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Kops
Regie : Josef Fares
FSK :
Land : Schweden 2003
Sprache : deutsch synchronisiert
Länge : 1h30
Nach seinem grandiosen Überraschungs-Coup mit der Multikulti-Comedy „Jalla! Jalla!“ präsentiert der in Schweden lebende Libanese Josef Fares nun seinen zweiten Kinostreich. Die Story: Als eine kleine Polizeistation wegen zu geringer Kriminalitätsrate am Ort geschlossen werden soll, ergreifen die Polizisten selbst die Initiative... Von der Kriminialitätsrate im Högsboträsk können andere Städte nur träumen. Seit zehn Jahren liegt sie bei Null! Die vier Polizisten Jacob, Benny, Agneta und Lasse sind deshalb vorwiegend mit Kaffeetrinken, kleinen Zwischenmahlzeiten, viel Palaver und noch mehr Kaffeetrinken beschäftigt. Wenn dann doch einmal eine Kuh die Straße versperrt, gerät das für den fantasieüberschäumenden Benny mit seinen grandiosen Actionfilm-Kenntnissen zum spektakulären Großeinsatz. Die Kugeln der Ganoven fängt Benny à la „Matrix“ wie in Zeitlupe auf oder vollbringt waghalsige Autofahrten mit Crash-Einlagen – man wird ja wohl noch träumen dürfen.„Sie haben keine Kriminalität, die Sie motivieren könnte“ kündigt die hübsche Inspektorin charmant den schockierten Cops vom Land die baldige Schließung ihrer Dienststelle an. Nach reiflicher Überlegung entwickeln die Ordnunghüter einen genialen, gleichwohl nicht ganz legalen Plan. Erst wird der lokale Penner mit etwas Schnaps zum Ladendiebstahl überredet. Bald findet sich wüstes Graffiti an den idyllischen Hauswänden. Im Wald erschrecken plötzlich Schreie und Schüsse die braven Bürger. Dass eines Nachts noch die örtliche Würstchenbude in die Luft fliegt, bereut die Staatsmacht zwar zutiefst („Wo sollen wir denn jetzt essen?“). Andererseits riecht das Verbrechen sehr nach Mafia. Und warum soll zur Beweissicherung ein schlichtes Waffeleisen nicht als teuflische Bombe beschlagnahmt werden? Einmal mehr besteht die Knäckebrot-Nation den cineastischen Elch-Test. Filmtalent Fares inszeniert seine schräge Comedy mit hübschen Ideen und viel Gespür für Situationskomik. Seine sympathischen Verlierer-Figuren sind durchweg liebevoll gestaltet und mit lakonischem Wortwitz ausgestattet, selbst die schwedischen Spezialeffekt-Einlagen überzeugen. Das Tempo mag bisweilen gemütlich erscheinen.
Da geh ich heut rein
Regie : Josef Fares
FSK :
Land : Schweden 2003
Sprache : deutsch synchronisiert
Länge : 1h30
Nach seinem grandiosen Überraschungs-Coup mit der Multikulti-Comedy „Jalla! Jalla!“ präsentiert der in Schweden lebende Libanese Josef Fares nun seinen zweiten Kinostreich. Die Story: Als eine kleine Polizeistation wegen zu geringer Kriminalitätsrate am Ort geschlossen werden soll, ergreifen die Polizisten selbst die Initiative... Von der Kriminialitätsrate im Högsboträsk können andere Städte nur träumen. Seit zehn Jahren liegt sie bei Null! Die vier Polizisten Jacob, Benny, Agneta und Lasse sind deshalb vorwiegend mit Kaffeetrinken, kleinen Zwischenmahlzeiten, viel Palaver und noch mehr Kaffeetrinken beschäftigt. Wenn dann doch einmal eine Kuh die Straße versperrt, gerät das für den fantasieüberschäumenden Benny mit seinen grandiosen Actionfilm-Kenntnissen zum spektakulären Großeinsatz. Die Kugeln der Ganoven fängt Benny à la „Matrix“ wie in Zeitlupe auf oder vollbringt waghalsige Autofahrten mit Crash-Einlagen – man wird ja wohl noch träumen dürfen.„Sie haben keine Kriminalität, die Sie motivieren könnte“ kündigt die hübsche Inspektorin charmant den schockierten Cops vom Land die baldige Schließung ihrer Dienststelle an. Nach reiflicher Überlegung entwickeln die Ordnunghüter einen genialen, gleichwohl nicht ganz legalen Plan. Erst wird der lokale Penner mit etwas Schnaps zum Ladendiebstahl überredet. Bald findet sich wüstes Graffiti an den idyllischen Hauswänden. Im Wald erschrecken plötzlich Schreie und Schüsse die braven Bürger. Dass eines Nachts noch die örtliche Würstchenbude in die Luft fliegt, bereut die Staatsmacht zwar zutiefst („Wo sollen wir denn jetzt essen?“). Andererseits riecht das Verbrechen sehr nach Mafia. Und warum soll zur Beweissicherung ein schlichtes Waffeleisen nicht als teuflische Bombe beschlagnahmt werden? Einmal mehr besteht die Knäckebrot-Nation den cineastischen Elch-Test. Filmtalent Fares inszeniert seine schräge Comedy mit hübschen Ideen und viel Gespür für Situationskomik. Seine sympathischen Verlierer-Figuren sind durchweg liebevoll gestaltet und mit lakonischem Wortwitz ausgestattet, selbst die schwedischen Spezialeffekt-Einlagen überzeugen. Das Tempo mag bisweilen gemütlich erscheinen.
Da geh ich heut rein



