genau torijen,
das meinte ich ebenso. standardfloskeln langweilen. wenn ihr 150 mal am tag dasselbe lesen müsstet hättet ihr sicher auch kein bock mehr auf die leute.
Aaasllo.. vielleicht hilfts euch ja ein wenig. Ich geb mal das weiter was mir half.
erstmal:
in einen weißen A4-Bewerbungs-umschlag gehört rein:
das bewerbungsschreiben + foto, lebenslauf, die letzten zwei Zeugnisse und die Zeugnisse die noch gewünscht sind, wenn keine besonderen anforderungen gestellt sind: zu den zwei zeugnissen noch die anderen dinge die es so gibt: Abgänger-zeugnis der Bundeswehr, Auszeichnungen bei speziellen Kursen, ... Die Mappe muss keine teure spezielle Bewerbungsmappe sein. Tut sie sauber in eine Mappe wo die Blätter fest und ordentlich reinsortiert sind. NICHT gelocht, keine gummibänder oder ähnlichen firlefanz.
als foto würde ich schonmal kein paßbild oder automatenbild nehmen. lasst eins mit farbigem hintergrund (matte farbe, die euer gesicht gut betont) beim fotografen (der auch wegen der Farbe berät) machen und das ist auch ein tick größer als paßfoto. (Antibeispiel: bei hautproblemen macht sich ein rot-oranger hintergrund nicht besonders...)
das paßbild habe ich unüblicherweise auf das bewerbungsschreiben geklebt (mit diesen selbstkleber-posterstrips, kann man das bild bei rücksendung neu verwenden ;-) )
normalerweise gehört es auf den (tabellarischen) Lebenslauf. Ich dachte, wenn man schon als Personal-Leiter sowieso erstmal das foto aufschlägt, dann kanns auch gleich obendrauf kleben...
nächstes: das Papier. Das billig-dünne fotokopier-papier kann man vergessen. Benutzt das strukturiertere etwas teurere und dickere (vorsicht: es muss bedruckbar sein, denn sonst verschwimmt die farbe)
Dieser Effekt beweist euren Perfektionismus und den Willen, dass ihr sehr viel tut, um den Job zu bekommen!
Die Formulierung. Natürlich gibt es Form-Vorsätze, wie ein Brief auszusehen hat. Dieses "Muster" müsste eingehalten werden. Es ist eine DIN-Norm (fragt mich net welche..). Holt euch am besten mal ein schreiben von eurer Krankenkasse oder Bank etc. (mama fragen!) und schaut euch die Abstände zwischen Betreff und Grußformel an.
Tipp: Das wort "Betreff" ist TABU! Genauso das Wort "bezugnehmend" bbrrr... es klingt nicht nur beamtendeutsch, das ist es auch und absolut nicht gefragt! Seid freundlich, bestimmt und nicht schleimig. Den Mittelweg zu finden ist die Schwierigkeit. Der Leser muss in erster Linie Ehrlichkeit und Offenheit herauslesen. Was gut kommt ist schonmal eine kleine Frage ein zu bauen (z.B. ob du vielleicht Info-flyer über das Unternehmen, wenn es größer ist, bekommen kannst etc..).
Seid nicht zu schüchtern, ein kleines bisschen frech darf ruhig sein, denn Betriebe suchen keine Duckmäuser und Arschkriecher (sowas haben die meist schon zur genüge...), sondern aufgeweckte, interessierte und aktive junge Leute.
Das schwierigste Unterfangen ist: Wie fange ich bloß an??? Ganz nach den Regeln, die ihr schon in der Schule hattet: zuerst die Hauptfragen abarbeiten: Was, Wann, Wer, Wie etc. Das Schreiben darf nicht zu kurz und nicht zu lang sein (nicht mehr als eine A4-Seite, nicht gepreßt und nicht gestreckt). Macht am besten drei Absätze. Am Anfang die Erklärung, wie ihr gerade zu dem Betrieb kamt und was euch da so vorschwebt. Dann im Mittelteil ein wenig was über euch. Gut kommen besondere Interessen und Hobbies (Vereinstätigkeit und sowas). Das sollte wenns geht irgendwas mit dem gewünschten Ausbildungsberuf zu tun haben. Wer sich als IT´ler bewirbt kann ja von seiner großen aktiven Tätigkeit bei Lan-Partys oder seine Arbeit als systemadmin bei den Schulcomputern erzählen oder so... mal als Beispiel.
Notlügen sind TABU!!!! vergeßt es! spätestens beim Vorstellungsgespräch wenn ihr darauf angesprochen werdet, fällt das auf und ihr seid draussen,.... die Personal-leute haben ein Gespür für solche Patzer....
Am schluß faßt ihr im Fazit zusammen warum ihr für genau die Stelle in genau dem Laden geschaffen seid ;-) Wünscht denen was nettes und die Abschlußformel.
fertig.
P.S.: denkt an die simplen Regeln der Kunst: nicht jeden Satz gleich anfangen, korrekte Rechtschreibung und Grammatik sowie Sauberkeit und klar strukturierte Sätze (nicht tausend kommas) sind selbstverständlich!