Abitur 2010

Ich hab Schule gehasst, weils mich gar nicht interessiert hat und ich in meinem Studium endlich das lerne, was ich lernen will und wo sich auch die Frage nicht stellt, wofür das ganze gut sein soll. Da lern ich wirklich fürs leben und nicht für die nächste Prüfung. Außerdem war ich sowieso der Buhmann bei den Lehrern, weil stinkfaul und große Fresse. Mit meinen Mitschülern hatte ich auch sehr wenig zu tun bis auf eine Hand voll gute Freunde, die ich aber sowieso durch das Kurssystem in der Schule selten gesehen habe. Mit hinzu kommt natürlich, dass es bei mir, dadurch, dass ich nie gelernt habe, sehr wackelig wurde. Ich hab aber auch nie verstanden, warum sich manche beim Abi so reinhängen, als wäre es das wichtigste der Welt. Dann tun sie so als hätten sie was erreicht. Pfff. Da lernen sie tagelang und studieren dann mit ihrem 2, Schnitt Lehramt^^
 
würde man ein Bestimmtes studium anpeilen, welches einen nc hat... macht reinhängen schon sinn ^^
 
Die Studiengänge, die bundesweit beschränkt sind, bekommen eh nur die Leute, die schon immer gut waren. Einen 1,0 - 1,5 Schnitt bekommt eh kaum ein Schüler beim Abi hin, wenn er nicht schon vorher in dieser Notenschublade war. Zumindest in Bayern^^
Wer an eine bestimmte Uni will, die bestimmte Studienfächer beschränkt, weil das Interesse so groß ist, der sollte sich vielleicht reinhängen.
Ich mag diese Lernschüler einfach nicht. Lernen den ganzen Tag und kommen sich dann geil vor und jetz zerbröselts die Spacken in Jura alle. Ich liebe mein Studium. Keine Studienplätze für kopflose Ausweniglerner!
 
Einen 1,0 - 1,5 Schnitt bekommt eh kaum ein Schüler beim Abi hin, wenn er nicht schon vorher in dieser Notenschublade war

vll weil sie sich schon immer in der schule reingehängt haben ? ;D
 
@Lester

Studierst du Jura?^^

Meine Einstellung bezüglich der Schule ist so ziemlich dieselbe. Nur hatte ich keine große Klappe; im Gegenteil, ich hab sie immer gehalten, weswegen meine Noten versaut waren.
Hatte nie Bock darauf, weil man mit 5 Fragen in der Stunde eine bessere Note bekommt als mit 2 genialen Antworten. Das hab ich eh nie verstanden. Wieso bekommt einer, der 20 mal Mist labert (A) eine bessere Note im Fach Geschichte als einer, der nur einmal was sagt (B), das aber goldrichtig ist? Wieso bekommt B für seine Mitarbeit eine schlechte Note im Fach Geschichte?
Im Zeugnis wird doch noch einmal extra differenziert zwischen Mitarbeit und den einzelnen Fächern. Demnach müsste A eine gute Mitarbeits-Note erhalten und eine schlechte Note in Geschichte und B umgekehrt.
Das System ist scheiße. Außerdem nerven da noch die subjektiven Einschätzungen der Lehrer.
 
@Lester

Studierst du Jura?^^

Meine Einstellung bezüglich der Schule ist so ziemlich dieselbe. Nur hatte ich keine große Klappe; im Gegenteil, ich hab sie immer gehalten, weswegen meine Noten versaut waren.
Hatte nie Bock darauf, weil man mit 5 Fragen in der Stunde eine bessere Note bekommt als mit 2 genialen Antworten. Das hab ich eh nie verstanden. Wieso bekommt einer, der 20 mal Mist labert (A) eine bessere Note im Fach Geschichte als einer, der nur einmal was sagt (B), das aber goldrichtig ist? Wieso bekommt B für seine Mitarbeit eine schlechte Note im Fach Geschichte?
Im Zeugnis wird doch noch einmal extra differenziert zwischen Mitarbeit und den einzelnen Fächern. Demnach müsste A eine gute Mitarbeits-Note erhalten und eine schlechte Note in Geschichte und B umgekehrt.
Das System ist scheiße. Außerdem nerven da noch die subjektiven Einschätzungen der Lehrer.



das spricht mir sooo asu der seele

Teilweise saß ich in Physik und dachte

"wie kann man nur solch dämliche fragen stellen, das weiß man doch wenn man n bisschen was rafft"

und der lehrer nur

"gut gut find ich gut dass du das fragst"

hat 14 pkt bekommen ich nur 12 .... phiese schweinerei war ich auch angepisst und hab erstma ne zeit lang garncihts mehr gesagt -_-
 
Ich habe übrigens vergessen, das unangebrachte Mitleid mit Faulenzern und Dummköpfen zu erwähnen. (Lehrer geben oft eine 4 anstatt der 5, wenn so der Schüler versetzt werden kann)
Man müsste gnadenlos aussortieren.
 
Ich habe übrigens vergessen, das unangebrachte Mitleid mit Faulenzern und Dummköpfen zu erwähnen. (Lehrer geben oft eine 4 anstatt der 5, wenn so der Schüler versetzt werden kann)
Man müsste gnadenlos aussortieren.

sollte ein schüler durchfallen, da seine noten miserabel sind, steht auch immer der lehrer im mittelpunkt der diskussion warum dieer schüler das ziel nicht erreichen wird...
gibt ja ein schlechtes bild für den lehrer ab, wenn leute in seinem fach durchfallen... um sich diesen streß vom leib zu halten, reagiere manche lehrer so
 
Hachja,was hier schon wieder erzählt wird... herrlich.

Wenn ihr doch alle so den Durchblick habt und wisst, warum der andere die bessere Note bekommt als ihr, warum macht ihr dann nicht das gleiche (bzw. warum habt ihrs nicht gemacht, als ihr die Gelegenheit dazu hattet)? Wenn ihr doch wisst, wie das System funktioniert, seid ihr doch selbst dran Schuld, wenn ihr es nicht nutzt bzw. euch zu Schade dafür seid, es auszunutzen.

Einfach mal selbst ne dumme Frage gestellt. Die Frage "Äh, ich habe den Punkt XYZ nicht verstanden, könnten Sie das bitte nochmal erklären?" reicht meistens aus.
Und wenn man den Lehrer komplett um den Fingern wickeln wollte, ist man nach der Stunde vorne ans Lehrerpult geeilt und hat nochmal ne dämliche Frage gestellt. Da leuchten die Augen bei jedem Lehrer, wenn er nach der Stunde nochmal was gefragt wird (das gleiche gilt auch für die Uni).

Die Schule ist zudem auch keine reine Quizshow, bei der es um richtige oder falsche Antworten geht. Das Wissen, dass vermittelt wird, ist doch teilweise ziemlich redundant. Schule ist dazu da, Kompetenzen zu vermitteln. An James Beispiel "5 doofe Fragen vs. 2 geniale Antworten" wird das deutlich. Es kommt darauf an, wie die Frage gestellt bzw. Antwort gegeben wird. Egal wie dümmlich die Frage aus den Augen der Mitschüler sein mag: Wenn sie sprachlich korrekt ausgedrückt wurde, ist diese Frage immer noch besser als jede "Ein-Wort-Antwort". Welch gravierenden Unterschied eine sprachlich ausgearbeitete Frage/Antwort im Gegensatz zu einer höhlenmenschartigen Frage/Antwort macht, ist man sich in den seltensten Fällen bewusst und als Schüler schon mal gar nicht.
[grad noch ein kleiner Exkurs, der hierzu passt, da es sicherlich jedem so ging, aber noch von keinem angesprochen wurde: Warum werden die Mädels besser benotet als die Jungs? Diese Erfahrung hat sicherlich jeder gemacht und jede Generation von Schülern steht vor der gleichen Frage. Die erschreckende Wahrheit ist, dass die Noten gerechtfertigt sind und die Lehrer in diesem Falle keine Schuld trifft. Wenn ihr mal das Vergnügen hättet eine Schulstunde in einer beliebigen Klasse der Mittelstufe zu besuchen, dann sind die Unterschiede so krass ausgeprägt, dass mans gar nicht glauben mag. Die Jungs geben Äußerung auf dem Niveau "Ich Tarzan, du Jane" von sich, während die Mädels freiformulierte Monologe halten. Ende des Exkurses].

@ Gnadenlos aussortieren: ohja, die beste Forderung überhaupt, aber im Grunde genommen genauso sinnlos wie härtere Strafen für Sexualverbrecher. Es bringt nichts, allen, die es verdient hätten, die Versetzung zu verweigern. Wenn der Schüler Sitzen bleibt, bestärkt das nur sein Minderwertigkeitsgefühl. Der Schüler wird aus seinem ursprünglichen Klassenverband herausgerissen und muss sich in der neuen Klasse erst zurechtfinden, was zu weiteren Problemen beim Schüler führt. Es gibt noch ein paar weitere pädagogische Begründungen, aber ich will euch nicht langweilen, statt dessen will ich ein paar näherliegende Gründe nennen: Der Lehrer bekommt eventuell Streit mit den Eltern des Kindes. Um weiteren Stress aus dem Wege zu gehen, lässt man den Schüler gerade noch durchrutschen. Des Weiteren führt eine Nichtversetzung zu größerem Papierkram, in dem man begründen muss, wieso der Schüler nicht versetzt wird. Und wer halst sich freiwillig mehr Arbeit auf?

In naher Zukunft wird es auch so weit gehen, dass der Lehrer für jede 5 im Zeugnis eine schriftliche Begründung abliefern muss, wieso weshalb warum der Schüler die Note bekommen hat UND durch welche Techniken der Schüler wieder besser werden kann! Ja... klingt nach einer tollen Sache. Aber mal ehrlich: Welcher Lehrer hat denn lust für 20-30 Schüler einen individuellen Förderungsplan aufzustellen?
Die Konsequenz aus diesem Vorschlag wird sein, dass Lehrer einfach keine 5 mehr vergeben werden.
Und das Ganze ist politisch gewollt.

@ nervige subjektive Einschätzungen: Wo gibt es die denn nicht? Wenn dein Arbeitgeber dir einen Arbeitsvertrag überreicht, macht er das wohl auch nach subjektiven Vorstellungen und geht nicht strikt nach den Noten auf den Zeugnissen. Spätere Beurteilungen vom Chef beruhen doch ebenfalls stark auf subjektiven Eindrücken.
Das Lehrer auch nur Menschen sind, die sich wie alle anderen auch blenden, manipulieren und hereinlegen lassen, ist den wenigsten bewusst.

Mir war das alles während meiner Schulzeit leider auch nicht bewusst :(
 
Wenn ihr doch alle so den Durchblick habt und wisst, warum der andere die bessere Note bekommt als ihr, warum macht ihr dann nicht das gleiche (bzw. warum habt ihrs nicht gemacht, als ihr die Gelegenheit dazu hattet)? Wenn ihr doch wisst, wie das System funktioniert, seid ihr doch selbst dran Schuld, wenn ihr es nicht nutzt bzw. euch zu Schade dafür seid, es auszunutzen.

Weil es mir zu blöd ist, zu fragen was die Ableitung von x² ist, wenn ich es weiß.
Ich stell mich doch nicht extra doof -.-

Es bringt nichts, allen, die es verdient hätten, die Versetzung zu verweigern.

Entweder man kapiert den Stoff nicht oder man ist nur ein fauler Hund.
Im ersten Falle: Soll ich denjenigen immer weiter haarscharf an der Grenze versetzen, damit er später sein 3,8 Abi kriegt? Soll ich ihm nicht eher dazu raten, die Schule zu wechseln?
Im zweiten Fall: Ganz klar, kein Pardon. Wer bewusst nichts macht und lernt, der soll halt sitzenbleiben und die Konsequenzen tragen. Nur schade, dass der ein weiteres Jahr dem Staat auf der Tasche liegt.
 
Last edited:
Du kannst auch Fragen stellen, die deinem Niveau entsprechen.

Wie oft passiert es denn, dass man haarscharf versetzt wird? Das klappt doch höchstens 2 mal, beim dritten Mal dreht man eine Ehrenrunde. Irgendwann trifft es die Leute doch. In Elterngesprächen raten die Lehrer auch dazu, dass Kind das Jahr wiederholen zu lassen oder von der Schule zu nehmen. Ob das dann letztendlich geschieht, liegt nicht immer in der Hand der Schule.
Speziell zum zweiten Fall: das sind ja auch die Leute, die Sitzen bleiben. ^^
Wieso man nicht alle Leute hocken bleiben lassen kann, habe ich ja bereits erklärt.

Ich kann deinen Unmut auch völlig nachvollziehen. Anderes Beispiel: Referate, die völlig am Thema vorbei gehen. Wie oft ich mich über die dollen Leute aufgeregt habe. Warum haben die keine 6 bekommen? Naja, geht nicht, weil man einmal die Leistung der Schüler anerkennen muss und bewerten kann (hat was mit Kompetenzerlernung zu tun und weniger mit dem Stoff, der eigentlich vermittelt werden sollte), dann hat das alles noch viel mit Psychologie zu tun (Ich kann den Schüler nicht vor der ganzen Klasse runterputzen für ein an sich solides Referat) und schließlich kriegt man Ärger, den der Lehrer umgehen will.
 
@ jonnylicious: Ja, ich hasse Schule. Nicht, weil ich schlechte Noten habe, ganz im Gegenteil, ich halte mich recht gut mit meinen Zweiern, wofür ich absolut nichts tue. Meine Devise lautet: Entweder man kann es oder man kann es nicht, was bringt es einem auswendig zu lernen und es dann später wieder zu vergessen, damit man für den Moment dem Lehrer nicht auf den Sack geht. Ich würde gerne mit dir tauschen. Ich werde zwar nicht gezwungen aufs Gymnasium zu gehen, aber da ich mich sowieso nicht entscheiden kann, welchen Berufsweg ich einschlagen soll, kommt mir Schule gerade recht. Is wohl momentan das kleinere Übel

@ James: Ich stimme dir auch in vielen Punkten überein. Wieso sollte man dümmliche Gegenfragen oder allgemein Fragen stellen, wenn man nach einer kurzen Antwort gefragt wird. Aber auch immer das ein und selbe von sich zu geben, was schon 50x gesagt wurde, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch bin ich aber mit Epochal bzw Mitarbeitsnoten absolut nicht einverstanden, da die Lehrer so viel zu viel Freiheit haben um Noten zu geben, da man später nicht wirklich nachweisen kann, was man wo und wann genau gesagt hat. Und wenn ein Lehrer dich dann auch noch gefressen hat, dann kann man sehen wo man bleibt. Nicht jeder Lehrer ist fair. Da fällt mir ein guts Sprichwort ein, dass meine Oma schon gesagt hat: 'Es Gibt zwei Arten von Menschen: ganz normale Leute und Lehrer.'

@ Akira: Geh Lehramt studieren, du hörst dich schon wie einer an! ;-) Aber jetzt mal im Ernst. Wieso sollte man sich der Masse der Leute fügen, die durch sinnlose Schleimerei oder Dummstellerei (je nach dem) gute Noten abstauben, obwohl sie diese nach ihrem Wissensstand erst gar nicht verdient haben. Klar, wenn man wirklich ernsthaft eine Frage hat, sollte man sie auch stellen, aber 8 mal in der Stunde die ein und selbe nur um ne gute Note zu erhaschen, auf der man sich dann ausruht, weil man in dem Test eh ne 5 schreibt. Dann doch liebe sein verdammtes Maul halten und im Test ne 2 schreiben und gut ist. Mehr braucht der Lehrer doch für die Beurteilung des Lernstoffes nicht wissen. Mitarbeit ist nebensächlich. Und wenn der Lehrer meint, man habe gespickt, dann soll er halt besser aufpassen. Ein in meinen Augen guter Lehrer von uns (und das soll schon was heißen, dass ich nen Lehrer gut finde) hat einmal gesagt: 'Man muss es nicht auswendig wissen, man muss nur wissen, wo's steht.' Kein normaler Mensch kann sich alles einwandfrei ohne Fehler merken, dann doch lieber auf seriöse Quellen zugegriffen und 'abgeschrieben'.

Ich selbst verachte Lehrer zutiefst, jeden einzelnen, tut mir Leid, falls ich jemand damit im UF böse ansprechen sollte. Ich bin zwar noch nicht so alt wie die meisten hier, denke aber doch zu wissen von was ich rede. Wenn nicht überzeugt mich vom Gegenteil. :z
 
Interessant in welche Richtung sich mein Thread entwickelt hat, hätte ich jetzt gar nicht gedacht^^

Ich habe eigentlich in den letzten 3 Jahren, die fürs Abitur entscheidend waren, versucht mit dem minimalsten Aufwand das Maximale erreichen. Ich kann manche Leute einfach nicht verstehen, die den ganzen Tag jetzt fürs Abitur lernen und sich da voll den Stress machen. Mir reichen meine 2-3 Stunden am Tag und meinen Zeitplan den ich mir gesetzt habe, werde ich auch einhalten. Mal sehen was bei raus kommt.
Im Unterricht hab ich auch erst sehr spät erkannt, das man mit einer Ablehnenden Haltung eher nicht so weit kommt. Ich hab in der letzten Zeit einfach versucht, durch Leistung aufzufallen, also das zu Leisten was gefordert wird. Weil du kannst das ja alles in Frage stellen, ob du das später brauchst oder nicht, du musst es trotzdem jetzt machen und versuche ich doch das bestmöglichste rauszuholen (mit dem minimalsten Aufwand natürlich^^)
 
2-3 Stunden am Tag lernen? Soviel Stunden lerne ich nicht mal im Jahr.
 
2-3 Stunden am Tag lernen? Soviel Stunden lerne ich nicht mal im Jahr.

Tja, der Vorteil bei mir ist halt, wenn ich mir was in Geschichte durchlese fürs Abi, finde ich das alles immer interessant und dann kann da schon die Zeit schnell vergehen. Müsste ich mich mühsam durch den Stoff durchquälen würde ich das gar nicht durchhalten.
 
Tja, der Vorteil bei mir ist halt, wenn ich mir was in Geschichte durchlese fürs Abi, finde ich das alles immer interessant und dann kann da schon die Zeit schnell vergehen. Müsste ich mich mühsam durch den Stoff durchquälen würde ich das gar nicht durchhalten.

Na, wenn's dich interessiert, dann ist ja gut. Aber 2-3 Stunden ...
 
Ein in meinen Augen guter Lehrer von uns (und das soll schon was heißen, dass ich nen Lehrer gut finde) hat einmal gesagt: 'Man muss es nicht auswendig wissen, man muss nur wissen, wo's steht.' Kein normaler Mensch kann sich alles einwandfrei ohne Fehler merken, dann doch lieber auf seriöse Quellen zugegriffen und 'abgeschrieben'.

Rofl, den gleichen Satz sagte mir eine Lehrerin, die ich für die schlechteste Lehrerin aller Zeiten hielt und keinerlei Respekt entgegen bringen kann. Ich persönlich finde diesen Satz ist in seiner Dummheit so grenzenlos, da er am Zweck der allgemeinbildenden Schule völlig vorbei geht (und auch sonst an allem anderen im Leben vorbei geht).
Wenn man sich die Konsquenz dieses Satzes vor Augen führt, merkt man doch, wie sinnlos er doch ist.

Wenn du nicht weisst, wie deine Lehrer Eponoten vergeben, dann frage sie höflich. Es ist dein Recht zu erfahren, wann bzw wie Eponoten vergeben werden. Manche Lehrer machen sich nach jeder Sitzung Aufzeichnungen (+ oder - für die jeweilige Tagesleistung) oder, den Fall hatte ich, dass der Lehrer sagte: "So, in den nächsten X Sitzungen werden Eponoten gemacht. Bereiten Sie sich dementsprechend vor."
Da wusste jeder, woran er war.
Wenn dein Lehrer die "+ und - Methode" vorziehen sollte, dann mach das gleiche für dich auch. Schreibe dir nach jeder Sitzung deine Leistung auf und sei hierbei möglichst ehrlich zu dir und versuche zu reflektieren, ob deine Aussage den Unterricht voran gebracht hat oder nicht.

Und mitarbeit soll nebensächlich sein? Eben nicht. Wenn nur die Arbeitsnote zählen würde, wäre es ja schön und gut, aber Schule verfolgt ganz andere Ziele (sagte ich ja schon ein paar mal das der Stoff relevant ist. Was zählt, sind die Kompetenzen). Du bist in der Schule, um mit anderen Menschen zusammen zu lernen, zu arbeiten und zu leben. Du sollst quasi für unsere Gesellschaft fit gemacht werden, oder, um es auf klugscheisserisch zu sagen: Sozialisiert werden. Essentieller Teil unserer Gesellschaft ist die Kommunikation. Wenn du diese nicht erlernst, kannst du nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Um aber zu überprüfen, ob du kommunizieren kannst und um dich in deiner kommunikativen Entwicklung zu unterstützen, gibt es die mündliche Mitarbeit in der Schule. Mit der Eponote werden hauptsächlich deine sprachlichen Kompetenzen (Ausdrucksweise, Wortschatz, Sprechweise, uvm. ja sogar so Scherze wie das erkennen von Ironie oder rethorischen Fragen) im Zusammenhang mit dem Unterrichtsgeschehen gemessen.
Wenn man also im Unterricht die ganze Zeit die Klappe hält, kann der Lehrer die Kompetenzen nicht beurteilen und nicht beurteilen heißt durchgefallen.


Prinzipiell ist es mir auch egal, wie ihr euch durch den Schulalltag kämpft. Ob ihr 3h oder 24/7 lernt, ist jedem selbst überlassen. Ob ihr mitarbeitet und aktiv das Unterrichtsgespräch mitgestaltet oder nicht, ist auch eure Sache. Aber dann seid doch bitte so selbstkritisch und versucht zu erkennen, weshalb Leistungsunterschiede zustande kommen. Lehrer sind auch nur Menschen und daher genauso beeinflussbar wie alle anderen auch; wer sich verkaufen kann, gewinnt. Lehrer lernen auch, wie man Noten gibt. Und... das darf man auch nicht vergessen: Es gleicht sich alles aus. Wenn euch euer fieser Geschichtslehrer um ne Note bescheißt, so übervorteilt euch der Chemielehrer. Alles halb so wild mit den Noten.

übrigens noch ne lustige Sache, da ich grad von Noten rede: Wie wenig Aussagekraft noch die Noten eures Abschlusszeugnisses haben beweist die stetig steigende Zahl von Assessment-Center und der gleichen. Dort wird auch nicht wirklich was anderes gefragt als in der Schule, nur will man hier überprüfen, ob die Noten auch gerechtfertigt waren, was andererseits ein klarer Vertrauensentzug gegenüber der Instiution Schule ist... aber das nur mal am Rande

@ Herzchen (Scion?): Ja, ich bin Lehramtsstudent :D
 
Mache auch end meine Matura in nem Monat. Ich geh da unvorbereitet hin und guck mal was rauskommt.
 
@akira: oO. na du scheinst vom derzeitigen schulsystem bzw. der form der lehre ja sehr überzeugt ;)
über deine punkte könnte man nett in einem neuen thread diskutieren^^.
aber kurz nur mal zum ersten: in der tat muss man nicht alles wissen, sonden vor allem, wo es steht. zb für ne statistikklausur sollte man natürlich die benötigten formeln etc. beherrschen. aber wenn du den stoff meinetwegen 5 jahre später wieder im beruf brauchst, wirste mit sicherheit erstmal nachschlagen müssen.
 
Mir war das alles während meiner Schulzeit leider auch nicht bewusst :(
Mir schon, aber ich habe daraus keine Konsequenzen gezogen - warum auch? Meine "Ich Tarzan, du Jane"-Antworten haben doch für ein Zwei Komma-Abi gereicht. (das ich ganz nebenbei für meine angestrebte Ausbildung nichtmal brauchte, aber meine Eltern wollten eben unbedingt, dass ich es mache)

Generell habe ich es beim Thema Mitarbeit auch so gehalten, dass ich mich bei Fragen a la "Der Lehrer zeigt auf ein grünes Auto und fragt, welche Farbe das Auto hat" aus Prinzip nie gemeldet habe. Sowas ist einfach unter meiner Würde, da fühle ich mich regelrecht verarscht. Später habe ich mir dann "angewöhnt", bei solchen "billigen" Fragen einfach die Antwort reinzurufen, was zwei Drittel aller Lehrer zu meiner Überraschung nichtmal gestört hat lol. (also sie haben sich über meine Antwort gefreut und sich nicht darüber beschwert, dass sie reingerufen wurde)
Rofl, den gleichen Satz sagte mir eine Lehrerin, die ich für die schlechteste Lehrerin aller Zeiten hielt und keinerlei Respekt entgegen bringen kann. Ich persönlich finde diesen Satz ist in seiner Dummheit so grenzenlos, da er am Zweck der allgemeinbildenden Schule völlig vorbei geht (und auch sonst an allem anderen im Leben vorbei geht).
Deiner Meinung nach sollte man also sämtliches Wissen im Kopf haben? Das ist völlig realitätsfremd. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber hier merkt man auch, dass du (scheinbar) noch nicht in der Berufswelt tätig warst. Es ist völlig absurd und unrealitisch, in einem einigermaßen komplexen Beruf sämtliches Wissen im Kopf zu haben. Stattdessen eignet man sich Erfahrungswerte und Grundwissen an, aber weitergehendes Wissen kann man stets problemlos nachlesen. So ist das eigentlich in jedem Bereich des Lebens.

Merken kann ich mir die Interessen, Vorlieben und Geheimnisse irgendwelcher Mädels, die ich süß finde - weil die stehen nirgendwo geschrieben. Aber warum zum Geier soll ich etwas auswendig lernen, was irgendwo schön übersichtlich nachlesbar in einem Buch hinterlegt ist?

Uns wurde auch immer klipp und klar gesagt (und das solltest du als Lehramt-Student eigentlich auch wissen), dass es auf dem Gymnasium nicht darum geht, irgendwelchen Stoff auswendig zu lernen, sondern vielmehr darum, das Gelernte anzuwenden. Daraus ergibt sich in meinen Augen auch die eigentliche Kompetenz. Auswendig lernen kann jeder, anwenden nicht unbedingt.

Zum Thema Lehrer: Ich war in meiner normalen Schulzeit auch kein besonderer Freund oder Fan meiner Lehrer. In der Berufsschule habe ich das schon etwas anders gehandhabt. Da hatte ich eigentlich ein vernünftiges, teilweise freundschaftliches Verhältnis zu meinen Lehrern, da man auch beruflich oder privat mal mit ihnen zu tun hatte. (beispielsweise hat man sie mal in der Stadt getroffen, oder aber ich habe beruflich Praktikanten betreut, welche Schüler ihrer andereren Klassen waren etc.) Weiterhin sind sie ebenso erwachsen und berufstätig wie ich, sodass ich kein besonderes Interesse daran habe, mich in irgendeiner Weise von ihnen (als Berufsgruppe) abzugrenzen.
Ich kann deinen Unmut auch völlig nachvollziehen. Anderes Beispiel: Referate, die völlig am Thema vorbei gehen. Wie oft ich mich über die dollen Leute aufgeregt habe. Warum haben die keine 6 bekommen? Naja, geht nicht, weil man einmal die Leistung der Schüler anerkennen muss und bewerten kann (hat was mit Kompetenzerlernung zu tun und weniger mit dem Stoff, der eigentlich vermittelt werden sollte), dann hat das alles noch viel mit Psychologie zu tun (Ich kann den Schüler nicht vor der ganzen Klasse runterputzen für ein an sich solides Referat) und schließlich kriegt man Ärger, den der Lehrer umgehen will.
Hmm also wenn ich mich recht erinnere, kam es bei uns durchaus vor, dass Referate mit "Thema verfehlt" bewertet wurden - ich weiß nur nicht mehr, ob das dann eine 4 oder direkt eine 6 gab. Ich sehe daran auch nichts Verwerfliches. Das Thema einzuhalten sollte jetzt für niemanden ein Problem darstellen. Solange man auch nur irgendeinen Scheiß zum Thema sagt, kann man dann durch Vortragsweise etc. jede Menge Punkte sammeln. Aber zumindest zur Einhaltung des Themas sollte man schon in der Lage sein. Anderweitig vermittelt man den Schülern sonst auch fälschlicherweise, dass sie bei einem Referat einfach irgendeinen Scheiß erzählen können, der mit dem Thema überhaupt nix zu tun hat, und damit trotzdem jede Menge Punkte erreichen können.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen: In der Schule (und auch generell) habe ich meine Leistung dann gebracht, wenn es darauf ankam. Ich habe in der Berufsschule in Deutsch nie mitgearbeitet, aber als der Lehrer dann irgendwann angedeutet hat, dass über die Wackelkandidaten (also diejenigen, die vom Schnitt her genau zwischen zwei Noten stehen) nach Mitarbeit entschieden wird, habe ich schonmal in einer Doppelstunde 25 Antworten gegeben und die bessere Note erhalten. In Fächern wie beispielsweise Englisch, wo sehr stark nach Mitarbeit bewertet wurde, habe ich diese eben gebracht. Dafür habe ich in anderen Fächern, wo die Mitarbeit nicht so relevant war, eher mal abgeschaltet.

Ich denke, mit dieser Einstellung kommt man heutzutage einfach am besten durch die Schule - und durch's Leben. Man reibt sich nur unnötig auf, wenn man in jeder Kleinigkeit 120 % von sich selbst erwartet. Man muss einfach Prioritäten setzen - in der Schule, und überall sonst auch.
 

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