Computerspiele und Gewalt - Ein objektiver Artikel

MrYuRi

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Hi all

Ich bin grade auf einen sehr interessanten Spiegel Artikel gestoßen der das Thema "Computerspiele und Gewalt" behandelt. Der Artikel bleibt dabei aber nicht stur bei den Spielen, sondern macht sich ein Gesamtbild unserer Gesellschaft.

Insgesamt kann ich für mich sagen dass der Artikel genau meine Ansichten wiederspiegelt. Gewalt ist etwas alltägliches in unserer Gesellschaft und es ist die Aufgabe der Eltern Kindern zu helfen damit umzugehen. Ob nun beim anschauen der Fernsehnachrichten oder dem lesen eines Buches.

Etwas zu verteufeln zeugt höchstens von Ignoranz und Unfähigkeit/Hilflosigkeit. Hat man vor 1000 Jahren übrigens auch nicht anders gemacht. Daher freue ich mich auf einen objektiven Artikel gestoßen zu sein. Ist in der letzten Zeit leider nicht allzuhäufig vorgekommen. Danke an dieser Stelle an den Newsposter auf www.cnc-inside.de :)

Der Artikel
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,346377,00.html


MFG Daniel
 
ich frage mich, ob die welt wirklich so brutal grausam und abstoßend ist, wie man immer hört...

ich denke es ist ohne probleme möglich in deutschland zu leben und nie mit gewalt in kontakt zu kommen, so man denn will :/

und ich versteh den zusammenhang zwischen brutaler welt und brutalen games nicht :/

man kann zwar einerseits sagen, dass alles eh brutal ist, also warum nicht spiele genauso gewalttätig machen, wie die realtität, andererseits ist alles so verseucht...
nachrichten, filme, kinofilme, musik... überall tote krieg und hass

wäre demnach nicht verkehrt vielleicht ne friedliche welt auf dem pc zu haben, um zu entspannen :o

ich spiele zwar auch gern spiele wie CS:S oder act of war, aber irgendwie seh ich die anders...

ka ob ihr das nachvollziehen kann, aber es is mir persönlich beinahe schnuppe, wie brutal das spiel gestaltet ist, weil der wettkampfgedanke zählt...

das messen mit anderen... und zwar unblutig... ich hätte früher genausogut ne schlägerei anfangen können um mal zu sehn, wer 'besser' ist, aber ich hab immer ne lanparty vorgezogen oder internet

und zwar nicht, weil man bei CS mehr blut hatte, als bei ner schlägerei, sondern, weil es folgenlos blieb... ich mag ned meine freunde umnieten, um meinen wettkampfgeist zu befriedigen...

bei CS freut man sich sogar wenn man verliert... stichwort 'geile ´nade' oder 'glockheady :D'

naja also je nachdem, wie geistig fit der spieler ist, so brutal ist das spiel...

man könnte auch CS spielen, weil da literweise pixelblut fließt... oder wegen dem wettkampf

tja und diese folgenlosigkeit kombiniert mit den schnellen spielerischen erfolgen macht halt den reiz aus... 5 min pc an, lieblingsserver gejoint, freudig begrüßt werden und alle wegbashen... versuch das mal im "RL"... mal eben n schachspiel gewinnen oder im lotto... oder ne karre beim glücksspiel oder ähnliches...

naja und wenn ich so typen wie [ihr wisst an wen ich denke], die sich besaufen, in ihre lieblingsdisse gehn und dann erstmal streß anfangen und kleine kinder verprügeln und sich dann toll fühlen... naja da sind mir zocker leicht sympatischer :o

was der artikel allerdings völlig verschweigt, sind folgen des pc spielens.. und damit mein ich nicht amoklaufende psychopaten, sondern das abkapseln... diese lustlosigkeit, die ich z.b. öfters habe...

was machste jetz? hm... lernen für die uni? hm...:/ einkaufen? :/ freunde anrufen und verabreden ... ok das rockt... aber vorher noch schnell den lieblingsserver entvölkern ... :/

mich nervts... aber ich verteufels auch ned... durch zusammenreißen kommt man da recht fix drüber weg...

passt schon... aber irgendwie isses auch asozial...
 
naja, der Artikel vertritt weiterhin ein Paar Werte, die ich so nicht teilen kann. Springmaus hat das ganze schon relativ gut ausgedrückt mit dem Wettkampfgedanken. Ich denke mal, am Anfang fasziniert die Nachahmung des Krieges/der Polizei. Aber eben nicht die Nachahmung des Gewaltvollen, sondern die des Taktischen, des Überlegenen.

Darüber hinaus ist das Spielprinzip zwar simpel, die ausführung aber verdammt komplex. Aber niemand, der sowas nicht aktiv gespielt hat, wird sich in die Denkweise eines Spielenden hineinversetzen können. Und eben das wird in dem Artikel ein klein wenig angesprochen.
 
man kann sogar n paar fähigkeiten trainieren... z.b. mit UT2004... das zeitgefühl bis das große shield wieder aufploppt :D

scherz :/
 
Springmaus said:
was der artikel allerdings völlig verschweigt, sind folgen des pc spielens.. und damit mein ich nicht amoklaufende psychopaten, sondern das abkapseln... diese lustlosigkeit, die ich z.b. öfters habe...

was machste jetz? hm... lernen für die uni? hm...:/ einkaufen? :/ freunde anrufen und verabreden ... ok das rockt... aber vorher noch schnell den lieblingsserver entvölkern ... :/

mich nervts... aber ich verteufels auch ned... durch zusammenreißen kommt man da recht fix drüber weg...
Woran erinnert mich das? Ach ja... "aber ich kann jederzeit damit aufhören". :)
 
Drogensüchtig, Schlagsüchtig, Spielsüchtig, Computerspielsüchtig, öh, 'm choosing the last
 
Also ich ab schon mit 8 oder 9 Jahren die ersten Gewaltspiele gedaddelt. (C64)
"Who Dares Wins" war der Hit bei mir. :D
Und ich bin nicht Gewalttätig geworden. Bin sogar ein sehr ruhiger Zeitgenosse.
An den Computerwelten hat mich am meisten interessiert, das man Sachen machen kann, die man im echten leben nie machen kann bzw. sollte.
Z.b. GTA.... wo sonst kann ich ungestraft Passanten vermöbeln, rumballern und Autos klauen ??? Oder wo kann ich mir die Welt untertan machen wie in Rome-Total War ???

Und es gibt viele Spiele wo man auch was lernen kann.
Z.b. in "Civilisation" die Weltwunder und Gebäudebeschreibungen.
In "Age of Mythology" über die germanischen, ägyptischen und griechischen Götter usw.
Computerspiele können auch bilden. Das wird auch gerne übersehen.

Ich bin auch der Ansicht, das es hauptsächlich das direkte Umfeld ist,
was einen am meisten beeinflusst.
Wenn Kinder in einer aggresiven Umgebung aufwachsen und nicht die
üblichen Gesellschaftsregeln beigebracht kriegen, wird der grossteil
auch früher oder später zuschlagen, klauen und im schlimmsten Fall auch töten.

Der Artikel hat mich auch an einen französischen Schüler erinnert,
der FF8 Fan war. Der hat sich wie der Hauptcharakter gekleidet,
und irgendwann seine Eltern mit einem Schwert aufgeschlitzt.
In denn Zeitungen stand damals dann das FF8 ein brutales Rollenspiel
über Einzelgängertum wäre. Gott hab ich gelacht. :o
 
tjo springmaus :dito

Konsumterror -_-

ich merk an meinem kleinen bruder ziemlich heftig der is jetzt 10.
der hat auch voll stress, kommt heim vollgas viel hausaufgaben (in der volksschule o_O) usw.

Die Medien drücken ja auch schon voll auf die, und wenn man in seiner Kindheit schon nicht stressfrei is dann is mann, bei konstant anhaltetem stressfaktor mit 20 Jahren dann e schon ein wrack.

na ja die unqualifizierten artikel wie brutal doch diverse videospiele (man bedenke den absolut genialen artikel über tetris :D)

und wie im artikel gelesen find ich aber auch das es leute dann gibt, die sich net distanzieren können, besonders kinder. vor ner zeit hat meine mutter meinem bruder noch erlaubt dead or alive 3 bei mir im zimmer zu spielen, bis er dann angefangen hat leute zu treten usw. und immer durch die gegend gerannt is und kämpfen gespielt hat.

Also mann sollte schon schaun wie ein Kind auf dinge reagiert und dann dementschprechend, verbote/einschränkungen, bis zu einem gewissen alter in betracht ziehen.
 
@ Nuke

Das ist das was viele Eltern leider ignorieren.
Die meisten kriegen nicht mal mit was ihre Kinder für Spiele zocken
oder Filme gucken.

Sogar bei der Altersfreigabe sind manche Eltern überfordert.
Wenn Kinder im alter zwischen 10 - 14 Jahren ihre Eltern losschicken um bei
mir Filme zu holen, ist das mitunter recht lustig.
Die Eltern kommen mit Schmierzettel und wollen dann Filme
wie Blade, Punisher oder Walking Tall haben.
Ich mach diese dann immer auf die Altersfreigabe aufmerksam.
Dann kam schon oft der Satz: "Der ist doch ab 14 Jahren freigegeben."
Ich kann dann immer aufklären das das §14 heisst,
und der Filme keine Jugendfreigabe hat. Sprich ab 18 Jahren ist,
obwohl das gross und breit draufsteht und sogar die Signalfarbe rot hat.
Und das ist leider schon sehr oft vorgekommen.

Natürlich gibt es auch Kinder, die ihrer Altersgruppe um
einige Jahre voraus sind und die Eltern das auch wissen.
Aber das ist nicht der Regelfall.
 
Ich find auch, dass man Gewalt nicht einfach nur auf die Computerspiele beziehen kann - es ist einfach durch die Verbreitung der Medien so, dass man viel gebündelter Elend und Grausamkeiten zugesicht bekommt.

Neulich hab ich erst nen anderen Artikel gelesen in dem auch sehr stark die Eltern verantwortlich gemacht wurden, da sie es zu großen Teilen einfach nicht schaffen auf die Einhaltung der Jugendschutzrichtlinien zu achten. Da hilft es nichts, wenn die Kinder geschützt werden könnten, aber die Eltern nicht darauf achten, dass die Richtlinien eingehalten werden - denn man kann kaum die Kinder dafür verantworlich machen, wenn sie etwas verbotenes ausprobieren wollen, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben, dass einen sowas anzieht (Verbot = Interessant).
 
Blut... jo.... Gewalt in Spielen, wenn den vorhanden muss sein. Schonmal Blood ohne Blut gespielt? Ich meine den PC Spielen alleine die Schuld für Amokläufe zu geben stinkt. Der, der sowas macht war sowiso schonk krank in der Birne. Eltern müssen natürlich gucken was die lieben kleinen so treiben, aber ich finde mann sollte in den deutschen umsetzungen eines spieles die gewaltdarstellung einstellen können.
Einfach nur Blut umfärben oder ganz weglassen sowas is kacke. Die englische version nervt durch oh wunder englische Sprache. Dann lieber ein Blutpatch.
Blutige sinnlose egoshooter ala Serious Sam? Immer her damit!
 
Manchmal glaub ich das das auch von den Medien ziemlich hochgepusht wird,wenn dann noch einige Aussagen von Politikern kommen das man diese Killerspiele verbieten sollte ist die Schlazeile perfekt und die Auflage gerettet.

Mir stellt sich da die Frage sind wir von Natur aus agressiv und versuchen Konflikte immer mit Gewalt zu loesen oder werden lassen wir uns zu sehr von aussen beeinflussen.

Es ist nun mal so das man kaum noch Nachrichten,Zeitungen trauen kann was sie den da schreiben!!Es kamen in in letzter Zeit genug Meldungen uebers Fernsehen,Zeitungen die man doch arg anzweifelt und nicht glauben kann.
Bloss die Masse geht doch hin und glaubt denen und versuch du dann mal jemanden der fest davon ueberzeugt ist das das wahr ist zu ueberzeugen das dem nicht so ist.

Wo drauf ich hinaus wollte ist es kann meines Achtens doch nicht daran liegen das jemand CS zockt und ploetzlich in die Schule rennt und alles umnietet was ihm vor die Flinte rennt.Der Suendenbock war ja recht schnell in den Augen der Politiker und somit auch bei den Medien gefunden!!
Es gibt doch auch Laender wie z.b.Japan oder Holland wie die es mit der Freigabe von Spielen und Filmen die hier zu lande indizert oder beschlagnahmt sind nicht so ernst nehmen.
Japan gilt als eines der sichersten Laender,schau doch mal was da an Spielen zu uns kommt.Wo hier jede Behoerde die Wand rueckwaerts hoch laeuft vor Angst das sehen die Japaner total easy.
Oder auch Holland wo ich gerad mal 20km von weg wohne.Allein die Shops die es da gibt wo man sich ohne Probleme slebst die haerstesten Filme z.b kaufen kann.Laueft da jeden tag jemand rum und niete alles um??
Ich denke nicht nur hier in Deutschland versucht man alles wieder auf die Gewaltspiele zu schieben indem man sie als Killerspiele verurteilt.Irgendwie kann ich das nicht so richtig verstehen das es in vielen Laendern klappt nur in Deutschland anscheinend nicht.

Klar ist ja wohl das solche Spiele nicht in die Haende von Kindern gehoeren,der Rattenschwanz ist dabei wenn ich was verbiete wirds ersrt recht gemacht.Allein schonmal aus
 
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