Über die Inkompetenz der deutschen Politiker

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Aug 7, 2007
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Mir ist ja grad erst im Trendthread hier mal wieder aufgefallen, wie inkompetent eigentlich alle deutschen Parteien sind. Und nicht nur die etablierten, sondern auch die kleinen Randparteien wie Piraten und Co. und ich scheine mit der Meinung nicht allein dazustehen. Jetzt würd mich aber der Grund dafür interessieren. Warum ist unsere politische Landschaft der Einheitsbrei rückgratloser Opportunisten der er ist? Wie ist es dazu gekommen, wieso bleibt es so?

Ich persönlich halte die Rap-Musik für verantwortlich.
 
Wenn alle so doof und inkompetent sind, dann mach es doch besser.
Go go!
 
kann man relativ platt mit nen paar begriffen umreißen (den ist-zustand):
korruption, lobbyismus, vetternwirtschaft, beamtentum, unflexibles denken...

wie es dazu gekommen ist: ka
 
IMO: Es lohnt sich für kompetente Leute schlicht nicht, ihre Fähigkeiten dort zu vergeuden. Am Ende landet man doch wieder in einem Komitee, Ausschuss oder Hinterzimmer, wo es nicht um Können, Sinn oder Verstand geht, sondern Geschacher und Geplänkel.
 
Hab das erste Thema gelesen und muss sagen, eine Alternative ist DIE FREIHEIT nicht wirklich.
Sie gehen mir zu viel in die Religion. Eine politische Partei sollte Religion vollkommen von ihrem Programmplan streichen, Politik und Religion haben nichts miteinander zu tun.

Aber ich stimme überein dass die momentanen Parteien nur Mist machen. Ich lege mittlerweile am meisten Wert auf Bildungspolitik, die anderen Punkte kann man allesamt vergessen, denn da wird ohne Bildung auch nichts draus.
Bildung für jedermann zugängig machen und massivst in Schulen und andere Bildungseinrichtungen investieren ist mein Hauptanliegen, was danach kommt kann auch mit Kompromissen geregelt werden, aber bei Bildung bin ich kompromisslos.
 
man muss leider auch hier sagen, dass das Angebot die Nachfrage bestimmt...

womit lassen sich die Meisten Wählerstimmen einfangen? Richtig... mit plattem Populismus...

Der Großteil der Bevölkerung hat doch von den meisten Dingen nicht den Hauch einer Ahnung um auch nur in geringster Weise irgend eine Entscheidung zu treffen...

Geht doch mal auf die Straße und fragt, was die Leute von Atomkraft halten.... Und dann stellt hinterher die Fragen, was denn eigentlich radioaktive Strahlung ist und wieso sie für den Menschen gefährlich ist... dann fragt was radioaktive Isotope sind und was in dem Zusammenhang der Begriff "Halbwertszeit" bedeutet... und dann fragt noch, was dieser Radioaktive Müll eigentlich ist, der da in unseren Salzstollen vergraben wird, ob dieser explosiv ist und was daran eigentlich das große Problem ist.

Das sind Fragen, die kratzen die Frage zur Atomkraft gerade ein bisschen an der Oberfläche an... und ich wette über 90% der leute können euch das nicht beantworten... und trotzdem haben sie eine Meinung dazu! Und ich meine hier nicht die lustigen TV-TOTAL "wir fragen jetzt mal nur Leute die wie Assis aussehen wer der Bundespräsident ist"-Umfragen sondern wirklich willkürlich ganz normale Leute... Arbeiter, Angestellte, Hausfrauen... querbeet.

Oder fragt die Leute, wie unser Rentensystem funktioniert.... pha... das weiß doch keine Sau!

Die meisten Leute sind mit sich und ihrem Leben (familie, freunde, beruf, hobbys) so beschäftigt, dass sie sich über solche Fragen überhaupt garkeine Gedanken machen können und wollen... sie wollen sich kein fundiertes Wissen aneignen um eine wirkliche Entscheidung fällen zu können, die auf soliden Füßen steht...

Darum lässt sich mit platten Slogans nunmal am einfachsten Wählerstimmen bekommen.... denn platte Slogans sind leicht zu konsumieren und man braucht nur einen Nerv zu treffen und die Leute denken sich "Ah die wähl ich, die werden schon wissen was sie tun"... naja sie tuns nicht aber is ja auch egal... schließlich wissen sie es alle nicht -.-
 
Politik und Religion haben nichts miteinander zu tun.

dem stimme ich nicht zu. die katholische kirche zeichnet sich auch durch die LEITKULTUR aus. damit verbindet nicht viel mit dem NS sondern eher mit der frage der solidairtät undso weiter..

alle politiker sind nicht inkompetent. ich habe letztlich eine rede von dr. günter beckstein gehört. dieser ist auf dem boden geblieben. ich habe mich auch noch persönlich mit ihm unterhalten und er war sehr sympathisch und hat auch viele politsche themen mit wenig witz rübergebracht.. es gibt viele politiker wie zum beispiel den dicken gabriel.. immer wenn die medien mal da sind ist er gegen alles was die regierungsparteien sagen. schon fast ein grüner..
 
Der Politiker denkt an die nächsten Wahlen, der Staatsmann an die nächste Generation.
William E. Gladstone

Ich glaube, in diesem Ausspruch liegt ein weiteres Problem der heutigen Politiker.

Wenn ich morgen Zeit habe, fasse ich meine Gedanken mal etwas zusammen.
 
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Ich sehe in den etablierten Parteien, dazu zählen auch die Linken, keinen Hoffnungsschimmer. Die Programme finden sich immer wieder No-Gos, insbesondere in der Energiepolitik verfolgt niemand ein wirklich vertretbares Ziel, niemand kümmert sich um die wirklich entscheidenden Aspekte. Die Linke als Beispiel hat für mich durchaus lobenswerte Ambitionen, mehr als die anderen Parteien zusammen, aber da ist die Kehrseite ebenso grausam, allen voran die mehr als naive Haltung in der Außenpolitik ist unvertretbar und natürlich auch die Energiepolitik der Linken, grausam inkompetent.

Neben Korruption, mangelnder Bildung Lobbyismus und Klientelpolitik ist die eine weitere Ursache/Förderer unser föderalistisches System, (bzw. schlecht umgesetztes) das mit ihm verbundene Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern und vor allem der Dauerwahlkampf in Deutschland. Der Dauerwahlkampf ist Gift für jede Regierung, die teilweise aufgrund dessen durchaus zum Populismus „gezwungen“ wird. Dadurch weicht die Sachpolitik der Symbolpolitik und dem Sandkastengeplänkel. Allgemein gehört das Wahlsystem verändert, Ministerposten müssen endlich in einen gewissen Maße nach Qualifikation vergeben werden.

Das ganze ist natürlich auch ein wenig einseitig, natürlich gibt es auch gute Repräsentanten und hinter den Politikern mit entsprechen Öffentlichkeitsinteresse stehen auch noch entsprechende Stäbe, Berater und „kleinere Fische“ die durchaus kompetent sind. Es gibt viel zu tun in unserem Lande und ich leiste meinen Beitrag lieber über Wege bei denen ích wesentlich mehr bewirken kann.
 
IMO: Es lohnt sich für kompetente Leute schlicht nicht, ihre Fähigkeiten dort zu vergeuden. Am Ende landet man doch wieder in einem Komitee, Ausschuss oder Hinterzimmer, wo es nicht um Können, Sinn oder Verstand geht, sondern Geschacher und Geplänkel.


[...] vor allem der Dauerwahlkampf in Deutschland. Der Dauerwahlkampf ist Gift für jede Regierung, die teilweise aufgrund dessen durchaus zum Populismus „gezwungen“ wird. Dadurch weicht die Sachpolitik der Symbolpolitik und dem Sandkastengeplänkel. Allgemein gehört das Wahlsystem verändert, Ministerposten müssen endlich in einen gewissen Maße nach Qualifikation vergeben werden.
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diese beiden Beiträge beantworten die Eingangsfrage eigentlich recht präzise will ich meinen
 
was mir nicht ganz schlüssig ist, warum an den unis der bachelor und master eingeführt wird, damit man einen abschluss hat, der europaweit "vergleichbar" ist, allerdings wird im umkehrschluss 16 bundesländern erlaubt ihre oftmals katastrophale bildungspolitik weiter zu betreiben.

das tragische ist, dass BW und BY mitunter die besten "schüler" vorweisen können obwohl das schulsystem mehr als "to old" ist. unter den blinden ist der einäugige halt weiterhin der könig.

braucht deutschland wirklich 16 bundesländer ? ohne jetzt jemand zu nahe treten zu wollen, bremen, hambrug und berlin sind städte und keine länder.
berlin demontiert seit jahren ihre polizei und wundert sich im handumdrehen wieso in einigen orten die kontrolle flöten geht. ( bayern hat das jahrelang auch betrieben) ( gleiches bei den lehrern)


das passt zwar alles nicht ganz in das thema, aber diese fragen hätte ich gerne von der politik beantwortet. aber sie kann es oder will es nicht. die ausreden dass kein geld da ist, darf man hier nicht gelten lassen, da die themen bildung und sicherheit von elementarer bedeutung sind.
 
Der Bildungsföderalismus in Deutschland ist wirklich schlimm. Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen.
Es gab in den 90ern den Vorschlag BB und Berlin zusammenzuschließen. Das wollten die Brandenburger aber nicht.
 
Es gab in den 90ern den Vorschlag BB und Berlin zusammenzuschließen. Das wollten die Brandenburger aber nicht.
Die Brandenburger hatten Weitsicht...
Der damalige Trend, dass "normale" besserverdienende Berliner in den Brandenburger Speckgürtel abwandern und dort ihre Steuern zahlen, hat angehalten.
Warum also noch den bankrotten Restmüll dazu nehmen, wenn man schon die Rosinen hat?
Ich glaube bei der aktuellen Haushaltslage und Bevölkerungsstruktur in der Hauptstadt würde uns nicht mal eines der reicheren Bundesländer geschenkt haben wollen. ;)
Wobei es meiner Meinung nach wünschenswert wäre, überflüssigen Föderalismus zu beseitigen und die Stadtstaaten in ihr Umland einzugemeinden. Nicht nur wegen der (Nicht-)Bildungspolitik allein.
 
Wenn man auch in Deutschland mit der Politik nicht zufrieden sein kann, haben wirs immer noch besser als die meisten andern. Dass es Vetternwirtschaft und Getrickse und Schacherei gibt, wurde ja nicht erst vor 10 Jahren eingeführt. So wars halt schon immer. Und wenn man sich gerade unser Rechtssystem anschaut, dann können wir eigentlich sehr zufrieden sein mit dem bisschen Arbeit, was manche tatsächlich für das Land leisten.
 
Wenn man auch in Deutschland mit der Politik nicht zufrieden sein kann, haben wirs immer noch besser als die meisten andern. Dass es Vetternwirtschaft und Getrickse und Schacherei gibt, wurde ja nicht erst vor 10 Jahren eingeführt. So wars halt schon immer. Und wenn man sich gerade unser Rechtssystem anschaut, dann können wir eigentlich sehr zufrieden sein mit dem bisschen Arbeit, was manche tatsächlich für das Land leisten.
wie sagt man so schön: stillstand ist rückschritt. soll heissen, dass "so wars ja schon immer" ein faules totschlagargument ist. man darf sich nicht darauf ausruhen, dass es bei anderen noch schlechter ist. damit kannste in unserem ländle spontan so ziemlich alles rechtfertigen. vergleich uns einfach mit haiti^^
ich bin ja nen fanboy des starken staates. allerdings gehört dieser refomiert. was im öffentlichen dienst abgeht stinkt zum himmel. um mal aufs thema zu kommen: meinetwegen können besagte politiker von einen tag auf den anderen 50% mehr verdienen. aber solange da auch nur irgendein hanswurst noch geld nebenbei aus der privatwirtschaft bezieht bzw. nach seinem ausscheiden aus der politik damit anfängt, wird man der legalen korruption nicht herr werden.

ahjo, was das "es lohnt sich nicht für kompetente leute dort zu arbeiten" angeht: auch das ist ein totschlagargument. irgendwo/irgendwie kannste immer mehr verdienen. aber die jobs in de privatwirtschaft, wo du jenseits der 5.000 netto+ eine wahnsinns-rente rausbekommst gibt es nicht unbedingt wie sand am meer. und manch ein bwler mag es sich vielleicht nciht vorstellen können: der individuelle nutzen besteht nicht nur aus geld.
 
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ahjo, was das "es lohnt sich nicht für kompetente leute dort zu arbeiten" angeht: auch das ist ein totschlagargument. irgendwo/irgendwie kannste immer mehr verdienen. aber die jobs in de privatwirtschaft, wo du jenseits der 5.000 netto+ eine wahnsinns-rente rausbekommst gibt es nicht unbedingt wie sand am meer. und manch ein bwler mag es sich vielleicht nciht vorstellen können: der individuelle nutzen besteht nicht nur aus geld.
Falls das auf meinen Post bezogen war: eben weil es um mehr geht als nur Geld lohnt es sich für kompetente Leute kaum, in den Staatsdienst oder Politik zu gehen. Was unser Bürokratieapparat durch Missmanagement und Korruption alles verfeuert an guten und kompetenten Leuten und Ideen ist nicht mehr schön.
Oft genug findet man sich in Situationen wieder, in denen echt klar ist: das Oberrindvieh wählt seine Untergebenen mit Absicht so dumm dass er/sie halt gut dasteht. Kompetenz wird vielerorts schlicht als Bedrohung des eigenen Schlaraffenland angesehen. Selbst wenn es mal um Ergebnisse und Entscheidungen geht muss man jedes mal durch den idiotischen Trott von Diskussion und Diskurs, egal ob eigentlich schon nach 5 Minuten feststeht, was sinnvoll ist.

Jetzt mal ehrlich, hätte keine Bock so zu enden wie die Merkel... paranoid, machtbesessen, mit beschissener Frisur und undefiniertem Geschlecht.
 
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Das von mir sind gar keine Argumente. Hier gehts ja nicht um Pro und Contra.
 
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