Geldprobleme sind selten Probleme der Einnahmen, sondern der Ausgaben. Egal ob 500 oder 5.000€ im Monat, man kann immer über seine Verhältnisse leben. Reich wird man nicht mit einem hohen Einkommen, sondern niedrigen Ausgaben.
Wenn man es schon nicht auf die Stirn schreiben will, sollte man sich selbst gegenüber so ehrlich sein, dass man sich das eine oder andere einfach nicht leisten kann.
Meine Methode (klappt sehr gut):
1. Am Monatsanfang festlegen, was ich ausgeben will/ kann.
z.B.
a) 21 Arbeitstage *5€ = 105€ fürs Essen
b) Tanken: 30€ pro Woche = 120 €
c) 2*Disco pro Monat = 80€
d) ...
2. Für jeden Zweck kommt das Geld in einen Umschlag/ Woche
Da bleibt mehr Übersicht. Legst Du z.B. 4€ fürs Essen/ Tag fest und sind am Mittwoch Abend nur noch 6€ da, musst Du Do und Fr etwas sparsamer sein. (mehr von zu Hause mitnehmen). Ist der Tank leer und der Umschlag auch muss ein anderer die Fahrt zur Disse übernehmen und Du fährst mit dem Rad zur Arbeit.
Gibst Du für die eine Sache zuviel aus, musst Du bei einer anderen Sparen. Bei mir ist es vorwiegend das Auto. Gebe ich fürs Essen, Zigaretten, Kino zuviel aus, fahre ich ein paar Tage mit den Öffentlichen (sind für mich gratis) und die Bilanz stimmt wieder.
3. Die EC-Karte bleibt zu Hause. Ich war lange der Meinung, dass es ohne nicht geht. Seit einigen Monaten geht es doch. Ist nur am Anfang schwer.
4. Am Wochenende geht das restliche Geld in die Spardose und bleibt nicht im Portmonaie.
Mit dieser Methode konnte ich meinen monatlichen Bedarf von 700 auf 300€ pro Monat reduzieren. Ich habe oft versucht Haushaltsbuch zu führen. Das habe ich nie lange durchgehalten. Da das Geld aber schon am Monatsanfang verplant ist, brauchst Du Dir nicht hinterher Gedanken machen, wofür Du es ausgegeben hast.
edit: Mein Opa hat immer (mit dem Finger auf seinen Mund zeigend) gesagt: "Dieses Loch ist klein, doch es passt Haus und Hof hinein." Das größte Sparpotential liegt bei Genußmitteln (Schokolade, Alkohol, Tabak) und bei Lebensmitteln (McBurgerKong, Snack zwischendurch).