Volle Kraft voraus? - Deutschlands zukünftige Energieversorgung.

solange sie nicht bei uns mit der scheisse anfangen, können sie überall nach allem bohren, wir aber brauchen unsere erde und unser wasser um zukünftig die überflutungs flüchtlinge westlich unseres landes mit zu versorgen
 
Joa, is eigtl ne gute Zeit um zu Leben. Schön noch technischen Boom miterlebt (PCs, Handies, Smartphones) und vorm Zusammenbruch des Konsumkapitalismus und des Klimas inkl. der westlichen Gesellschaft sterben.
 
bei den jetzigen lebenserwartungen wird dir das glück aber leider nicht zum teil
 
Rund ein Jahr ist es her, seit Merkel u. Co. im Zuge der Ereignisse in Japan beschlossen, aus der Atomkraft auszusteigen und die Energiewende voran zu treiben. Einen Vorgeschmack dessen, was da noch alles auf uns zu kommen könnte, zeigt folgender Beitrag der Drehscheibe Deutschland. Erneuerbare Energien = Umweltfreundlich, diese Rechnung geht bei der Windenergie wohl eher nicht immer ganz so glatt auf:

http://www.youtube.com/watch?v=R1GGyKLmOSs&

Wälder werden gerodet, bedrohte Tierarten müssen weichen. Auch offshore sind Windkraftanlagen nicht unproblematisch. Von benötigten Stromtrassen, die quer durch Deutschland gebaut werden müssen und einer Unmenge an Speicherkapazität in Form von Pumpspeicherkraftwerken, die auch imensen Einfluss auf die Natur ausüben, ist hier noch gar nicht mal die Rede.

Als sehr interessant habe ich auch den folgenden Vortrag von H. W. Sinn empfunden, seines Zeichens Direktor des IFO-Instituts.

http://mediathek.cesifo-group.de/ip...thek?content=1594683&idx=2&category=203653159

Direkt zu Anfang zeigt er, wie unsozial die derzeitige Energiewende sich in den nächsten Jahrzehnten darstellen könnte, denn das Angebot wird schrumpfen und die Preise dementsprechend steigen. Übrigens haben wir schon heute rund 600.000 Haushalte in Deutschland, die sich die Stromrechnung nicht mehr leisten können (Hart aber Fair).

Sehr interessant fand ich auch seine Ausführungen zur Windenergie. Naturschutz und Windenergie hält er für nicht vereinbar, bei den Größenordnungen, die derzeit angepeilt werden. Es soll ja nicht nur die Atomenergie, sondern auch die Kohlekraftwerke usw. durch regenerative Energien ersetzt werden. Von Elektroautos mal ganz zu schweigen. 500 Speicherkraftwerke wären von Nöten, um Deutschland komplett mit Windenergie zu versorgen. Man müsste dafür dann auch ca. 5 Wattenmeere einplanen, um entsprechenden Platz für die Windräder zu haben (aufgestellt immer im technisch möglichen Mindestabstand) oder alternativ z.B. Baden Württemberg komplett mit Windrädern zupflastern (dicht an dicht, alle Menschen, alle Häuser müssten verschwinden).

Wenn man sich diese Größenordnungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt vor Augen führt, das ist doch der reinste Wahnsinn...
 
Tja, das kommt dabei raus, wenn man bei solchen Technologien die gleiche alte Kleinstaaterei und blinden Aktionismus anlegt. Erinnert ein wenig an Mr Burns Recyclingfabrik... :(

Wobei mich bei der Grünen-Aktion doch das Gesamtkonzept interessieren würde, wie viel wird tatsächlich abgeholzt, wie viele Windräder werden dafür gebaut, wie sieht es mit neu-/nachpflanzen aus, warum zur Hölle bekommen die Penner so leicht die Rodungsgenehmigung, das ganze eben.
 
Last edited:
Auf dem Deutschlandfunk lief gerade ein interessanter Beitrag zu nem belgischen AKW bei dem seit Jahren bekannt ist dass da täglich radioaktives Material austritt:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1835650/

Der Beitrag ist über die Leiste rechts auch nachhörbar.

Find das ganz schön krass, dass das nie wirklich unterm Teppich rauskam und dass die Kontrollinstanzen nie was gesagt haben - bis jetzt. Im Moment haben sie in Belgien ja zwei AKW abgeschalten wegen solcherlei Sachen bzw um zu überprüfen wie krass das ist.



Wahrscheinlich kommen jetzt wieder die ganzen Stinkstiefel hier an und wollen das schlechtreden und sagen dann sowas wie dass UNSER Atomausstieg ja eh nichts bringt da ja rundherum alle anderen noch weitermachen, aber gibts da nicht auch die Möglichkeit dass unser Atomausstieg als Beispiel auf andere Länder (= deren Bevölkerung) abfärbt? De japanische Grünenbewegung nimmt ja beispielsweise schon Deutschland als Vorbild und der im Radio interviewte Niederländer war ja auch ähnlicher Meinung - also dass man da was tun muss um an dem Atomzustand was zu ändern.
 
Kein schlechter Tag in Sachen Atomausstieg weltweit scheinbar.

Zuerst kündigt Japan an bis 2030 oder 2040 einen Atomausstieg hinlegen zu wollen (wobei ich glaube dass das eher so eine Hinhaltetaktik ist um dem Unmut der Bürger habhaft zu werden) und jetzt gerade lese ich dass sogar unsere ewig vorgestrigen Nachbarn in Frankreich vorhaben die Atomkraft runterzufahren! Zwar nicht ganz, aber immerhin schonmal von 2/3 runter auf 1/2. Und eines ihrer maroden Grenzkernkraftwerke im Elsass soll nun "schon" 2016 für immer heruntergefahren werden. Sehr schön!
QUellen:

Japan http://tagesschau.de/ausland/japan-atomausstieg102.html
Frankreich http://tagesschau.de/wirtschaft/fessenheim108.html
 
Hab ja nichts gegen den Atomausstieg aber die Tage hab ich wieder so Fratzen in ner Innenstadt getroffen die sich dafür einsetzen das die ganzen Forschungsreaktoren in Deutschland abgeschaltet werden. Da bin ich immer soooo kurz davor meinen Rucksack abzusetzen, die Schere rauszuholen und denen die verfilzten Rastalocken vom Kopf zu schnippeln.
 
Du willst die Dinger wirklich anfassen? :kotz
Wer weiß, ob die überhaupt wissen, was Reaktoren sind...
 
Jetzt endlich auch mal offiziell bestätigt:
DIW*-Studie beweist dass die Kosten und Gefahren der Atomkraft und von AKW konsequent schöngeredet und schöngerechnet werden, während die erneuerbaren Energien systematisch schlechtgemacht werden.
U.a. wird mit viel höheren Kosten gerechnet als tatsächlich der Fall ist. Bottomline: Hauptsache den Fortschritt verhindern und marode Technologien für die Profitschaufel der Konzerne erhalten.
Der Beitrag im Radio ist wesentlich sachlicher gehalten als meine Zusammenfassung. Hört doch mal rein:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/07/17/dlf_20130717_1352_025a6995.mp3

Tatsächlich werden die ständig steigenden Kosten für AKW in anderen Ländern schon jetzt per Umlage auf die Verbraucher abgewälzt, genau wie bei uns die Umlage für die Erneuerbaren.
*DIW: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
 
Nijoa, habs jetzt noch nicht angehört aber, wird da auch über die Inrfastruktur gesprochen ?
Das ist atm bei uns auch noch eins der größten Probleme, wesegen wir nicht so einfach Gas-Kohle oder Atomstrom abschalten können.
Man müsste da Mrd. in den Ausbau der Stromnetze stecken. Da wäre aber noch kein Cent in Forscung und Entwicklung erneuerbarer Energieen geflossen.
Klar, dass ein Wind/Wasser o.ä im Betrieb weniger kostet ist ja wohl auch keine Überraschung. Dafür hätte es keine Studie gerbaucht, imo ist der Umstieg momentan
A: zu Zeitintensiv, B: zu teuer und C: verdienen am momentan zu viele Leute zu viel Geld als dass sich für die Dieser Aufwand lohnen würde.
Hab mir das noch nicht angehört, werd´s heute Abend mal machen. eventl. editiere ich den Post noma, falls das da auch angesprochen wird.
 
Beziehe selber echten Ökostrom und es ist billiger, außer die Nutzung der Netze die immer noch den großen Konzernen gehört:z
 
Der ist aber auch von oben bis unten Subventioniert und außerdem, wären die Otto normalverbaucher nicht das Problem.
Überleg mal, ne große Autofabrik (nehmen wir an sie arbeiten nicht Nachts) oder am besten gleich 80 in Deutschland schalten morgens ihre Maschienen ein, woher willst du bei alternativen Energieen mal eben diese Unmengen an Strom herbekommen ?, hoffen dass da atm ganz stark die Sonne scheint oder der Wind besonders stark pustet ?
-> würde -sofern das Stromnetz das zuließe, was es im jetztigen Stand nicht tut- ohne Energiespeicher nicht gehen.
Wie wollen wir aber so viel Strom speichern ?
Das ist schon n bissle komplizierter.
Jetzt haben wir Kohle und Atomkraftwerke, die bringen die Grundlast. Bei kurzzeitigem maximal bedarf lassen sich Gaskraftwerke einschalten.
 
Als wären Sonn- und Windenergie die einzigen erneuerbaren Energien.
 
Und da man mit den erneuerbaren Energien auch die Möglichkeit hat ggf. direkt vor Ort den eigenen Strombedarf einzuholen denk ich schon dass die das schaffen.
Solarenergie kann man auc dann einholen wenn mal kein wolkenloser Himmel ist und Wind- und Wasser laufen auch nachts weiter.

Ka was es sonst noch so für Möglichkeiten gibt. Aber Möglichkeiten gibts scheinbar ohne Ende. Man kriegt halt nur nie wirklich so viel darüber mitgeteilt weil alles immer runterreduziert wird.
Hier ist z.B. eine (imo) ziemlich coole Idee für dezentale Windkraftwerke mit direkter Einspeisung ins Stromnetz: Einfach vertikale Windräder in die bereits existierenden Strommasten setzen.
Textvorstellung/Schemata
Videovorstellung
 
Ich kann mit einem neuen Bericht wieder allen in die Suppe spucken, die immer noch Versuchen die Gefahren von Atommüll und der Endlagerungsproblematik klein- oder wegzureden:
http://www.braunschweiger-zeitung.d...esser-in-brunsbuettel-gefunden-id1334691.html

Und zwar wird derzeit ein kleines Lagerchen unterhalb des stillgelegten AKW Brunsbüttel untersucht.
Wie sich zeigt sehen eben "Anfälligkeiten für Korrosionserscheinungen" in der Realität doch etwas heftiger aus:
urn-newsml-dpa-com-20090101-140211-99-06210-large-4-3.jpg


In Brunsbüttel wurden jetzt mehrere solcher Fässer mit Atommüll gefunden.
 
Also ich kann am oberen rechten Rand des Fasses keinerlei Spuren von Rost erkennen :ugly
 
Brunsbüttel ist halt neben Krümmel auch einer der bekannten Pannenmeiler von Vattenfall im Norden.

Aber das soll das mit den gefundenen kaputten Fässern nun nicht relativieren, natürlich ist das schlimm.

Aber davon ausgehend, dass bis 1993 sämtlicher Atommüll aller Nationen (LEGAL) ins Meer gekippt wurde ist das eigentlich noch eines der kleineren Probleme.

Die irische See zum Beispiel ist hochradioaktiv kontaminiert, es gibt sogar Plutonium (giftigster Stoff überhaupt) an Stränden von Englands Küste.

http://www.youtube.com/watch?v=A6fwUO6eZdk
 
"Giftigster Stoof überhaupt"?!

Wie kommste denn auf die sinnlose Bewertung? Giftig im Sinne von "geringe Dosis gefährlich" oder von "1 Sek aussetzen dann tot"... oder "verfliegt nicht und bleibt 100te Jahre irgendwo gifitig" ?!

Sorry derlei Wertungen sind doch völliges Gewürfel...

Ich will ned sagen Plutonium wäre harmlos - das ist es nicht - nur wird das Thema mit dem Atommüll in meinen Augen viel zu emotional geführt....

Ne richtige (und sichere) Lagerung ist über lange Zeiträume definitiv möglich.... die kostet halt Unsummen an Geld....möglicherweise so viel, dass die Atomkraft als ganzes unlukrativ werden könnte.... und da liegt eher der Hund begraben.... am Sparwahn....
 
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