Locker:
RTS: Real-time, Basenbau, Ressourcensystem, Einheitenproduktion, Micromanagement, Macromanagement, Spezialfähigkeiten, Upgrades, Einheitentypen(inf,tanks,luft), Schadentypen(rakete,MG,chemie,feuer), ne map wo du nur an einem Ort bist
Ich breche ab, es würde zu lang
Schach: Rundenbasiert (Ja verdammt es ist was VÖLLIG anderes als real-time), keine Ressourcen (man muss sich nicht um ressourcen kümmern), keine Einheitenproduktion, kein micro (da nur runden), kein Macro (da kein Tech, keine Ressi, keine Einheitenproduktion, keine Upgrades), keine Spezialfähigkeiten, keine Upgrades, verschiedene Einheiten (aber gemeint war dass bei RTS einheitentypen auf schadentypen unterschiedlich ansprechen. bei schach sterben alle gleich und durch jede art von figur), keine Schadentypen (alle töten alles), ne gesamtmap.
Schach reduziert sich auf Strategie. Die Einheiten sind zu einander in einer Beziehung, dass alles alles töten kann, weswegen es keine Konterkette gibt. Real sieht Schach meist so aus dass beide Spieler die eigenen Einheiten decken müssen und nur mit Deckung angreifen können. Aus dem Grund gibt es viel weniger Mini-Gefechte als bei RTS, weil es einfach so unkomplex ist und deswegen die Einheiten zu leicht sterben wenn man sie aus Reih' und Glied tanzen lässt.
Bei RTS kann man Einheiten opfern um strategische Vorteile zu erhalten. Man scoutet, man eskortiert, man beschützt eine Expansion. Bei Schach kann man eine Figur nur dazu opfern um eine andere gegnerische zu töten.
Schon die Option deinen Gegner an verschiedenen Stellen gleichzeitig anzugreifen und auszumultitasken, fällt völlig weg.
Ein Schach-match anzugucken ist meiner Meinung nach langweiliger als RTS. Wenn ich zwei Fernsehkanäle hätte mit RTS und Schach würde ich nur in der Werbung zu Schach schalten.
Tatsächlich ist der Vergleich von Schach mit RTS so völlig ... egal welches Wort ich einsetze. Ich setz lieber keins ein, weil jedes Wort, das meine Aussage in meinem Sinne auf den Punkt bringen könnte, würde dich mehr beleidigen als ich vorhabe.
Das Schachfeld is im Vergleich zu ner RTS-map ein Armutszeugnis. Abgesehen davon dass das Terrain inexistent ist, gibt es auch generell keine strategisch wertreichen Sektoren. Mir ist klar, dass, wenn man bei Schach die mittleren vier Felder kontrolliert, das in der Regel der map-control aus RTS entspricht. Allerdings haben RTS maps mehrere Chokepoints, die man kontrollieren kann.
In RTS gibts ne Basis, die ein zentrales Objekt eines jeden solchen Spiels ist. Man hat dort alles stehen, was einem sekundär Macht gibt (primär die vom tech freigeschalteten und von den rohstoffen produzierten Einheiten). Der Gegner wird versuchen da anzugreifen - man selbst muss sie beschützen - und das selbe auf der anderen Seite. Beim Schach gibt es zwar einen König, aber der taugt als strategisches Objekt wenig. Eine Basis in RTS muss man angreifen wegen 1. Rohstoffe 2. Tech 3. Man verliert wenn man keine hat. Außerdem lohnt es sich 4. zu scouten was der Gegner für Eniheiten freigeschaltet hat und wieviele er davon kaufen kann. Bei Schach muss man den König nur beschützen weil man sonst verliert. 4:1.
Schach ist einfach so unkomplex und so primitiv im Vergleich zu RTS. Schach ist nur deswegen schwer, weils der Gegner auch so leicht hat.
Der Grund warum ich mit LOL @ Schachvergleich geantwortet habe war nicht dass mir die Argumente ausgehen. Der Grund ist, dass ich einfach vermutete dass es offensichtlich is wie sehr ich den Schachvergleich misbillige und dass du ihn daher vielleicht von selbst wieder "zurücknimmst". Ein Stück weit habe ich auch vermutet, dass irgendwer von den ganzen Leuten die den Thread lesen aber nicht mitschreiben mal dazukommt und den Sinn und die Rechtfertigung des Vergleichs mit Schach für mich zerschnipselt. So musste ich das selber machen.
Schach ist so sehr ungeeignet, um es mit RTS zu vergleichen, dass man nur dazu kommen kann, dass Schach ein verdammt primitives Spiel ist. Ohne Frage ist es anspruchsvoll sich mit einem Gegner zu messen. Das liegt aber nicht an der Komplexität des Spiels. Schon alleine daran dass die Schwierigkeit von RTS und von Schach so unterschiedlich herrühren, sieht man wie unangebracht der Vergleich ist.
Vor allen Dingen, jedoch sind es das Fehlen von den Dingen die ich unter RTS-Merkmalen aufgezählt habe.
Schach und RTS sind in etwa so zu vergleichen wie der Charakter Farid aus Tintenherz mit der Relativitätstheorie. Schon Kriterien nach denen man vergleicht zu finden ist viel zu schwierig.
Couchpolster, ich verstehe wirklich nicht, wie du gerade das Automaton-Video posten und dann behaupten kannst, Splitten wäre einfaches "weg dann einkreisen" , keine Taktik.
Aaaaaaaaalso
Der Automaton wurde von jemandem gescriptet. Dieser jemand war mit 100%er Wahrscheinlichkeit kein Spieler auf dem Level von immvp. D.h. wenn es irgendwas komplexes daran zu entscheiden gäbe, könnte immvp nur besser sein. Tatsächlich sind die Gedankengänge beim Split bei einem Pro so stark automatisiert dass man von algorithmisierung sprechen kann. Der Bot und immvp arbeiten nach den selben Algorithmen, aber der Bot kann sie viel schneller ausführen. Also hat der Bot mehr Skill.
Das
unterstützt meine Aussage dass ab einem gewissen Level taktisches Denken keine Rolle mehr spielt sondern nur noch die APM.
Deswegen sollte man das micro nicht abspecken, weil irgendwo die Skilldiffernzierung herkommen muss.
Es sei denn das Spiel ist wieder so designt wie die letzten paar C&C's wo smartcasting keinen Unterschied gemacht hätte am Gameplay.