StyleLiga said:
die meisten die hier engagiert dagegen reden sind genau die leute die sich cnc nur kaufen weil kane drin is oder weil die kampfbuggies jetzt dächer haben: die c&c storyfreaks/ die hardcore cnc-fans die möglichst alles wie im ersten c&c haben wollen . das einzige argument was für mich zieht ist die spielbarkeit im multiplayer und auf die bin ich oben eingegangen.
Was wirklich zählt ist das Gameplay, das ist entscheidend. Erst wenn man alle Pro und Contra Argumente, die dieses betreffen, gegeneinander abgewogen hat, und dabei tatsächlich zu keinem befriedigenden Ergebnis gelangt ist, darf das Argument "C&C typisch / C&C untypisch" eine Rolle spielen. Es ist einfach absurd, wenn man die verschiedenen Facetten eines Spiels einzig und allein danach ausrichten will, was in vorherigen Teilen schon einmal da gewesen war. Man muss die Dinge rational betrachten und somit auch offen sein für Veränderungen.
Eines hat mich an der Diskussion in diesem Thread bisher durchaus beruhigt: Direkt hat bislang niemand das Argument "C&C untypisch" vorgebracht. Indirekt meines Erachtens nach aber schon. Ich habe bei dem ein oder anderen den Eindruck gewonnen, dass bei der eigenen Bewertung vor allem ein Aspekt den entscheidenden Ausschlag gab: Die Erinnerungen an vergangene Multiplayerstunden in RA2 oder TS.
Nehmen wir uns nun also besser dem Gameplay an, der wirklich entscheidenden Diskussionsgrundlage. Nach abwägen der verschiedenen Standpunkte und meiner eigenen Überlegungen, bin ich hierbei zu dem Schluss gekommen, dass die Radar-Änderung als überaus vernünftig anzusehen ist.
Für sie spricht, dass die Steuerung vereinfacht und die Übersicht verbessert wird. Es ist nicht mehr notwendig, wild auf der ganzen Karte hin und her zu scrollen und von Einheit zu Einheit zu springen, um so zu versuchen, einen Überblick zu erhalten. Die Mini-Map gibt einem die entscheidenden Informationen, und auf Wunsch auch die Möglichkeit, schnell und einfach von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Dass das für Anfänger einen sehr viel leichteren Einstieg bedeutet, leuchtet glaube ich ein. Und wie daarkside bereits sehr ausführlich darlegte, wird diese Änderung auch durchaus zu mehr Akzeptanz bei Spielern anderer RTS Games führen. Vor allem bei der Zielgruppe der eSportler, auf die man es ja abgesehen hat und die nichts anderes als eine vorhandene Mini-Map gewohnt sind.
Wogegen ich mich stark verwehre, ist, dass man versucht ein Spiel dadurch anspruchsvoller zu gestalten, indem man essentielle Elemente der Steuerung verkompliziert. Dann kann man auch gleich auf ein paar Dinge mehr verzichten, wie z.B. das Scrollen oder das Bilden von Teams und schwups haben wir unseren neuen eSport Titel Nummer 1. Nein, das kann es in der Tat nicht sein. Dem guten Spieler werden durch die Radar-Änderung auch keine Möglichkeiten genommen, sich von weniger guten Kontrahenten abzugrenzen. Warum auch? Es findet lediglich eine Umverteilung der Ressourcen statt. Die Zeit, die sonst aufgewendet werden müsste, um den Überblick zu wahren, kann nun für sinnvollere Aktionen genutzt werden. Zum Beispiel für Harrassing. In jedem Fall hat man mit Radar also die Möglichkeit, sich mehr auf das Spielen zu konzentrieren und somit auf das Wesentliche. Und das kann dem Spiel eigentlich nur gut tun.
Ebenfalls kann ich nicht erkennen, weswegen das ehmalige Radargebäude, das nun wohl Command Center (CC) heißt, durch die Änderung an Bedeutung einbüssen würde. Das CC spielt eine ganz entscheidende Rolle im Tech-Tree. Als Spieler wird man also nicht darum herum kommen, es zu bauen, um Zugang zu neuen Technologien zu erhalten. Um die Wichtigkeit des Gebäudes braucht sich daher also keiner Sorgen zu machen. Ich muss Mooff an dieser Stelle vollkommen Recht geben: Die Intention, dem Gegner die Übersicht zu nehmen, war, wenn überhaupt vorhanden, nur eine sehr untergeordnete. Weiterhin gab es im Spiel in der Regel noch sehr viel wichtigere Ziele und Probleme, denen man sich widmen musste. Zum Beispiel dem Stören der gegnerischen Economy. Hier fällt also wohl kaum ein entscheidender strategischer Faktor weg.
Abschließend noch ein letzter Aspekt: Im Gegensatz zu den meisten von uns haben die Jungs in L.A., die den Vorschlag eingebracht haben, TW schon gespielt. Das im Übrigen auch sehr intensiv. Auch handelt es sich bei den Personen nicht um irgendwelche unerfahrenen Newbs, sondern um sehr gute Spieler aus der Community, denen ich es zutraue, die Lage richtig zu bewerten. Behaltet das einfach mal im Hinterkopf...