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Tadaaa, der Meister hat wieder zugeschlagen!
Seit 7.12. läuft in den deutschen Kinos "The Departed" - der neueste Streich von Martin Scorsese. Nach "Gangs of New York" und "The Aviator" ist auch dieses Mal wieder Scorseses neuer Ziehsohn Leonardo DiCaprio zu sehen, neben anderen Größen wie Jack Nicholson, Matt Damon, Martin Sheen und Mark Wahlberg.
"The Departed" ist das Remake des Hongkong-Kassenhits "Infernal Affairs" aus dem Jahre 2002. Produzent Brad Pitt wurde auf diesen aufmerksam und sicherte sich die Rechte. Mit der Drehbuchadaption wurde William Monahan (Königreich der Himmel) verpflichtet. Die Kamera wurde einmal mehr natürlich nur Michael Ballhaus anvertraut und auch die geniale Montage übernahm, wie so oft, Thelma Schoonmaker.
"The Departed" knüpft an Filme wie "Casino", "Good Fellas" oder "Mean Streets" an, erzählt in epischer Breite eine Geschichte aus der Halbwelt der Mafia.
Neu ist dieses Mal, dass es nicht die italienischen Einwanderer sind, sondern die Iren. Das liegt übrigens Hauptsächlich daran, dass Drehbuchautor Monahan der Meinung war, die Italo-Amerikanischen Mafia-Klischees seien ausgelutscht.
Zwei Junge Männer, Billy Costigan und Colin Sullivan, haben soeben die Polizeiakademie der Bostoner Polizei hinter sich gebracht und hoffen nun, in die Elite-Einheit der Polizei von Massachusetts aufgenommen zu werden. Sullivan (Matt Damon), der den perfekten, strebhaften Polizisten verkörpert, gelingt dies auch sofort. Costigan (Leonardo DiCaprio) allerdings wird provoziert bis zum Anschlag und diffamiert, weil er aus einer Familie von Totalversagern stammt und ein Doppelleben führte zwischen dem Mittelschichtleben seiner Mutter und dem Gossenleben seines Vaters.
Am ende des "Einstellungsgesprächs" kristallisiert sich jedoch heraus, dass genau diese Tatsache ihn zum idealen Undercover-Agenten macht, um den irischen Mafia-Boss Frank Costello(Jack Nicholson) zu überführen.
Dieser jedoch hat ebenso seine guten Vernbindungen aufgebaut, indem er seinen Ziehsohn Sullivan nun erfolgreich in die hööchsten Büros der Bostoner Polizei katapultierte.
Was nun beginnt, ist ein Kampf zwischen gut und böse, in dem die Grenzen verwaschen und unsichtbar geworden sind. Der Gute kämpft auf seiten der Bösen und umgekehrt.
Sullivan führt weiter sein nach außen hin perfektes Polizisten-Leben und führt eine glückliche Beziehung mit einer Polizei-Psychologin, gibt aber immmer wieder Geheiminformationen an Frank Costello weiter, um diesem einen Vorsprung vor der Polizei zu geben. Allerdings hat er keinen Schimmer von der Existenz Costigans, dem er nur einmal unwissentlich begegnete, als er das Büro nach seiner Einstellung verließ, während Costigan es betrat.
Je näher sich beide Seiten rücken, desto tödlicher wirkt die Situation. Der Aufsteiger Sullivan beginnt, genau wie sein Ziehvater über skrupellos und machtbesessen zu werden, was letztenendes dazu führt, dass er ihn verrät, um nich Gefahr zu laufen, von der "Ratte", deren Existenz zwar bekannt ist, auch wenn keiner Costigan als diese identifizieren konnte, entlarvt zu werden.
Wohl wissend, dass nur COstigan ihm nun noch gefährlich werden konnte löscht er dessen Personalakte bei der Polizei, um seine Glaubwürdogkeitzu zerstören. Als aber nach einigen Monaten Post mit Tonbandaufnahmen bei ihm zuhause eintrudeln, leitet er den letzten Ausweg ein...und den wird kein Guter und kein Böser überleben...
Scorsese versucht es mal wieder. Nachdem die beiden letzten Filme nicht recht beim Publikum ankamen, versucht er es dieses Mal mit einem Remake, das allerdings wesentlich mehr als das ist. Wie schon bei "Casino" raubt die spannende, fesselnde Erzählweise dem immerhin 152 Minuten laufenden Film jegliche Langeweile. Einen gropen Beitrag dazu leisten vor allem die - ausnahmslos - großartigen Schauspieler.
Neben Jack Nicholson, der eine unbegrenzte Präsenz wie eh und jeh zeigt, ist Leonardo DiCaprio als der herausragende Darsteller des Film zu sehen.
in seinem nunmehr drittten Film mit Scorsese hat er nun endlich die Reife erlangt, auf die man lange wartete. Er verlörpert den labilen, zwielichtigen, brutalen Costigan ohne jede Schwäche und, was noch viel mehr wert ist, er verblasst kein Stück neben einer Größe wie Jack Nicholson.
Der Schnitt des Films wurde überraschend modern und dynamisch, wie man es von Scorsese weniger kennt. Schnelle Schnitte, rhythmisch an die Musik angepasst zeigen sehr klar die Kurzlebigkeit eines Lebens in der Mafia und das Gewicht, was auf jeder Bewegung lastet.
Die Musik ist ebenso brutal wie die Gewaltdarstellung und verkörpert in idealer Weise die Brutalität und Menschenverachtung des MAfia-Brutalos Costello. Gestorben wird fast nur mit Kopfschüssen.
Abschließend kann man kaum mehr sagen als: Meisterwerk, anschauen, unbedingt!
P.S.: Hollywoods junge Generation hat endlich ihren neuen Top-Mann: Leonardo DiCaprio
Seit 7.12. läuft in den deutschen Kinos "The Departed" - der neueste Streich von Martin Scorsese. Nach "Gangs of New York" und "The Aviator" ist auch dieses Mal wieder Scorseses neuer Ziehsohn Leonardo DiCaprio zu sehen, neben anderen Größen wie Jack Nicholson, Matt Damon, Martin Sheen und Mark Wahlberg.
"The Departed" ist das Remake des Hongkong-Kassenhits "Infernal Affairs" aus dem Jahre 2002. Produzent Brad Pitt wurde auf diesen aufmerksam und sicherte sich die Rechte. Mit der Drehbuchadaption wurde William Monahan (Königreich der Himmel) verpflichtet. Die Kamera wurde einmal mehr natürlich nur Michael Ballhaus anvertraut und auch die geniale Montage übernahm, wie so oft, Thelma Schoonmaker.
"The Departed" knüpft an Filme wie "Casino", "Good Fellas" oder "Mean Streets" an, erzählt in epischer Breite eine Geschichte aus der Halbwelt der Mafia.
Neu ist dieses Mal, dass es nicht die italienischen Einwanderer sind, sondern die Iren. Das liegt übrigens Hauptsächlich daran, dass Drehbuchautor Monahan der Meinung war, die Italo-Amerikanischen Mafia-Klischees seien ausgelutscht.
Zwei Junge Männer, Billy Costigan und Colin Sullivan, haben soeben die Polizeiakademie der Bostoner Polizei hinter sich gebracht und hoffen nun, in die Elite-Einheit der Polizei von Massachusetts aufgenommen zu werden. Sullivan (Matt Damon), der den perfekten, strebhaften Polizisten verkörpert, gelingt dies auch sofort. Costigan (Leonardo DiCaprio) allerdings wird provoziert bis zum Anschlag und diffamiert, weil er aus einer Familie von Totalversagern stammt und ein Doppelleben führte zwischen dem Mittelschichtleben seiner Mutter und dem Gossenleben seines Vaters.
Am ende des "Einstellungsgesprächs" kristallisiert sich jedoch heraus, dass genau diese Tatsache ihn zum idealen Undercover-Agenten macht, um den irischen Mafia-Boss Frank Costello(Jack Nicholson) zu überführen.
Dieser jedoch hat ebenso seine guten Vernbindungen aufgebaut, indem er seinen Ziehsohn Sullivan nun erfolgreich in die hööchsten Büros der Bostoner Polizei katapultierte.
Was nun beginnt, ist ein Kampf zwischen gut und böse, in dem die Grenzen verwaschen und unsichtbar geworden sind. Der Gute kämpft auf seiten der Bösen und umgekehrt.
Sullivan führt weiter sein nach außen hin perfektes Polizisten-Leben und führt eine glückliche Beziehung mit einer Polizei-Psychologin, gibt aber immmer wieder Geheiminformationen an Frank Costello weiter, um diesem einen Vorsprung vor der Polizei zu geben. Allerdings hat er keinen Schimmer von der Existenz Costigans, dem er nur einmal unwissentlich begegnete, als er das Büro nach seiner Einstellung verließ, während Costigan es betrat.
Je näher sich beide Seiten rücken, desto tödlicher wirkt die Situation. Der Aufsteiger Sullivan beginnt, genau wie sein Ziehvater über skrupellos und machtbesessen zu werden, was letztenendes dazu führt, dass er ihn verrät, um nich Gefahr zu laufen, von der "Ratte", deren Existenz zwar bekannt ist, auch wenn keiner Costigan als diese identifizieren konnte, entlarvt zu werden.
Wohl wissend, dass nur COstigan ihm nun noch gefährlich werden konnte löscht er dessen Personalakte bei der Polizei, um seine Glaubwürdogkeitzu zerstören. Als aber nach einigen Monaten Post mit Tonbandaufnahmen bei ihm zuhause eintrudeln, leitet er den letzten Ausweg ein...und den wird kein Guter und kein Böser überleben...
Scorsese versucht es mal wieder. Nachdem die beiden letzten Filme nicht recht beim Publikum ankamen, versucht er es dieses Mal mit einem Remake, das allerdings wesentlich mehr als das ist. Wie schon bei "Casino" raubt die spannende, fesselnde Erzählweise dem immerhin 152 Minuten laufenden Film jegliche Langeweile. Einen gropen Beitrag dazu leisten vor allem die - ausnahmslos - großartigen Schauspieler.
Neben Jack Nicholson, der eine unbegrenzte Präsenz wie eh und jeh zeigt, ist Leonardo DiCaprio als der herausragende Darsteller des Film zu sehen.
in seinem nunmehr drittten Film mit Scorsese hat er nun endlich die Reife erlangt, auf die man lange wartete. Er verlörpert den labilen, zwielichtigen, brutalen Costigan ohne jede Schwäche und, was noch viel mehr wert ist, er verblasst kein Stück neben einer Größe wie Jack Nicholson.
Der Schnitt des Films wurde überraschend modern und dynamisch, wie man es von Scorsese weniger kennt. Schnelle Schnitte, rhythmisch an die Musik angepasst zeigen sehr klar die Kurzlebigkeit eines Lebens in der Mafia und das Gewicht, was auf jeder Bewegung lastet.
Die Musik ist ebenso brutal wie die Gewaltdarstellung und verkörpert in idealer Weise die Brutalität und Menschenverachtung des MAfia-Brutalos Costello. Gestorben wird fast nur mit Kopfschüssen.
Abschließend kann man kaum mehr sagen als: Meisterwerk, anschauen, unbedingt!
P.S.: Hollywoods junge Generation hat endlich ihren neuen Top-Mann: Leonardo DiCaprio
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Außerdem ne ziemlich gute Besetzung.


^^

