Humor und Auslachen - Onlinestudie mit Feedback (Uni Zürich)

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Dec 24, 2012
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Liebe Forumsmitglieder

In meiner Psychologie-Abschlussarbeit an der Universität Zürich untersuche ich Zusammenhänge zwischen Humor und dem Wahrnehmen von Auslachen. Dazu suche ich nun Personen, die zu verschiedenen Themen Fragebogen beantworten und Situationen einschätzen.

Unter folgendem Link könnt Ihr an der Studie teilnehmen:
https://de.surveymonkey.com/s/6NR72KY

Wir sind für jede Teilnahme dankbar. Als Gegenleistung erhältst Du zudem eine persönliche Rückmeldung zu den ausgefüllten Fragebogen (falls gewünscht). Die Fragebogen sind seriös und entsprechen den aktuellen wissenschaftlichen Gütekriterien. Trotzdem spiegeln solche Fragebogen natürlich immer nur einen Teil der Wahrheit ab. Ich finde es aber dennoch interessant zu erfahren ob und wie man sich in gewissen Bereichen anders einschätzt hat, als viele andere Personen dies taten. Ich kann die Teilnahme als Erfahrung daher nur empfehlen.

Die Bearbeitungsdauer aller Fragebogen dauert erfahrungsgemäss etwa 90 Minuten. Dies sind sehr viele Fragen. Dafür wirst Du auch eine entsprechend ausführliche Rückmeldung, die auf mehreren Seiten anschaulich dargestellt ist erhalten, sowie allgemeine Ergebnisse der Studie.

Bei Fragen oder Anregungen stehe ich jederzeit unter damianh@access.uzh.ch oder hier im Forum zur Verfügung.
Viel Spass beim Beantworten der Fragen.

Damian Hiltebrand
Universität Zürich - Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
Betreut durch Prof. W. Ruch
 
ich finds schrecklich platt -.-

naja könnte jetzt ne seite kritik schreiben, aber keine lust ^^
 
Guter Link, ich werde da mal mitmachen, aber erst morgen nach dem Braten.. ich bin vom heutigen Essen noch fertig. Wie viele Teilnehmer hattet ihr bisher und wieviele braucht ihr noch? Wobei werden euch die erkenntnisse helfen?
 
90 Minuten ist natürlich ein hartes Stück.

Bin bei Seite 2 und hab überhaupt kein bock mehr. :x
 
Ich lache Menschen nicht aus, ich lache mit ihnen, auch wenn sie manchmal innerlich zu Lachen scheinen, währrend sie äußerlich heulen.
 
Ich hab die ganze Umfrage mitgemacht. 90 Minuten hab ich aber nicht gebraucht. Hatte trotzdem seine Längen. ^^
Die Auswertung zurück gibts ja erst im Februar...
 
lol. wenn da aufer ersten seite was von 100 (!) minuten steht und nach dem beruf in nem nicht auswertbaren plaintext-feld gefragt wird hat sich die sache schon erledigt.
 
Oh jeh. Bis Seite 3 gekommen, konnte dann nur noch den Kopf schütteln. Also wenn es nicht um das Auslachen des Fragebogens geht, sehe ich da nicht viel Sinn drin.
 
Ohne Kürzung oder Geld dafür, wirst du nicht viele Leute dafür finden, die dat machen.
 
Ach wird schon. :)

Bin gespannt, ob er überhaupt nochmal hier auftaucht.
 
Sicher ganz unauffällig mit einem Thirdaccount, getarnt mit einem Froddo Avatar :)
 
das meinte ich ja mit eigenwerbung ^^
die fragen sind ein schlechter witz.....da kann man den ganzen "test" auseinandernehmen wenn man will, dann daneben kacken und die resultate vergleichen
 
wenn man nicht weiss, was ein test messen soll, kann man auch nicht sagen, ob die fragen darin sinnvoll sind oder nicht ;)

um die ergebnisse nicht zu verfälschen darf ich im voraus leider keine detaillierteren informationen geben, als dass es um verschiedene aspekte des humors geht. und humor ist nicht nur witze und lachen, sondern da gehören auch tief liegende temperaments- und persönlichkeitseigenschaften dazu.




hier der ausschnitt aus meiner arbeit zu diesem thema falls es jemanden interessiert (leider englisch):

However the term humor can not be defined so easily. Before humor was associated with funniness in the late 16th century, ``humors'' referred to bloody fluids (i.e. blood, phlegm, black bile, and yellow bile). The mixture of those four humors is expressed in physical appearance, physiognomy and proneness to disease. Ideally all the four humors are balanced.

At the beginning of the 17th century the meaning of the term humor shifted and described the predominant mood. So good-humored or bad-humored denoted dispositions, traits or habits to be cheerful. The meaning of humor was also expanded to include behavior deviating from social norms too. So a humorist originally was someone with an odd character. Humor became seen as a talent to make others laugh. Emerging humanism promoted the next shift in the meaning of humor. Moralists were claiming that people should not be laughed at because of peculiarities beyond their control. Humor was seen to be based on a sympathetic heart.

Later -- largely endorsed by current Anglo-American research -- humor was used as an umbrella-term for all phenomena that can be perceived as funny. This can also include mean-spirited jokes or sarcasm. This meaning is also how it is used in everyday language.

Today the term humor is heterogenous in scientific research and there exist several definitions. There seems to be an agreement on at least two dimensions of humor: A cognitive dimension (i.e. the ability to create jokes and put things in a funny context) and an affective emotional dimension reflecting one's motivation (benevolence vs. malevolence). Humor cognition is an intellectual variable related to intelligence and creativity, whereas motivation and communication humor are related to social and temperamental variables. This study will focus on the second affective emotional meaning of humor.
 
lol. wenn da aufer ersten seite was von 100 (!) minuten steht und nach dem beruf in nem nicht auswertbaren plaintext-feld gefragt wird hat sich die sache schon erledigt.

das lässt sich von hand in kategorien rekodieren und dann ist es auswertbar. und ausserdem zuverlässiger, als wenn jeder seinen beruf selbst einer kategoerie zuordnen müsste.
 
Das Problem ist, dass viele der Fragen schlicht nicht zu beantworten sind, weil die Fragestellung reine Interpretationssache, absolut theoretisch oder die Antworten einfach unpassend sind. Also viele Antworten werden rein Random sein, andere ungenau und durch reine Genervtheit der Antwortenden beeinflusst. Natürlich kann man mit statistischer Auswahl und Analyse viel glätten und ausbügeln, aber viele viele viele werden das Ding allein wegen den Fragen nie zu Ende ausfüllen. Datenselektion in Ehren, wir haben auch Untergrund zu Signal im Bereich 1000,000 zu 1, aber bei den meisten potentiellen Probanden wird hier nur ein Cut auf "kann in 2 Stunden sinnvolleres tun als Däumchen drehen" durchgeführt.

Ich meine zum Beispiel Frage 10, man schaut ein Video an in dem ein Baby lacht - und hat Angst dass es nochmal lacht? Reine Trivialfrage. Oder Ekel, weil man besseres erwartet hätte - von wem? Dem Baby, den Videozusender, dem Videobreitsteller? Überraschung ist ähnlich schlecht definiert, gibt es doch keinerlei Aussage über den Kontext. Die meisten Fragen müsste man eigentlich mit "weiß nicht, zu wenig Informationen" oder "zwischen 2 und 9" beantworten.
Gerade für Fragen zum Thema Humor wird eigentlich kaum festgelegt, ob man es jetzt mit boshaftem, hämischem, heimlichen, scherzhaftem oder freundschaftlichem Lachen zu tun hat. Beispiel Frage 12, ob man sich über Spitznamen, auch wenn sie negative Eigenschaften betreffen, in freundschaftlicher Atmosphäre amüsiert oder aus Feindseligkeit ist doch eine komplett andere Situatuion.
Wie oft die Standardantwort "Freude (z. B. sich im gemeinschaftlichen Vergnügen in der Gruppe eingeschlossen fühlen und bei den Spötteleien mitmachen)" als Antwort bei den unpassendsten Fragen vorkommt wollte ich schon bald gar nicht mehr zählen. Oder "Scham (z. B. wie Sie nur so dumm sein konnten so etwas zu machen, so dass alle über sie lachen)" bei Fragen auftaucht, in denen es gar nicht um eigene Initiative als Auslöser geht.

Und ist man erstmal durch die Fragen, kommt Waterloo. Ein Satz ohne jeden Kontext über Beziehung (Schwager ist keine eindeutige zwischenmenschliche Beziehung!), Situation oder, oh, Haltung, Handlung, Intonation, Ausdruck soll ausreichen, um die Intention einer rein fiktiven Person zu beschreiben.
Dafür darf man danach gleich bewerten, ob ein höhnisches Lachen jetzt als freundliches Necken gemeint ist...
Da kann man doch nur aufgeben.

€dit
Beamtin, 22 Jahre:
„Ich hatte Streit mit einer Kollegin.”

Versetzen Sie sich in die 22-jährige Beamtin hinein.
Ich glaub's nicht. Das ist doch rein random Rumraten. Natürlich kann man jetzt kommen mit "es geht nicht um die konkrete Antwort zur Bestimmung der gefühlten Verhältnisse sondern das Beantwortungsschema zur Einschätzung der unterbewussten Prädisposition", aber um damit etwas anfangen zu können muss man doch sinnvolle Kategorien oder auf die Beantwortungshandlung zutreffende Rahmenbedingungen des Probanden kennen!
 
Last edited:
90 Minuten? Da gehe ich lieber einkaufen oder mach besseres:z
 
also bewerten von dingen in allen ehren...aber sich vorher mal gründlichst mit den fragestellungen und definitionen auseinandersetzen sind doch wohl die grundlage eines objektiven tests.
dieser kann schon aufgrund der fragestellungen und auswahlmöglichkeiten nur sehr bedürftig ausfallen.

und egal was ich da zum schluss für ergebnisse bekomme....da kann ich ja dann schlecht sagen dies seien fakten.

ich habe schon viele solche tests gemacht und auch die auswertungen gesehen, manche waren gut manche eher nicht so.

aber diese fragestellungen und auswahlmöglichkeiten sind echt schlecht! ich hatte allergrößte probleme weiterzumachen da ich vieles anders sehe als dort beschrieben wird oder mir die auswahlmöglichkeiten bieten.
und wenn ich nur mal vom normalfall ausgehe, dann denke ich viele menschen werden damit probleme haben und wie golan schon sagte werden sie entweder aufhören oder das ergebnis verfälschen indem sie einfach irgendwas anklicken um mal zu schauen was noch kommt über das man sich ärgern kann .^^

die ergebnisse werden also nicht verfälscht wenn du nicht sagst worum es geht, was ja auch nicht nötig ist und jeder nachvollziehen kann. sie werden einfach schon im vorfeld verfälscht werden. und dadurch wird wohl die auswertung verfälschter daten nochmal verfälscht werden ^^

wobei wir wieder beim danebenkacken wären

vielleicht wäre es schon sinnvoll bei den "neck- und auslachfragen"

eine dritte option einzufügen
"weder noch (necken oder auslachen)"
 
Last edited:
das stimmt alles was ihr sagt. stichprobenverfälschung und zufällige interpretationen in der beschreibung sind etwas, das sich nie wirklich verhindern lässt. deshalb gibt es statistische tests, die berechnen ob zwei erhobene antworten insegesammt überzufällig zusammenhängen. die gefundenen zusammenhänge sind dabei meist sehr klein (i.d.R. 10% der totalen varianz). und wie man diese interpretieren darf ist dann auch schwierig.

die vorliegende studie ist eine die auch zusammenhänge in extrembereichen untersucht, deshalb hat es auch doofe fragen, wie ob man angst hat wenn ein baby lacht.
 
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