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Free2Play | C&C für lau?

moby3012

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Free2Play | C&C für lau?

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In wenigen Stunden steht uns die Enthüllung des neuen Command & Conquer Titels bei den Spike Video Game Awards 2011 in Los Angeles bevor und in den vergangenen Wochen haben wir bereits an vielen Punkten wild spekuliert, was wir denn bei C&C Generals 2 erwarten können. Etwas, das bisher nicht diskutiert wurde sind die Fragen nach den „Vertriebswegen“ des neuen C&Cs.

In den vergangenen Jahren ist die Videospielbranche angesichts sich immer weiter verbreitenden Breitbandanschlüssen und dem „always-on“ Gamer, sowie der wachsenden Menge an raubkopierten Videospielen immer wieder auf der Suche nach dem perfekten Geschäftsmodell um möglichst viel Profit mit einem Produkt machen zu können. Digital Distribution als einer der Schritte dahin ist der Service der Hersteller über die Plattformen wie Steam, Battle.net oder Origin dem Spieler die Möglichkeit zu geben sein gewünschtes Produkt sofort zu kaufen zu beziehen und bereits Minuten später zu spielen. Eine Entwicklung die bei nicht wenigen unkritisch gesehen wird aber dennoch dazu führt, dass das herkömmliche Konzept ein Boxed Spiel in einem Laden zu kaufen immer weiter zurückgedrängt wird. Zu diesem Thema gab es kürzlich auch ein interessantes Interview vom Industrygamer mit EA COO Peter Moore, der darüber berichtet, dass es immer wichtiger wird, das Spieler jederzeit und immer zugriff auf die Inhalte haben – die sie möchten.

Es ist daher wohl davon auszugehen, dass auch das neue C&C Live Online auf den gängigen Plattformen – vorrangig Origin – zu beziehen sein wird. Was aber viel interessanter, an dem ganzen „instant-Play“ Konzept ist, ist das Free-2-Play Konzept, welches in den letzten Jahren immer mehr Zulauf in der Videospielbranche gefunden hat.

Was bedeutet Free-2-Play

Gegen eine Registrierung ist es dem Spieler Möglich ein Spiel völlig kostenfrei herunterzuladen und sich innerhalb einer Onlineumgebung auszutoben und sein Lieblingsgame zu zocken. Finanziert wird das ganze je nach Konzept – durch Werbung – oder Microtransactions. Vom Grundprinzip her ähnelt dieses Konzept, dem der Konsolenhersteller oder dem Konzept des Amazon Kindle Fire, welche an und für sich für den Hersteller keinen Gewinn erwirtschaften – oftmals sogar vom Hersteller subventioniert werden – um dann mit der Späteren Software und den Inhalten das Geld zurück in die Kassen zu spülen.


Was sind Microtransactions?

Unter Microtransactions versteht man den Kauf digitaler Güter für Geldbeträge unter 5 Euro. Die Ausgestaltung von solchen Micropayments ist sehr vielfältig, so gibt es Beispiele wo nur optische und kosmetische Veränderungen am Spiel erkauft werden können, Möglichkeiten neue Singleplayermissionen als Downloadable Content (DLC) nachzukaufen, die Freischaltung von Komfortfeatures, die einem zum Beispiel mehr Nicknames ermöglicht oder die Möglichkeit einräumt diesen zu ändern bis hin zur Freischaltung von Erfahrungsboni oder zusätzlichen Waffen und spielrelevanten Inhalten. Gerade die letzten Punkte sind für viele zu Recht immer das Totschlagargument gegen das Free-2-Play bzw. Konzept der Microtransactions, da dort bei falscher Umsetzung extrem leicht derjenige, der mehr Geld in ein Spiel investiert sich einen Vorteil erkaufen könnte – Kein Hersteller will das, und selbst wenn dies möglich ist, wird von den meisten doch mit Fadenscheinigen Ausreden herum geredet und behauptet, dass die Vorteile nicht Spielrelevant seien – vgl. BattleForge.


Funktionierende Free-2-Play Modelle

Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Spiele, welche sehr wohl mit einem Free-2-Play Konzept gestartet sind und einige wenige sind damit auch besonders erfolgreich, wie zum Beispiel Battlefield Heroes oder League of Legends. Letzteres hat mittlerweile eine Spielergemeinde von rund 4 Millionen Spielern besitzt die täglich einloggen und in den letzten Wochen bereits neue Rekordzahlen vermelden konnte. Das Konzept ist einfach – man registriert sich –lädt das Spiel kostenlos herunter und kann mit verschiedenen wöchentlich wechselnden Helden Spielen. Möchte man längerfristig einen Helden spielen so kann man ihn sich entweder mit ingame erspielten Punkten (ca. 15-25 Spiele pro Held – variiert jedoch je nach Aktualität und Sonderangebotslage) oder eben mit Riot Points kaufen. Diese erhält man nur gegen Bares. Außerdem gibt es für das Metagame Erfahrungsboni, Heldenpakete und zusätzliche Speicherplätze für Talentkonfigurationen zu kaufen um diese nicht stets neu einstellen zu müssen. Kurzum hat es Riot games mit diesem Spiel geschafft ein Spiel zu schaffen, welches offensichtlich von vielen Spielern angenommen und häufig und intensiv gespielt wird – komplett kostenlos - und dennoch einen Markt aufgebaut, bei dem das Spiel rentabel funktioniert.


BattleForge – EAs gescheiterter Versuch…

Auch EA hat bereits mehrere Eisen im Free-2-Play Feuer – so auch das Echtzeitstrategiespiel BattleForge, welches vom deutschen Entwicklerteam Phenomic in Ingelheim am Rhein produziert wurde. BattleForge ist eine Art RTS-Umsetzung eines klassischen Sammelkartenspiels. Man erkauft sich Kartenboxen mit echtem Geld und erhält so, mit Glück neue Einheiten, Zauber und Gebäude um die eigene Armee, welche vor dem Spiel zusammengestellt werden muss aufzuwerten. EA jedoch hat bei BattleForge einige Fehler gemacht, die dafür gesorgt haben, dass dieses Spiel gefloppt ist – so ist das Konzept, dass die eigene Armee mit echtem Geld aufgewertet werden kann an sich ein großes Problem für die Fairness in einem Echtzeit-Strategietitel und zum anderen wurde BattleForge zunächst als Vollpreistitel in die Regale gestellt, um es 2 Monate später Free-2-Play zu machen – ein Punkt der große Teile der ehemals enthusiastischen Fanbase gesprengt hat. Heute fristet BattleForge daher ein einsames Leben in der Vergessenheit – administriert von DICE, welche die Reste der Phenomic Mitarbeiter übernommen haben.

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BattleForge: nach Ansicht Vieler ein gutes Spiel, welches durch falsche Free-2-Play Politik zerstört wurde

Glaubt ihr ein Free-2-Play Konzept in einem Echtzeitstrategietitel – umgesetzt in welcher Art auch immer – hätte Aussicht auf Erfolg? Welche Micropayments wären für euch in Ordnung (zum Beispiel ausschließlich kosmetische) oder lehnt ihr dieses Konzept gänzlich ab und setzt voll auf ein Vollpreisspiel, in welchem ihr dafür alles enthalten habt?
 
Was soll man denn in nem RTS kaufen? Skins? Avas?
Alles wie Einheiten, Upgrades ist nicht fair und extra Maps spalten nur die Comm.
 
Denkbar wären andersfarbige Laser, neue Flaggen / Housecolors oder zum Beispiel eben Avatare, Nicknameänderungen oder eben zusätzliche Singleplayermissionen als Downloadable Content. Alles keine Spielrelevanten Dinge - die aber dennoch funktionieren könnten.
 
End of Nations (MMORTS von Petroglyph) wird auch free2play, hab aber KA wie das dort geregelt ist.
 
ich vermisse company of heroes online. weswegen wurde das spiel eigentlich nach der beta dicht gemacht?

fand das system eigentlich ganz nice. insgesamt war es ziemlich fair.

man konnte sich durch echtes geld bspw einen "erfahrungspunkte-doppler" kaufen. das hatte keinen direkten einfluss auf das spiel selbst. man stieg eben mit seinem account schneller im rang auf.

ein ähnliches system für cnc fänd ich auch nicht schlecht, wenn das spiel wirklich gut ist.
 
Das Problem mit F2P ist, dass der Markt mittlerweile komplett überschwemmt ist.

Man hört von all diesen gescheiterten MMOs die auf F2P umgestellt werden.
Dann werden immer Pressemeldungen rausgehauen ala "Die F2P Umstellung war ein voller Erfolg, wir konnten 500 000 User hinzugewinnen".
Allerdings sind die Server ein paar Wochen später noch leerer als zu vor. Man kann die Leute nicht bei der Stange halten.
 
Das F2P Prinzip geht mir insgesamt gegen den Strich. Ich will mich nicht mit Restriktierungen und Werbung rumschlagen müssen wenn ich eigentlich Spaß haben will. Ganz davon abgesehen das die überwiegende Mehrheit der F2P-Spieler verrissene nervende Kiddies sind die das Spiel wahrscheinlich in einem monat wieder Deinstallieren und es sich nur geladen haben weil es umsonnst ist.

Ich zahle gerne für vollpreisspiele wenn sie gut sind!
 
ich vermisse company of heroes online. weswegen wurde das spiel eigentlich nach der beta dicht gemacht?
Ist nicht wirklich bekannt. Aber wahrscheinlich wars einfach nicht profitabel.

ein Punkt der große Teile der ehemals enthusiastischen Fanbase gesprengt hat. Heute fristet BattleForge daher ein einsames Leben in der Vergessenheit
Würde ich so nicht unterschreiben. Was dem Spiel das Genick gebrochen hat war das (gegen Ende) miserable Balancing, grandiose Ideen wie das duale Orbsystem und das es in aller Regel nur ein bis zwei Decks gab mit denen es überhaupt Sinn gemacht hat PvP zu spielen. Die Free2Play Fanbase hat wenn dann das Spiel sogar noch länger am Leben gehalten /imho
 
Ich möchte einen Vollpreistitel ohne permanente Internetverbindung (Singleplayer) und ohne Aktivierungslimitierung.
Wenn das Spiel dann inhaltlich noch gut ist, dann bin ich auch bereit meine 50€ zu bezahlen.

Einem Free2play C&C stehe ich erst einmal skeptisch gegenüber, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
 
Denkbar wären andersfarbige Laser, neue Flaggen / Housecolors
NEIN!
Auf gar keinen Fall. Ein RTS lebt davon das es berechenbar und verständlich ist. Wenn da ein roter Laser zuckelt dann weiß ich z.B. Upgrade xyz wurde erforscht und geschossen hat abc. Wenn dann da noch grün und blau und lila und ... dazu kommen lenkt das ab. Auch für Zuschauer ist das dann schwer nachzuvollziehen. Was meinst Du bei Flaggen? Bei SC2 kann man Decals freispielen (kleine Logos auf z.B. den Schulterpolstern der Marines oder auf Gebäuden). Das könnte ich mir maximal noch vorstellen - das ein Logo auf einem Tank vorne sich leicht verändert - nix penetrantes - etwas was in nem großen Kampf eh niemanden auffällt - alles was auf einen Laser nicht zutreffen würde.
 
Also bei einem Free2Play C&C wäre ich auf jeden Fall weg.
Free2play ist für mich das Erbärmlichste, was man Spielen antun kann. Das lässt ein Spiel (und den Entwickler auch) in meinen Augen extrem armseelig aussehen.
Erfolgsfaktor, dass Free2Play mehr Geld bringen, als Spiele, für die man mal 50€ zahlt, ist mir da wirklich egal.
Früher oder später würde das nämlich sowieso von einem Play2Win in ein Pay2Win übergreifen.
Da zahle ich lieber 30-50€ und habe dann wirklich alles, was man braucht um spielen zu können.
Wenn nämlich dann noch ein "Itemshop" kommt, kann man sich eigentlich sicher sein, dass das wirklich ausschließlich zusätzliche Gadgets sind.


Als Beispiel für sowas gibts von mir Runes of Magic. Zwar ein anderes Genre, aber Free2Play.
Anfangs konnte man das noch gut spielen, ohne seine Seele verkaufen zu müssen, um genug Ingamegeld, bzw in dem Fall Diamanten, zu bekommen.
Irgendwann wurde dann eingeführt, dass Diamanten nichtmehr mit Ingamegeld, sondern nur noch im Itemshop mit Echtem kaufbar waren.
Also ein Pay2Win.


Edit: was ich grad noch bei raketo gesehen hab:
Werbung bei F2P und die kleinen Kiddies, die das nur laden, weils umsonst warm gehen mir auch auf den Sack.
Und die Brüder von nem Kumpel sind wirklich so: Nervig, schreiend und laden sich das für 2 Stunden spielen, nur um zu merken, dass sie zu noobig/doof sind, um das spielen zu können.
 
Früher oder später würde das nämlich sowieso von einem Play2Win in ein Pay2Win übergreifen.

Das ist Falsch. Schau dir halt die guten Free-2-play Titel an wie Battlefield Heroes oder League of Legends, dort kann von Pay2-win keine Rede sein und die Titel sind gut, machen (zumindest kann ich das im Falle von League of Legends sagen) Spaß und haben durchaus auch Langzeitmotivation und sind in sich Fair und E-Sport tauglich designt.
 
Ich denke wie so oft wäre ein Hybrid version gut.
moderater Preis, was dan mehr Leute anspricht (ich denke an den asiatischen/östlichen Raum) aber dennoch ein fixpreis
und erweiterungen wie grafike/ sounds für aufpreis
 
Jungs, ich mag euren Optimismus :)

Mal im Ernst haben es nicht andere Unternehmen gezeigt, dass Free-2-Play sehr gut funktionieren kann? Ich meine schaut euch die gigantischen Rekordzahlen von League of Legends an, die sprechen ja Bände.
 
Bezüglich C&C gebe ich ihnen aber Recht, ich glaube nicht, dass ein Free2Play C&C was reißen wird :p. FÜr andere Genres und Gamereihen isses aber durchaus ein lukratives Geschäftsmodell
 
Bei LoL ist es - dem Hörensagen nach- ja so, dass der Item Shop vergleichsweise dezent eingesetzt wird.

Normalerweise ist es aber so, dass du dich bei F2P Spielen, ohne Item Shop Zuhilfenahme totgrinden mußt.
 
Der "Trick" bei LoL ist halt das es so viele Champions gibt das sie viele davon für wenig aufwand rausgeben können, so das man sich selbst als Free2Play Spieler in relativ kurzer Zeit eine recht ansehnliche Truppe zusammen spielen kann. Meist sind das allerdings auch die Einsteiger Charaktere, aber auch mit denen kann man was reißen. Viele der Champions die ein etwas höhren "Skill Cap" haben kosten ne ganze Ecke mehr, da muss man schon ordentlich für Grinden, oder zahlen. Allerdings sind auch bei den teuren Champions weniger gute dabei und vor allem ist es nicht so das man unbedingt die teuren Champions braucht um mithalten zu können.
 
Jungs, ich mag euren Optimismus :)

Mal im Ernst haben es nicht andere Unternehmen gezeigt, dass Free-2-Play sehr gut funktionieren kann? Ich meine schaut euch die gigantischen Rekordzahlen von League of Legends an, die sprechen ja Bände.

Also wenige mögen funktionieren, aber die meisten Free-2-Play Titel sind nach wenigen Monaten bereits wieder weg vom Fenster.
Mythos und Lego Universe z.B. liefen beide nur wenige Monate.
 
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