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Anlässlich des ?Threads? von OHHvT, oder zu was der auch immer gehört haben mag und zu der überaus dummen Antwort die auf diesen Beitrag gefolgt ist möchte ich mal hier einiges klarstellen.
Creatin ist kein Dopingmittel und auch sind Leute die Creatin einnehmen keine "Junkies" wie es Cocoon so untreffend behauptet hat. Ohne zu wissen was Creatin überhaupt ist, nämlich ein Zusatz der auch über die Nahrung zu sich genommen werden kann, werden hier Behauptungen aufgestellt oder Menschen verurteilt die dieses Supplement zu sich nehmen.
Zum Problem von OHHvT´s Kumpel, es kann durchaus vorkommen, dass die Muskeln zu schnell wachsen (obwohl ich nicht glaube, dass Kreatin der Grund war, es sei denn du hast ein Attest vom Arzt)
Das hat aber die Wassereinlagerung während eine Kreatinkur zur Folge, die durch die 5-8l Wasser zu stande kommt, die während solch einer Kur pro Tag getrunken werden sollen. Kreatin ist Regenerationsfördernd und wirkt sich auch positiv auf diese aus. Es hilft den nötigen "Pump" beim Training zu erhalten um die Übungen länger druchzustehen oder mehrere von diesen auszuführen, was letztendlich zu einer Kraftsteigerung führt. Nach der Kur wird das meiste Wasser wieder ausgeschieden und das Muskelvolumen sinkt auf Normalniveau zurück, wobei dieses nach den effizienteren Trainingseinheiten in den Wochen davor jetzt größere Ausmaße haben sollte. Solche Kuren macht man in der Regel mehrere Wochen bis 3 Monate lang, . Im Anhang noch einige nützliche Infos und Links.
Ich hoffe ihr werdet den Nutzen bzw den Gebrauch von Kreatin verstehen und nicht vorschnell über solche Menschen urteilen.
Links:
Kreatin Supplementation
Was sind Supplemente überhaupt?
Kreatin
Kreatin macht schlau?
Kreatin im Sport
Kreatin - Wo liegt die Grenze zum Doping?
Creatin ist kein Dopingmittel und auch sind Leute die Creatin einnehmen keine "Junkies" wie es Cocoon so untreffend behauptet hat. Ohne zu wissen was Creatin überhaupt ist, nämlich ein Zusatz der auch über die Nahrung zu sich genommen werden kann, werden hier Behauptungen aufgestellt oder Menschen verurteilt die dieses Supplement zu sich nehmen.
Zum Problem von OHHvT´s Kumpel, es kann durchaus vorkommen, dass die Muskeln zu schnell wachsen (obwohl ich nicht glaube, dass Kreatin der Grund war, es sei denn du hast ein Attest vom Arzt)
Das hat aber die Wassereinlagerung während eine Kreatinkur zur Folge, die durch die 5-8l Wasser zu stande kommt, die während solch einer Kur pro Tag getrunken werden sollen. Kreatin ist Regenerationsfördernd und wirkt sich auch positiv auf diese aus. Es hilft den nötigen "Pump" beim Training zu erhalten um die Übungen länger druchzustehen oder mehrere von diesen auszuführen, was letztendlich zu einer Kraftsteigerung führt. Nach der Kur wird das meiste Wasser wieder ausgeschieden und das Muskelvolumen sinkt auf Normalniveau zurück, wobei dieses nach den effizienteren Trainingseinheiten in den Wochen davor jetzt größere Ausmaße haben sollte. Solche Kuren macht man in der Regel mehrere Wochen bis 3 Monate lang, . Im Anhang noch einige nützliche Infos und Links.
Ich hoffe ihr werdet den Nutzen bzw den Gebrauch von Kreatin verstehen und nicht vorschnell über solche Menschen urteilen.
Kreatin-Monohydrat
Kreatin ist eine natürlich vorkommende Aminosäure, welche sich aus Glicin, Arginin und Metionin zusammensetzt. Der Körper speichert sie sowohl in freier Form (Kreatin) als auch in phosphorisierter Form (Kreatin-Phosphat). Im Körper eines Menschen mit durchschnittlichem Gewicht (70 Kilo) sind ca. 120 Gramm Kreatin gespeichert. Das meiste Kreatin ist in der Skelettmuskulatur enthalten (95 Prozent), und zwar am häufigsten in phosphorisierter Form (66 Prozent), während sich der Rest im Herzen, im Gehirn und in den Hoden befindet. Der normale tägliche Kreatinbedarf bei vollen Kreatinspeichern beträgt 1,6 Prozent, was bei einem 80 bis 100 Kilogramm schweren Menschen 2 bis 3 Gramm pro Tag entspricht. Die Hälfte des Tagesbedarfs wird in der Regel durch die in der Nahrung enthaltene Menge gedeckt, und zwar hauptsächlich aus Fleisch, aus Fisch und aus sonstigen tierischen Produkten.
Der Kreatingehalt von Speisen pro Kilo:
Hering : 6 - 10 Gramm
Lachs : 4,5 Gramm
Thunfisch : 4 Gramm
Dorsch: 3 Gramm
Schweinefleisch : 5 Gramm
Rindfleisch : 4,5 Gramm
Milch : 0,1 Gramm
Am leichtesten und wirtschaftlichsten kann man dem Körper Kreatin durch die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in der Form von synthetischem Kreatin-Monohydrat (Kreatin und ein Molekül Wasser) in Apothekenqualität zuführen. Dies ist folgendermaßen zu begründen: das in der Muskelzelle befindliche Kreatin-Phosphat entfaltet seine Endwirkung dadurch, daß es seine Phosphatgruppe abgibt, weshalb die Erhöhung des Kreatin-Phosphat-Spiegels das Ziel ist - dies kann man wiederum am besten mit der Einnahme von Kreatin-Monohydrat erreichen. Wie wir noch sehen werden, steigert Kreatin-Monohydrat auf effiziente Weise sowohl den gesamten Kreatinspiegel als auch den Kreatin-Phosphat-Speicher und erhöht die Kreatin-Phosphat-Synthese.
Fast jedes Kreatin-Präparat enthält Monohydrat, und der Großteil der wissenschaftlichen Studien beweist dessen Wirksamkeit. Der Nachteil von Kreatin-Phosphat besteht darin, daß es eine verhältnismäßig geringere Menge an Kreatinmolekülen enthält als Monohydrat. Außerdem behindert die Bindung mit Phosphat die Absorbierung. Es ist also vergeblich, der Zelle Kreatin-Phosphat zuzuführen, da dessen Erhöhung nicht durch die Einnahme von Kreatin-Phosphat erreicht werden kann. Es ist genauso wie im Fall von Eiweiß. Der Organismus ist zuerst gezwungen, die langkettigen Aminosäuren des konsumierten Eiweiß abzubauen, um sie zu absorbieren und an den Ort ihrer Verwendung zu transportieren, wo sie der Organismus dann wieder von neuem aufbauen muß. Dieses Faktum ist im Falle von oral (also durch den Mund) aufgenommenen Nahrungsstoffen unvermeidbar, da das Verdauungssystem fast alles umbaut, selbst wenn es schon in der richtigen Form vorhanden sein sollte. Zur Umgehung dieses Problems verwendet man Injektionen, oder auch auf Infusion beruhende Methoden, doch ist das ganz offensichtlich nur klinisch anwendbar.
Im weiteren verstehen wir unter der Bezeichnung Kreatin Kreatin-Monohydrat.
Wenn die Kreatinzufuhr über die Nahrung nicht die erforderliche Menge erreicht, so stellt es der Körper künstlich aus Glicin, Arginin und Metionin her, und zwar hauptsächlich in der Leber, in den Nieren und in der Bauchspeicheldrüse. Wenn die durch die Nahrung gegebene Erreichbarkeit gering ist, so steigt die körperinterne, endogene Kreatinsynthese; wenn die Zufuhr steigt, so fällt sie.
Die Wirkungsweise von Kreatin
Kreatin-Monohydrat wurde nicht zufällig zum populärsten Nahrungsergänzungsmittel der Welt. Der durch die Anwendung von Kreatin verursachte dramatische Zuwachs an Muskelmasse beruht auf seiner zellvolumenvergrößernden Wirkung. Das eingenommene Kreatin gelangt in den Blutkreislauf und durchdringt die Zellwand. Bei diesem Vorgang können gigantische Mengen an Wasser in die Muskelzelle eindringen. (Wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen, daß 1 Gramm Kreatin bis zu 50 Gramm Wasser anziehen kann, d.h. in die Zellmembran eindringen lassen kann, wodurch diese dann größer und straffer wird.) Hierbei handelt es sich allerdings nicht um den sogenannten Wassereinlagerungseffekt, der bei der Einnahme von Steroiden häufig beobachtet werden kann und der zur Aufgeschwemmtheit führt - vielmehr erfolgt im Fall von Kreatin die Speicherung des Wassers innerhalb der Muskelzelle. Wissenschaftlichen Forschungen zufolge schafft das auf der Wirkung von Kreatin beruhende Wachstum des
Zellvolumens nicht nur eine dichtere und größere Muskulatur sowie ein größeres Körpergewicht, sondern auch eine "metabolische" Umgebung, die sich vorteilhaft auf das Muskelwachstum auswirkt. Experimente haben überdies nachgewiesen, daß es für die Synthese neuer Proteine und für die Verhinderung der Zerstörung von Muskelfasern besser ist, wenn die Muskelzellen superhydrieren. Bei der Einnahme von Kreatin-Monohydrat ist das bei den Messungen wahrgenommene Massenwachstum also das Muskelzellenwachstum innerhalb der Zellmembran. Es ist bekannt, daß die Muskulatur nur eine gewisse Menge von Wasser beibehalten kann, was die Folge hat, daß am Anfang der Kreatineinnahme ein dramatisches Muskel- und Gewichtswachstum beobachtet werden kann, wonach sich das Wachstum natürlich etwas verlangsamt. Die Ergebnisse stellen sich früh ein, und selbstverständlich kann man sie bei der weiteren Einnahme von Kreatin aufrecht erhalten. Im Interesse des bestmöglichen Muskelmassewachstums ist bei Kreatin-Monohydrat eine Zyklisierung zu empfehlen, was wiederum bedeutet, daß man Kreatin in einem bestimmten Zeitraum (3 bis 6 Monate lang) einnehmen muß. Nach dieser Periode sollte eine 1 bis 2monatige Pause folgen, worauf eine erneute Einnahme folgen kann - natürlich unter Einhaltung der jeweiligen Portionen für die Aufbau- und die Erhaltungsphase. Zusammenfassung: Kreatin ist die einzige natürliche, keine Steroide enthaltende und folglich legale Nahrungsergänzung, die so schnelle und effiziente Ergebnisse möglich macht.
Wissenschaftliche Grundlagen zum Kreatinkinase System
Kreatin (engl: creatine) ist eine schon seit mehr als 150 Jahren bekannte Substanz. Entdeckt wurde sie 1834 von dem Franzosen Chevreul als Bestandteil in der Fleischbrühe. Justus von Liebig wies Kreatin 1847 methodisch zuverlässig als Komponente im Fleisch verschiedener Säugetierarten nach. In dem nach ihm benannten Fleischextrakt stellt es einen wesentlichen Inhaltsstoff dar. Kreatin ist eine körpereigene Substanz die z.T. im Körper selber gebildet oder über die Nahrung, vor allem mit Fleisch und Fisch, aufgenommen wird. Im Körper einer Person von 70 kg sind ungefähr 100-120 Gramm dieser Substanz vorhanden, vorwiegend in den Skelettmuskeln, im Herzmuskel und im Gehirn. Der tägliche Bedarf beträgt ca. 2-4 Gramm. Kreatin kommt als natürliche, biologische Substanz übrigens auch in der Muttermilch von Mensch (Hülsemann et al. 1987) und Tier (Kennaugh et al. 1997) vor.
Kreatin wird mit Hilfe des Enzyms Kreatinkinase (CK) zur energiereichen Verbindung Phospho-Kreatin "aufgeladen". Diese chemische Energie steht dann in den Organen und Zellen für vielfältige Aufgaben zur Verfügung, z.B. für die Kontraktion von Skelett- und Herzmuskeln, sowie für die Aufrechterhaltung des internen Zellmilieus durch energetische Versorgung von Ionenpumpen (Kalzium- und Natrium/Kalium Pumpen). In der Zelle wird nämlich an Ort und Stelle des Energieverbrauchs mittels des Enzyms, Kreatinkinase (CK), und dem energiereichen Phospho-Kreatin ATP (Adenosintriphosphat) hergestellt, das in allen Lebewesen als universelle Energiewährung für alle biologischen Vorgäng, die Energie verbrauchen, benützt werden kann. Eine Uebersicht über die Lokalisation in verschiedenen Geweben und Zellen und die Struktur und Funktion der Kreatinkinase findet sich in den hinten aufgeführten Referenzartikeln (Bessman and Geiger 1981; Wallimann et al. 1992; Saks and Ventura-Clapier 1994; Wallimann and Hemmer, 1994; Wyss and Wallimann 1994; Wallimann et al. 1998a; Brdiczka et al. 1998), sowie in den beiden Spezialvolumen von Molecular and Cellular Biology, Vol. 133/134 (1994) und ibid. Vol.184 (1998) (V.A. Saks and R. Ventura-Clapier, Editoren).
Durch Grundlagenforschung konnte die eminente physiologische Bedeutung des CK-Systems aufgezeigt und die Rolle von Phospho-Kreatin als Energiepuffer, aber auch als Transportform von Energie in der Zelle dokumentiert werden (Wallimann et al. 1992). Trotzdem sind viele wichtige Fragen betreffend das Kreatinkinase System im Zusammenhang mit der zellulären Bioenergetik noch offen und bedürfen weiterer Forschung (siehe Wallimann et al. 1998b; Schlattner et al. 1998).
Da das Kreatinkinase/Phospho-Kreatin System vorwiegend in Geweben und Zellen mit hohem und z.T. stark fluktuierendem Energieumsatz, wie z.B in der Skelett- und Herz-muskulatur, sowie im Gehirn, in der Netzhaut des Auges und in Spermien vorkommt, aber auch in der glatten Muskulatur und im wachsenden Knochen und Knorpel, sowie in Immunzellen gefunden wird (siehe Wallimann et al. 1992; Wallimann and Hemmer 1994), ist zu erwarten, dass Kreatin, wenn überhaupt, vor allem in diesen Geweben und Zellen eine positive Wirkung zeigen sollte. Dies scheint nach neuerer Erkenntnis nun auch tatsächlich der Fall zu sein. Die Tatsache, dass die Kreatinkinase Isoenzym-Familie während der Evolution vom See-Igel bis zum Menschen strukturell und funktionell sehr hoch konserviert geblieben ist (Mühlebach et al. 1994; Eder et al. 1999), deutet auf die generelle Wichtigkeit ihrer Funktion im Metabolismus in verschiedenen Organismen, Organen und Zellen hin. Es wäre deshalb durchaus einleuchtend und nicht unbedingt nur als negativ zu bewerten, wenn Kreatin sich dank seiner vielfältigen Anwendbarkeit als universeller "energy booster? entpuppen würde.
Links:
Kreatin Supplementation
Was sind Supplemente überhaupt?
Kreatin
Kreatin macht schlau?
Kreatin im Sport
Kreatin - Wo liegt die Grenze zum Doping?


