Ich habe vor kurzem zufällig einen guten Artikel über "Gutes Programmieren" gelesen (auf "Joel on Software" um genau zu sein). Dort ging es unter anderem auch um die Berechnung der ungefähren Zeit eines Software-Projektes. Und aus diesem Text ging ganz klar hervor: JEDES Projekt, bei dem dieser Zeitplan nicht von den Entwicklern sondern irgendeinem Manager aufgestellt wird, ist zum scheitern verurteilt. PUNKT.
Das liegt einfach daran das nur der Entwickler wirklich wissen kann, wie viel Arbeit für die Software (in diesem Fall ein Spiel) nötig ist, einem Manager fehlt einfach das Wissen um das realistisch einschätzen zu können. Ich finde es ist immer wieder dieser Missstand, den man bei EA beobachten kann (wie man an den in Stein gemeißelten Release-Daten ja auch sehen kann). Es scheint einfach überhaupt kein Freiraum für Bugfixing oder andere unerwartete Probleme vorhanden zu sein, deswegen plagen solche Probleme dann die Käufer, und die Arbeit, die eigentlich schon von den Entwicklern vor Release erledigt werden sollen, bleibt dann an einem viel zu klein geratenen Patch-Team hängen das damit völlig überfordert ist.
Und was machen Entwickler, wenn sie einen Termin nicht einhalten können? Sie nehmen einen roten Stift und streichen so viele "unnötige" Features wie möglich von ihrer "Todo-Liste" um Zeit zu sparen. Im Klartext, es wird einfach keine anderen Spielmodi geben weil dazu keine Zeit mehr vorhanden ist.
So erkläre ich mir zumindest, wieso C&C4 so ist, wie es ist.