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C&C Monetarisierung durch Cosmetics - ein Vergleich zu anderen F2P Modellen

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tribunus hat in seiner tollen Kolumne (kennste nicht, dann aber schnell hier nachholen) ja bereits angedroht, dass auch von mir eine Kolumne in Anmarsch ist. Nun habt Ihr den Salat:
fHeJjFJ.jpg

Schreiben will ich in dieser Kolumne wie der Titel schon vermuten lässt über die mögliche Monetarisierung von C&C auf Basis der Cosmetics. Dazu werde ich Vergleiche ziehen zu anderen Spielen die dies mehr oder weniger erfolgreich betreiben. Die Vor- und Nachteile der diversen Varianten beleuchten und blabla liesst ja doch keiner …

League of Legends
League of Legends ist zurzeit das größte MOBA ... was auch iwo logisch ist. Schließlich wurde der Begriff von Riot eigens für LoL erfunden. Wieso? Damit man nicht jedes Mal Dota sagen / nennen / ... muss wenn man eigentlich sein eigenes Spiel anpreisen will.

Seit Beginn an erfreut sich LoL großer Beliebtheit in der AoS Szene (ha, noch so ein Begriff. dezi Du Arschloch! Was soll das nun wieder heißen? Die Map Aeon of Strife war die erste Map die das brachte was wir heute gemeinhin als MOBA bzw. DOTA bezeichnen. Wer sich mehr darüber anlesen will kann die u.a. hier oder hier tun). Ausschlaggebend war und ist nicht zuletzt die Tatsache LoL im Vgl. zur Konkurrenz
  1. Kostenlos war und ist (für Dota benötigte man immerhin Warcraft 3 als Basisspiel) und Heroes of Newerth gab es anfangs auch nur gegen harte Münze
  2. Erspielbare Belohnungen
Über letzteres lässt sich hart streiten. Manche finden es gut, dass man nicht direkt mit der Möglichkeit zur Auswahl aller verfügbaren Helden überlastet wird, sondern diese entweder kaufen kann (gegen sog. Riot Punkte – also eine Art Spielwährung die es gegen Echtgeld gibt), sich diese mit EP (Erfahrungspunkten – die 2te Währung) freispielt oder auf eine Free 2 Play Woche (mit einer Auswahl zufälliger Helden) wartet (um eben mal die diversen Helden nach und nach zu testen bis man sein Liebling gefunden hat). Andere würde dies schon als erste kleine Geldschneiderei ansehen. Neue Helden will logischerweise jeder testen. Da sind viele Leute auch mal schnell bei der Hand doch etwas Geld liegen zu lassen. Aber auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist und bei rund 25Mio LoL Spielern fällt für Riot gut was ab.

Was können wir von diesen Punkten für das kommende C&C mitnehmen? Nun, es kam hier im UF schon zur Sprache ob neue Generäle nicht ggf. auch vorab testbar seien sollten. Ein Fehlkauf könnte ja durchaus weh tun. Fraglich ist ja bisher auch noch ob man sich nicht sogar Sachen freispielen kann. LoL u.a. auch ein Levelsystem, etwas was ich in C&C so nicht sehen möchte! Zwar sind damit nur kleinere Vorteile erwerbbar (mehr Schaden / ...) aber in einem RTS ist jede Kleinigkeit tödlich und selbst wenn man "nur" bis Level 30 kommen muss kann dies für viele Casuals doch schon eine störende Einstiegshürde sein. Zumal ich davon ausgehe das man nicht wie bei LoL auch in Spielen gegen die KI leveln kann (falls es überhaupt Spiele gegen Bots geben wird).

Das Herzstück von LoLs Erfolg
Wie genau funktioniert das bei LoL aber nun bzw. wie macht Riot mit dem ganzen Kram Geld? Ich bitte jetzt schon mal vorab um Nachsicht wenn die folgenden Bilder nicht mehr die 100%ige Aktualität aufweisen (ich habe kein LoL mehr installiert aber es sollte dennoch verständlich (genug) sein: Im Bild (anklicken für größere Version) seht Ihr womit Riot sein Geld macht. Der direkt in den Launcherclient eingebettete Store erlaubt es Spielern neben Helden, Boostern (für erhöhte EP) auch Skins zu kaufen. Speziell letztere dürften einen Großteil der Umsätze ausmachen und sind auch hinsichtlich C&C für uns interessant.



Als Beispiel für die Fülle an Skins kann uns Annie dienen:
HOdjwAZ.jpg

Mittig sehen wir den Standardskin von Annie. In diesem Skinviewer kann man sich die diversen anderen Skins ansehen. Wer selber mal schauen will kann dies hier tun: http://lolskinviewer.com/#Annie

Im Spiel sieht unsere Annie ohne alles – also nicht nackt sondern nur im Standardoutfit – wie links zu sehen aus. So weit so gut. Wem nun der Held zu langweilig ist der zückt kurz seine virtuelle Geldbörse per z.B. Sofortüberweisung und lässt ein paar Riotpunkte auf sein Konto regnen. Schon kurz danach könnte Annie wie folgt ausehen (eine komplette Übersicht findet Ihr in diesem Video):
oder oder

So in der Art wäre das auch für C&C vorstellbar. Ein Launcher vergleichbar ggf. auch mit dem schon von Kasian geposteten Battlelog analog zu BF3 (siehe hier): In diesem könnten C&C Spieler dann bequem Generäle oder Skins erwerben. Falls es auch mit Erfahrungspunkte o.ä. kaufbare Sachen gäbe würden wir dort sicher auch die entsprechenden Booster kaufen können.

Lange Rede kurzer Sinn: LoL macht Geld mit Skins und Helden und diese sind Komplettskins (sprich es wird der komplette Held als solches verändert). Bei C&C wäre das vergleichbar mit dem Kauf eines andersfarbigen Tanks oder dem Erwerb eines Generals. Streiten kann man sicher ob Komplettskins die beste Lösung sind. Die Gefahr ist hier, dass:
  1. der Skin den Held / die Einheit zu stark verändert und so auf den ersten Blick nicht mehr erkennbar ist wer oder was das sein soll
  2. kein Anreiz für einen weiteren Kauf mehr besteht ("ich habe alles was ich wollte direkt mit einem Kauf")
  3. Einzelteile von Packs / Skins mir nicht gefallen und ich nur hü oder hott kann
Ihr seht schon worauf ich hinaus will ;)



Willkommen zu Teil 2 meines Fortsetzungsromans. Wird Scarlett endlich ihre große Liebe … halt Moment, falscher Film. In Teil 2 soll es in Wirklichkeit um Dota 2 gehen. Was einmal als Warcraft 3 Funmap begonnen hat ist mittlerweile zu einem eigenständigen Spiel herangewachsen. Über das ganze Trara mit dem (Rechts-)Streit um Namen, Webseiten etc. zw. u.a. Blizzard, Valve und Pendragon (mittlerweile bei Riot) will ich hier gar keine weiteren Worte verlieren. Wer da interessiert ist findet genug Material im Netz (Google ist Dein Freund).

Wie bereits zum Ende des LoL Abschnittes angedeutet will ich in Teil 2 eine andere Möglichkeit für Cosmetics beleuchten. Wer jetzt Angst hat das Teil 2 wie in vielen Triologien der langweilige und ungeliebte Zwischenpart ist, der kennt sich nicht aus. Sicher gibt es schwächere Mittelteile *hust* Matrix 2 *hust* aber genug Gegenbeispiele: Terminator 2, The Empire Strikes Back … gut, Episode 5 ist nicht wirklich der 2te Teil aber immerhin noch der 2te der Orginaltrilogie. Teil 2 meines Artikels versucht nun auch einer dieser besseren Abschnitte zu sein.




Defense of the Ancients 2
Bei dem riesigen Erfolg von Dota (speziell in China - siehe dazu auch den Dota Sammelthread hier im UF) war es nur eine Frage der Zeit bis jemand auf die Idee kommt das Ganze mal neu aufzulegen und dies ohne die Begrenzungen durch die Warcraft 3 Engine. Der erste Versuch nennt sich Heroes of Newerth und kopierte einen Großteil der Dota Helden inkl. kleiner Änderungen. Doch HoN ist eben kein Dota. Zwar gibt es auch hier die höhere Skillanforderung durch die Möglichkeit zu Denies (Töten eigener KI-Einheiten) aber die Dota spezifischen Castzeiten und Animationen fehlten. Für eingefleischte Dota Spieler war und ist HoN somit ein guter Ersatz aber eben doch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Nach und nach sickerten dann erste Gerüchte durch das Icefrog (der aktuelle Dota Entwickler nach Guinsoo und Eul) mit Valve an einem echten Nachfolger arbeitete. Im Sommer 2010 folgte dann die offizielle Ankündigung. Seither befindet sich Dota in einer schier endlosen Betaphase. Ein Zustand der dem Spiel ob der mittlerweile massenhaft verfügbaren Betakeys nicht abträglich ist. Mittlerweile gab es bereits zwei große Turniere von Valve zu Promotionzwecken. Das Preisgeld nur für den Sieger betrug dabei jeweils 1Mio Dollar!

Zwar kann Valve bei der Finanzierung derartiger Projekte ohne weiteres auf den Topf von Steam zurückgreifen bzw. den Stapel an Geld den man mit der auch bei Dota verwendeten Source-Engine verdient hat, langfristig benötigt jedoch auch Dota ein Finanzierungskonzept. Direkt beim Start des Clients sieht man daher den Shop Button in der oberen Bildschirmmitte. Ein Klick darauf öffnet das eigentliche Shop Interface. Hier können wir nach herzenslust Geld ausgeben. Auch erlaubt uns der Shop Button einen Einblick in unseren Rucksack in dem wir bereits gekaufte oder erspielte Gegenstände und Truhen verwalten.

Landing Page - Der Shop - Der Rucksack - Die Kisten

Ja, Ihr habt richtig gelesen. Dota setzt nicht allein auf kaufbare Items wie Booster oder Gegenstände sondern erlaubt es Spielern bei jedem Stufenaufstieg (nach immer exakt 1000 Punkten) einen zufälligen Gegenstand aus dem Gesamtbestand zu erhalten. Zusätzlich hat jeder Spieler die Chance nach jedem Spiel belohnt zu werden. Oftmals erhält man dabei Kisten die nur mit gegen Echtgeld erhältlichen Schlüsseln geöffnet werden können. Im Netz haben sich schon diverse Tauschbörsen für Gegenstände etabliert. Allen voran ist dabei Dota 2 Lounge zu nennen. So können Dota Spieler Ihre Wunschgegenstände entweder käuflich erwerben oder schlicht ertauschen. Die Idee ist hier also der Sammeltrieb analog zu jedem RPG.

Soweit so langweilig, dass besondere an Dota ist jedoch das Ihr eben keine kompletten Skins wie bei LoL erhaltet sondern Einzelteile. Sehr gut kann man das mit u.a. Diablo vergleichen. Jeder Spieler hat so die Möglichkeit seinen Lieblingshelden individuell zu gestalten. Dir gefällt das komplette Set X von Held Y nicht? Kein Problem - ersetze einfach Item A durch Item B und gibt dem Helden so Deinen persönlichen Touch. Zu bemerken ist dabei das sämtliche Gegenstände rein optischer Natur sind. Das ist zwar auch bei LoL mit seinen Skins der Fall, aber dann haben wir da ja noch die Levelstufen und Runen ... aber lassen wir das. Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Cosmetics sind bei Dota eben wirklich reine Cosmetics und dienen nur der Zierde. Im Vordergrund bei der Entwicklung dieser Gegenstände stand bei Dota auch ie Absicht das der jeweilige Held auch mit den diversen Cosmetics immer noch auf den ersten Blick zu erkennen ist. Nichts ist schlimmer für Spieler als wenn sie irritiert sind: was / wer kommt da jetzt mit der Konsequenz: wie muss ich denn reagieren. Etwas was bei Komplettskins leichter passieren kann als bei Einzelteilen.

Ein Set - Preview dazu - Einzelteil des Sets - Preview

Was wäre davon nun für C&C interessant? Nun, nehmen wir uns mal den Panzer der GLA vom Bild links. Statt einfach einen andersfarbigen Skin anzubieten könnte es doch durchaus möglich sein andere Komponenten zu erwerben. Wie wär es mit anderen Aufbauten oder offen sichtbaren statt verkleideten Ketten? All dies müsste natürlich mit im Spiel vorhanden Upgrades kompatibel sein (sollte es sowas wie die Dozer-Schaufel in Tiberium Wars geben würde es natürlich keinen Sinn machen die Frontpartie vorher mit Cosmetics zu schmücken - es sei denn diese beeinflussen auch das Aussehen dieser nach dem Upgrade). Wichtig wäre das solche Cosmetics nicht verwirren. Bei der GLA ist dies denke ich besonders schwierig zu realieren. Schließlich verändert sich doch das Aussehen bereits durch das Aufsammeln von Trümmern (wenn es so wie in Generals 1 verwendet wird). Daher kann man wohl sagen das hier Skins, wenn auch langweilige, wohl leichter zu implementieren sind.

Ein weiteres Gimmick von Dota ist die Galerie eines jeden Spielers. Dort kann man nicht nur einen Helden mit den jeweiligen Items ausstellen, sondern auch noch mit besonderen Items protzen. Hauptaugenmerk bleibt aber nach wie vor die Darstellung im Spiel selbst.

Ausrüstung - verändert - und im Spiel

Neben den ganzen Cosmetics zur eigenen Aufhübschung bietet Dota auch Gegenstände für z.B. die Wards (die auf der Karte platziert einen gewissen Bereich aufdecken). Das gute daran: normalerweise kaufen Leute speziell auf den niedrigeren Levels eher weniger solche Support Items - hat man da aber etwas besonders (was man eben vorzeigen möchte), dann sieht man Wards auch öfters mal im Lowbereich. Das selbe gilt für den Courier (siehe eine Alternative Version im Thumbnail links). Wer seiner sozialen Ader fröhnen möchte kann übrigens auch Items für andere Spieler kaufen. Dafür gibt es Boxen die diese dann wahllos unter der Community verteilen (speziell bei Clans ein beliebtes Mittel für mehr Fans). Apropos Clans: jeder Spieler hat die Möglichkeit sich einen Wimpel seines Lieblingsclans in sein Profil zu legen. Joint man nun ein Spiel seines Clans erscheint man als einer der Supporter / Fans (Auflistung). Dazu gibt es auch die passenden Turniertickets - damit erhält man den Ingame Zugang zu gecasteten Turnieren - mitsamt all den Features die Andy in seiner Kolumne bereits mit angeschnitten hatte. Ihre sehr also, auch abseits der reinen Cosmetics gäbe es bei C&C Möglichkeiten. Wie wäre es z.B. bei einem großen Turnier live dabei zu sein und das mit voller Qualität statt der Verzögerung samt Qualieinschränkung eines Streams? Last but not least: verschiedene Announcer - wie wäre es z.B. bei C&C wenn wir statt dem normalen GLA Ansager plötzlich einen Ansager mit Piratenakzent hätten: Arrr ;)

Einen letzten Punkt möchte ich noch festhalten, etwas was Dota besonders macht und sicher auch für C&C (selbst bei Komplettskins) interessant wäre: der Workshop. Ein Großteil der kaufbaren Skins bei Dota ist mittlerweile von Usern erstellt. Diese verdienen so an jedem Verkauf kräftig mit. Ein Modell was schon bei Team Fortress 2 bestens funktioniert hat. Regelmäßig scannt Valve den Workshop nach guten Cosmetics und berücksichtigt dabei auch Kritik und Bewertung der Steamnutzer. Zusätzlich gibt es Contests wie unlängst den Polycount Contest. Wie wäre es denn für Euch mit C&C mal Geld zu machen (ohne Turniere gewinnen zu müssen) ;)

Workshop - samt Beispiel



Hallo alle miteinander. Ich weiß nicht ob Ihr es wusstet aber wir sind mittlerweile bei Teil 3 angelangt. Mit diesem will ich nun neben den 2 großen F2P Titeln Quervergleiche zu anderen Spielen und deren Individualisierungs-/Monetarisierungspolitik geben. Anfangen will ich dabei mit:

End of Nations
FyUPhyPs.jpg
Ein weiteres Beispiel für einen F2P Titel der mit Cosmetics versucht Geld zu machen ist oder vielmehr war End of Nations: (leider?) ein Pre-Release Flop. Beschreiben lässt es sich wohl am besten als eine Art Bastard-Kind von Tiberium Twilight und World in Conflict. Und was machen wir mit unseren Bastardkindern? Richtig! Ab zur Nachtwache. Geld machen wollte / sollte EoN neben Skins auch mit weiteren Individualisierungen für die selbst zusammenstellbare Kleinarmee. Genau das ist aber vielen Spielern ein Dorn im Auge. Kaufbare Vorteile die man eben auch nicht langfristig erspielen kann sind ganz klares Pay 2 Win. Kaum vorstellbar wie laut der Aufschrei wäre, wenn bei z.B. der GLA ein kaufbares Upgrade vorhanden wäre das Buggies direkt mit der doppelten Raketenanzahl starten lassen würde ...

Interessant ist die Armory, sprich der Individualisierungskasten von EoN dennoch. Relativ unkompliziert hatte man hier Zugriff auf alle Einheiten, Skins, Upgrades etc. Bei C&C soll es wie bereits gesagt letzteres nicht geben. Dennoch wäre eine Art Schaukasten interessant. So könnte man bereits vorab die Einheiten den eigenem optischen Geschmack anpassen. Vielleicht wäre auch ein Testbereich ähnlich wie in Battleforge denkbar - wer es gespielt hat wird sich erinnern - wo man einfach Einheiten platzieren konnte um sie und ihre Fähigkeiten auszuprobieren.

Die Armory - und ein paar der diversen Skins



Starcraft 2
Auch bei Blizzard kann man sich den Individualisierungen nicht mehr verwehren. Bereits in Wings of Liberty gab es für ausgewählte Einheiten einen alternativen Skin, jedoch nur für Käufer der Collectors Edition. In Heart of the Swarm nun kann jeder Spieler pro Rasse 2 Skins freischalten. Dies wurde verknüpft mit einer Art Levelsystem. Dabei bekommt man für nahezu jede Aktion während eines Spieles Erfahrungspunkte. Neben Skins schaltet man so nach und nach weitere Avatare, Animationen und Decals (im Spiel sichtbare Icons am Hauptgebäude / auf den Einheiten) frei. Dies alles sind zusätzliche Belohnungen zu denen die an eine gewisse Anzahl an Siegen geknüpft sind. Ein Modell was auch leicht auf C&C übertragbar wäre. Wie wäre es z.B. wenn man nicht nur nach 100 Siegen einen neuen Skin freischaltet sondern auch wenn man Level 20 erreicht (was auch mit z.B. 200 Niederlagen drinne wäre)? Bei SC2 sieht man das sich Blizzard Platz für weitere Skins gelassen hat. Seit langem wird vermutet das Addon 2 (Legacy of the Void) ggf. F2P werden könnte und sich dann auch über Microtransactionen finanziert (nicht das man das nach bereits 2 erfolgreichen Teilen noch nötig hätte).

Stichwort Animationen: dabei handelt es sich bei SC2 um Tanzanimationen der Einheiten. Bei C&C könnte ich mir hier eher Jubelanimationen der Einheiten vorstellen. Wie wäre es z.B. mit einer Anspielung des GLA Mobs auf die Nod Soldaten ("Hold your weapons high"). Freischaltbare Avatare sind eher problematisch. Origin zeigt ähnlich wie Steam eher die Kontoavatare im Spiel an. Ich denke das wird sich auch bei C&C nicht wesentlich ändern.



Heroes of Newerth
Spieglein, Spieglein am Trabant, wer ist das Stiefkind im MOBAland ... Einst als inoffizieller Dota Nachfolger gehandelt ist HoN mittlerweile etwas ins Hintertreffen geraten. Daran hat auch Version 3.0 (inkl. verbesserter Texturen) nicht viel geändert. Nichtsdestotrotz zählt es noch immer zu den größeren F2P Spielen. Das Finanzierungsmodell ist nach einem anfänglichen Retailmodell, über ein LoL-ähnliches Modell, mittlerweile analog zu Dota. Neben Skins (die teils wieder die Gefahr bergen das der Held zu stark verändert wird) gibt es auch wie bei Dota Announcer (sprich Ansager) und zusätzlich noch Avatare, Icons etc. Bei Steam / Origin kennen wir es ja das unser Avatar passend skaliert überall auftaucht. Bei HoN kann man sich hingegen für die Lobby / Chats etc. jeweils verschiedene Icons zulegen. Was allen 3 hier behandelten MOBAs gleich ist - Items sind bequem ingame erwerbbar und vorab als Vorschau verfügbar. Man kauft also nie die sprichwörtliche Katze im Sack. Das wäre also auch das mindeste was wir von C&C erwarten sollten.



Es gibt sicher noch zig weitere erfolgreiche / bekannte F2P Titel (World of Tanks, Age of Empires online, ...) aber ich will (vorerst) hier an dieser Stelle die Kolumne beenden. Künftige Ergänzungen sind jedoch nicht ausgeschlossen.



Ob C&C langfristig erfolgreich sein wird ist noch nicht absehbar. Dies hängt sehr stark vom Produkt ab, darüber hinaus lautet die Devise:
cOgPSfI.png
 
Last edited:
Schönes Ding, aber warum hast du nicht einen Vergleich zu DotA2 mit seinem Skin-System erstellt (ja ich weiß du hasts gemacht, aber warum nicht aufgezeigt, dass z.B. der Hero noch besser zu erkennen ist oder das einem die Einzelteile bei einem Hero angezeigt werden, wenn mans kauft, etc.).

Ansonsten hammergeile Kolumne! :top
 
Das kommt darauf an, an was du das misst, ich denke eigentlich eher nicht

http://majorleagueoflegends.s3.amazonaws.com/lol_infographic.png
Know your facts moby, know your facts ;)
"Riot Games has been enjoying enormous success from its Action RTS League of Legends and one of the Riot designers, Christina Norman, recently posted an image displaying the total games played to date which currently reads: 1,015,443,102." - http://www.azubu.com/archives/4794

Dotabuff.com has tracked around 43 million matches only.. but.. don't lose hope! The switch from dota1 to dota2 takes time, not everyone did yet.

Afaik, LoL got 1 game client, whereas DotA1 has several such as: vs, hf, 11, garena, battlenet, iccup, dlg, rgc. (and don't forget about LAN)

Statement from 11 client: "Recently we heard a dota-like game has exceeded DotA in number of games played with 1 billion games. According to our platform statistics, we have 4977975857 games of DotA played this year." - http://t.qq.com/p/t/87495011667263

Another way to put it: LoL has a total of 1 billion games over 3 years whereas 1 of the 3 chinese clients (read: one) has roughly 5 billion games played just during this year.
via: http://www.reddit.com/r/DotA2/comments/10i3sx/so_you_thought_dota2_was_getting_large/
>> Zusammengefasst (Stand Sep. 2012)
  • (einer der vielen) DotA 1 Clients: 5 Milliarden Spiele (pro Jahr!) < China, China, China
  • League of Legends: 1 Milliarde (Lebenszeit)
  • DotA 2: 43 Millionen (vgl. https://dotabuff.com/matches)

Heisst: LoL ist ein Würstchen im Vgl. zu Dota - Riot sagte ja auch LoL ist das größte Spiel ... außerhalb Asiens (damit hat man mal eben 4Mrd. unterschlagen). Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefäscht hast ;)
 
Sehr schöne Kolumne. :top

Es steht jedenfalls fest, mit dem Zahlmodell wird das neue C&C stehen oder Fallen. Wenn wir davon ausgehen, dass es kein p4w Modell beeinhaltet, dann bleiben halt nur kosmetische Sachen (neue Generäle, Modi etc lass ich mal aussenvor).
Bei kosmetischen Sachen, scheint vorallen eins wichtig: Eine wahnsinnig große Spielerzahl.

Bei Skins wird wohl wichtig sein, dass man halt viel selbst gestalten kann. Ich fänds halt irgendwie blöd, wenn mein gekaufter Skin im komplett Paket von zig tausenden ebenfalls verwendet wird. Es würde halt die Individualisierung als Kaufmotivation fehlen.

Generell, bin ich doch sehr gespannt, wie das Bezahlmodell gestalltet sein wird, aber auch was man sich letzlich kaufen kann.
 
Spiele die Spiele zwar nicht, aber interessant wie die funktionieren. Was natürlich auch noch ein interessantes Modell ist, ist das von WoT. Finde das dort das mit den Generälen anhand von den Premiumtanks nah ran kommt. Man hat im ersten moment nen OP-Tank, aber nach 1-2 Spielchen merkt man, dass er gleichstark bzw. schwächer ist.
 
Ich denke LoL war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
HoN hat anfangs 30 Zacken gekostet, Demigod war eine Totgeburt und LoL war vom Start weg free. HoN ist stagniert und LoL durch die Decke gegangen.
Wäre LoL damals gegen das DotA 2 Geschäftsmodell angetreten, wäre LoL heute vielleicht da wo HoN ist "unter ferner liefen".

Ohnehin ist ein Moba Geschäftsmodell nicht 1 zu 1 auf RTS zu übertragen.
Hier erwartet man bislang vollen Zugriff auf alle Spielinhalte.

Und auch mit den Skins wäre ich vorsichtig. Bei Mechwarrior Online sehe ich kaum Leute mit Kaufskins.
Da kommt augenscheinlich zu wenig Cash rein, so dass jetzt Consumables angeboten werden.

Bei LoL funktioniert das Geschäftsmodell nur, weil man eine unglaubliche Masse an Spielern hat.
Da reichts wenn ein geringer Prozentzsatz zahlt.
 
Und weil selbst Kaufbare Helden durch 5on5 Konstellationen nur einen geringen Einfluss auf die Gesamtbalance des Spiels verglichen mit der aufzubringenden Teamleistung haben.
 
Wie wurde Mechwarrior denn von den Leuten angenommen? Ich habe das nur kurz gezockt und hatte recht wenig spaß dran..
 
Wie wurde Mechwarrior denn von den Leuten angenommen? Ich habe das nur kurz gezockt und hatte recht wenig spaß dran..

Die Founders Edition soll sehr erfolgreich gewesen sein.
In den Community Foren treib ich mich nicht rum.
Beim Buffed Podcast z.B. - also der Presse - kommt das Spiel recht gut weg.
 
Die Founders Edition soll sehr erfolgreich gewesen sein.
In den Community Foren treib ich mich nicht rum.
Beim Buffed Podcast z.B. - also der Presse - kommt das Spiel recht gut weg.

Dann kommt das mit den Skins bestimmt noch ins Rollen. Ich denke, dass man ein Spiel erst intensiv und länger gespielt haben muss, um bereit zu sein, Geld für Extras auszugeben.
Ich habe mich letztens selber dabei erwischt, wie ich in Dota2 nach einem Skin für Bane gesucht habe. Ich wäre bereit gewesen, den ein oder anderen Euro für customizations zu investieren, da er mir doch schon, etwas sentimental ausgedrückt, ans Herz gewachsen ist.
 
IMO ist das Hauptproblem, dass die Identifizierung in einem MOBA viel stärker ist als in einem RTS. Ein MOBA-Held ist ein Charakter, in einem Match der einzige Repräsentant des Spielers, hat seinen eignen Stil blablubblub. Kurz, ein MOBA-Held wächst einem einfach ans Herz, auf die eine oder andere Art. So etwas gibt bei einem RTS
gar nicht. Alle Einheiten sind per Design nur immergleiche Instanzen aus einer Liste, die man pro Spiel zig mal durcharbeitet. Selbst Helden wie der Commando sind nur Einmalwegwerfspielzeuge. Man hat nicht die eine Einheit, die wirklich für einen steht. Auch sind die Einheiten eher ungeeignet für großartige kosmetische Addons, rein vom Stil her aber auch um die Erkennbarkeit zu gewährleisten.
 
Da gebe ich dir vollkommen recht. Man muss einen Weg finden damit dieses Verbundenheitsgefühl, oder eine abgewandelte Form, in dem Spielprinzip RTS hervorgerufen werden kann.
 
IMO ist das Hauptproblem, dass die Identifizierung in einem MOBA viel stärker ist als in einem RTS. Ein MOBA-Held ist ein Charakter, in einem Match der einzige Repräsentant des Spielers, hat seinen eignen Stil blablubblub. Kurz, ein MOBA-Held wächst einem einfach ans Herz, auf die eine oder andere Art. So etwas gibt bei einem RTS
gar nicht. Alle Einheiten sind per Design nur immergleiche Instanzen aus einer Liste, die man pro Spiel zig mal durcharbeitet. Selbst Helden wie der Commando sind nur Einmalwegwerfspielzeuge. Man hat nicht die eine Einheit, die wirklich für einen steht. Auch sind die Einheiten eher ungeeignet für großartige kosmetische Addons, rein vom Stil her aber auch um die Erkennbarkeit zu gewährleisten.

Dem kann ich nicht so richtig zustimmen, in C&C gab es schon immer Mammut-Fans, Obelisk-Fans, Grenadier-Fans. In RA gab es Kirov-Fans, Tesla-Fans. In C&C gab es sogar Leute, die den Rohstoff Tiberium angehimmelt haben. Die Leute haben Lieblingsfraktionen und Lieblingseinheiten, wie kann man da von schwacher Verbundenheit sprechen?
 
Ich glaube, er meint einfach eine andere Verbundenheit. Bei Dota gibt es halt nur eine "Einheit", mit welcher man sich intensiv auseinandersetzt. Der Hero ist variabel, abwechslungsreich, entwickelt einen eigenen Charakter welcher von der built abhängig ist und kann unglaublich vielseitig eingesetzt werden.
 
Naja, ich spiele auch zig verschiedene Helden, und auf den meisten hab ich nen Alternativen Skin. Den einen Helden mit dem man sich am meisten beschäftigt, gibts nicht. In DotA muss man schon mehrere können, sonst stößt man ganz schnell an seine Grenzen, wenn man kein AP zockt. Außerdem: Selbst wenn nur AP gezockt wird, wird einem 1 Held ganz schnell langweilig, so dass man schon freiwillig etwas anderes auswählt. Dieses "mit einem einzigen Helden identifizieren" trifft höchstens auf Wochenend-Zocker zu, die nur 1-5 Matches in der Woche machen. Ich spiele auch nicht gerne den selben Helden zwei Mal hintereinander, auch mit meiner Build-Diversity nicht. Das wird zu schnell langweilig.

Und selbst wenn es vorkommt, dass Leute sich mit "dem Helden" identifizieren, was glaubst du wieviel Geld die da reinstecken? Ein Skinset für einen Helden ist normalerweise nicht sehr teuer, bzw. braucht nicht lange, um ihn zu ergrinden. Da steckt kein Geld drin. Es sind diejenigen, die 20 Packs kaufen, an denen Geld gemacht wird.
 
So wie ich das auf den Screenshots gesehen hab gibt es Spieleravatare, die beiden Spielern in jedem Spiel angezeigt werden. Da stecken bestimmt einige Möglichkeiten drin diese durch Customisation zu Geld zu machen.

Skins für Einheiten kann man wohl nicht so groß aufziehen wie in den MOABs. Wonderwoman statt Black Lotus ist zwar denkbar, aber Detailänderungen, wie Haarfarbe ändern, Rucksack durch Teddibär ersetzen sind wohl zu unsichtbar im Spiel.
 
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