Aiaiai...das Problem muss man denk ich mal, so mach ich es zumindest für mich, auf mehreren Ebenen des menschlichen Geistes betrachten. Natürlich sind wir allein durch den Selbsterhaltungstrieb und den überindividuellen Zwang des Arterhalts (Zitat aus nem geilen Lied, na wer findets?^^) im Sinne der Weitergabe unserer Gene (besonders im Bezug auf "Männchen") egoistisch.
Aber bei den Muttertrieben, da fängt doch schon eine weitaus vielschichtigere Ebene statt. Man kann einerseits sagen, sie tun alles für ihr Kind. 100% Aufopferungsvoll. Dieser Trieb steht im Normalfall über allen anderen. Andererseits ist das auch wieder egoistisch, weil es ja als weiterführen des eigenen Fleisch und Blutes angesehen wird.
Das soll jetzt kein Beispiel sein, was widerlegt, dass der Mensch egoistisch ist. Ich wollte halt nur kurz aufweisen, dass sowas immer mehrere Ebenen hat.
Nehmen wir ne depressive Charakterstruktur. Jemand der Zurückweisung erfuhr und deshalb projiziert er sein Glück auf eine andere Person (Mir fällt doch gerade verdammt nochmal der Fachbegriff nicht ein).
Er tut alles dafür, dass diese Person glücklich ist, im wahrsten Sinne des Wortes selbstaufopfernd. Das ist nicht egoistisch, wenn man aber auf eine andere (ich sage bewusst nicht tiefere) Ebene geht, dann tut er es nur, weil er darin sein Glück findet und sicher gehen kann, dass er nicht wieder Zurückweisung erfährt. So balanciert sich der Akt wieder aus...
Und im Endeffekt kann man bei selbstlosen Taten immer wieder einhergehen und die "Es macht mich glücklich"-Keule auspacken, die ja im Endeffekt auch ur-egoistisch ist.
Also ich traue mir nicht zu, die Frage zu beantworten, aber schreibe vlt morgen wenn ich aus der Uni komm noch was dazu
