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Grade eben hab ich mir den Director's Cut von Blade Runner angeguckt und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert. Der Film ist ganz schön was wert und zählt ohne Zweifel zu Ridley Scotts größten Meisterwerken.
Zum Inhalt:
Los Angeles 2019. ein düsteres Gewirr von dreckigen Straßen, schwarzen Häuserfassaden, riesigen Wolkenkratzern, grellen Neonreklamen, Nacht und Regen. Es ist eine dunkle, düstere Zukunft. Und in mitten dieser Stadt befindet sich Rick Deckard. Er war einst ein Blade Runner, ein Cop, der künstlich erzeugte, weit überlegene Menschen, deren Lebenszeit auf 4 Jahre beschränkt ist - die sog. Replikanten - jagt. Jetzt soll er wieder zurück in den Dienst, denn einer Gruppe von Replikanten ist es gelungen, einen Raumfrachter zu entführen und auf die Erde zu gelangen. Deckard soll die 5 Replikanten aufspüren und ausschalten. Im Laufe seiner Ermittlungen trifft er auf Rachael, die nicht weiß, dass sie auch ein Replikant ist. Er hat Mitleid mit ihr und aus Mitleid wird schnell Zuneigung...
Der Film ist im Grunde nichts anderes als ein klassischer Film Noir mit einer ordentlichen Prise SF: Dunkle Gassen, Regen, Männer in Trenchcoats; es ist eine dunkle, kalte und bedrohliche Welt, voller gescheiterter Existenzen. Doch nicht nur dies macht die besondere Atmosphäre des Films aus, vor allem die Handlung ist schlicht faszinierend und fesselnd. Auf der einen Seite Harrison Ford als Rick Deckard, der nur unwillig wieder in den Dienst zurückgekehrt ist und wieder die alte Drecksarbeit macht, die er im Grunde verabscheut. Als er sich in Rachael verliebt, gerät er zunehmend in einen inneren Konflikt. Und - das ist wohl der wichtigste Subplot - Deckard beginnt sich immer mehr zu fragen, ob er nicht auch ein Replikant ist.
Auf der andere Seite haben wir einen unvergleichlichen Rutger Hauer als Replikant Roy Batty, der auf der Suche nach seinem Schöpfer ist, um alles über sich und sein Leben zu erfahren und um einen Weg zu finden, sein Leben zu verlängern.
Die finale Konfrontation zwischen den beiden Charakteren und besonders der Schluss sind schlicht und einfach genial. Die Szene mit dem sterbenden Batty ist ziemlich genial in Szene gesetzt.
Was noch wichtig zu erwähnen wäre, sind die Unterschiede zwischen Orginal und Director's Cut. Im Director's Cut wurde das Ende geschnitten so dass der Film nun nicht mit dem aufgezwängten Hollywood-Happyend endet, sondern mit einem offenen Schluss (was ich um einiges besser finde!). Außerdem wurden im Director's Cut alle inneren Monologe von Deckard weggelassen, was ich zwar irgendwie schon schade finde, was aber an sich verschmerzbar ist, der Atmosphäre und der Handlung tut es keinen Abbruch.
Also um das Ganze zusammenzufassen: Supergenialer Film. Geniale Atmosphäre und nicht weniger geniale Handlung. Sicher einer der besten und qualitativ hochwertigsten Filme, die Hollywood in den letzten 20 bis 30 Jahren hervorgebracht hat.
Alelrdings wird der Film wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein (war im Kino net besonders erfolgreich), da auf Action eher wenig Wert gelegt wird.
Für die Anime-Fans: Als Vergleich eignet sich Ghost in the Shell nicht schlecht, obwohl die Filme eigentlich total verscheiden sind von der Hanldung her, aber von der Atmosphäre und vom Prinzip her gibt es schon gewisse Gemeinsamkeiten.
Zum Inhalt:
Los Angeles 2019. ein düsteres Gewirr von dreckigen Straßen, schwarzen Häuserfassaden, riesigen Wolkenkratzern, grellen Neonreklamen, Nacht und Regen. Es ist eine dunkle, düstere Zukunft. Und in mitten dieser Stadt befindet sich Rick Deckard. Er war einst ein Blade Runner, ein Cop, der künstlich erzeugte, weit überlegene Menschen, deren Lebenszeit auf 4 Jahre beschränkt ist - die sog. Replikanten - jagt. Jetzt soll er wieder zurück in den Dienst, denn einer Gruppe von Replikanten ist es gelungen, einen Raumfrachter zu entführen und auf die Erde zu gelangen. Deckard soll die 5 Replikanten aufspüren und ausschalten. Im Laufe seiner Ermittlungen trifft er auf Rachael, die nicht weiß, dass sie auch ein Replikant ist. Er hat Mitleid mit ihr und aus Mitleid wird schnell Zuneigung...
Der Film ist im Grunde nichts anderes als ein klassischer Film Noir mit einer ordentlichen Prise SF: Dunkle Gassen, Regen, Männer in Trenchcoats; es ist eine dunkle, kalte und bedrohliche Welt, voller gescheiterter Existenzen. Doch nicht nur dies macht die besondere Atmosphäre des Films aus, vor allem die Handlung ist schlicht faszinierend und fesselnd. Auf der einen Seite Harrison Ford als Rick Deckard, der nur unwillig wieder in den Dienst zurückgekehrt ist und wieder die alte Drecksarbeit macht, die er im Grunde verabscheut. Als er sich in Rachael verliebt, gerät er zunehmend in einen inneren Konflikt. Und - das ist wohl der wichtigste Subplot - Deckard beginnt sich immer mehr zu fragen, ob er nicht auch ein Replikant ist.
Auf der andere Seite haben wir einen unvergleichlichen Rutger Hauer als Replikant Roy Batty, der auf der Suche nach seinem Schöpfer ist, um alles über sich und sein Leben zu erfahren und um einen Weg zu finden, sein Leben zu verlängern.
Die finale Konfrontation zwischen den beiden Charakteren und besonders der Schluss sind schlicht und einfach genial. Die Szene mit dem sterbenden Batty ist ziemlich genial in Szene gesetzt.
Was noch wichtig zu erwähnen wäre, sind die Unterschiede zwischen Orginal und Director's Cut. Im Director's Cut wurde das Ende geschnitten so dass der Film nun nicht mit dem aufgezwängten Hollywood-Happyend endet, sondern mit einem offenen Schluss (was ich um einiges besser finde!). Außerdem wurden im Director's Cut alle inneren Monologe von Deckard weggelassen, was ich zwar irgendwie schon schade finde, was aber an sich verschmerzbar ist, der Atmosphäre und der Handlung tut es keinen Abbruch.
Also um das Ganze zusammenzufassen: Supergenialer Film. Geniale Atmosphäre und nicht weniger geniale Handlung. Sicher einer der besten und qualitativ hochwertigsten Filme, die Hollywood in den letzten 20 bis 30 Jahren hervorgebracht hat.
Alelrdings wird der Film wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein (war im Kino net besonders erfolgreich), da auf Action eher wenig Wert gelegt wird.
Für die Anime-Fans: Als Vergleich eignet sich Ghost in the Shell nicht schlecht, obwohl die Filme eigentlich total verscheiden sind von der Hanldung her, aber von der Atmosphäre und vom Prinzip her gibt es schon gewisse Gemeinsamkeiten.