Ich finde die Verallgemeinerung, dass Menschen, die Killerspiele spielen gleich Massenmörder sind total übertrieben.
Es liegt ja wohl nahe, dass Menschen, die generell psychische Probleme haben, gefährdet sind, dass sie in gewisser weise Amok laufen. Nehmen wir einen Schüler der gemobbt worden ist, weil das aktuelle Schulsystem einfach nunmal looser produziert, die nichts auf die Reihe kriegen (Privatschulen, Schüler werden nach der 4. Klasse bereits getrennt, das führt zum Beispiel dazu, dass Spätentwickler oft nicht mehr die Chance haben, sich in irgendeiner Weise zu entwickeln). Wenn das gesamte System diese Menschen nunmal als Versager abstempelt (Haptschulabschluss ist ja im Grunde heute gleich Arbeitslos, laut Medien), warum sollten diese Menschen dann noch einen Sinn in ihrem Leben sehen?
Und oh, sie spielen dann auf einmal Killerspiele. Nein ist das böse! Und die Killerspiele sind der eigentliche Grund, warum ist Amokläufer gibt. Ich finde der Zusammenhang ist aus der Luft gegriffen. Ich spiele selber Ego-Shooter, kenne genug andere, die das auch tun. Niemand von denen kommt auch nur ANSATZWEISE auf den Gedanken, Amok zu laufen. Die Menschen die das tun, sind durch das System benachteiltigt worden. Sie haben keine Freunde, aber irgendwie muss ein mensch nunmal 24 Stunden rumkriegen. Dann zockt er halt Killergames, irgendein anderes MMORPG, ist doch vollkommen egal, was er spielt
Die Politik prangert die "Killerspiele" immer als Ursache für die Amokläufe an. Ich finde das ist ein grundlegender falscher Ansatz, wie auch mehrer Studien beweisen. Dass sozial schwächer und psychisch gestörte Menschen solche Spiele spielen, heißt nicht, dass alle Spieler potentielle Gefahrenquellen sind...