken und nixtun und richtig viel Kohle scheffeln.

Und jetzt wo sie einmal was "arbeiten" müssten, haun sie ab.

War abzusehen!
 
Also wie ich noch beim Bundesheer war, hat der Golan als "Urlaubsdomizil" für Soldaten gegolten. Quasey dort nur dahocken und nixtun und richtig viel Kohle scheffeln.

Und jetzt wo sie einmal was "arbeiten" müssten, haun sie ab.

War abzusehen!

Wenn sich im Bunker verstecken dort als Arbeit gilt, dann bin ich sofort dabei.
 
Wenn Schweden heute im Ländermatch gegen uns stürmt, zieht Sportminister Klug die Spieler ab weils zu gefährlich werden könnte... hahaha :D
 
Stimme Raketo zu. Absolut peinlich für Österreich. Zum einen stößt man alle vor den Kopf, wenn man von heute auf morgen einfach abhaut (normalerweise sagt man mindestens 3 Monate im voraus Bescheid, damit Ersatz organisiert werden kann). Zum anderen demonstriert man, dass auf Österreich kein Verlass ist, wenn's mal wirklich um was geht.

Und Österreich schädigt dazu noch das Ansehen und die Arbeit der UN, weil sie damit die Botschaft senden: "Ihr müsst nur in 300 Meter entfernt eine Granate niedergehen lassen und wir verpissen uns, lasst euch also von uns nicht beeindrucken!"

GJ, Spindi, du Wappler.
 
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