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Heilige Burgländisch-Christliche Kirche (Kardinalsadministration)

Eildepesche

An den Kardinalbischof. (GEHEIM)

Eure Exzellenz.

Unser Vaterland steht möglicherweise am Vorabend eines Bürgerkriegs. Seine Majestät und der Herr Kriegskanzler weilen aber zur Zeit nicht in unserem Land. Wir sind dennoch unmittelbar zum Handeln gezwungen.

Ich bitte Euch, sofort zu einer Lagebesprechung in die Justizkanzlei zu kommen.


gez.
 
@ v.Allensbach

Es tut mir Leid ihnen sagen zu müssen, daß Seine hochwürdige Eminenz erst heute Nacht zurück erwartet wird. Ich werde ihm Euren Brief aber sogleich dann übergeben.

Gruß

Timotheus
 
Endlich waren die drei Kardinäle wieder zuhause angekommen.
Paddy stieg aus und verabschiedete sich von seinen beiden Kollegen.
Er wollte nochmal in der Inspektion nach dem rechten sehen.
Flankiert wurde er, wie es jetzt immer sein sollte, von Cathal.
Als er in seinem Büro ankam sah er Pater Brown noch dort sitzten und arbeiten.
Paddy setzte sich zu ihm und fragte nach einem Lagebericht.
Daraufhin berichtete der Pater von den Vorkommnissen der letzten Tage, die hauptsächlich belangloses Zeugs waren.
Doch dann beugte er sich ganz dicht zum Kardinal vor und flüsterte ihm etwas zu.
Als der Kardinal dies hörte, entgleisten seine Gesichtszüge.
"Was, ist das war?"
"Ja, Eminenz."
"Woher wisst ihr dass."
"Timotheus kann doch kein Geheimnis für sich behalten."
"Aber, ihr kennt ihn doch , vielleicht wollte er sich wichtig machen."
"Nein, sicher nicht, er hat ihn mir sogar gezeigt und er war von ihm unterzeichnet."
"Von ihm persönlich?"
"Ja."
"Dann ist es wohl so, weiss der Kardinalbischof schon bescheid?"
"Ich glaube, er wird es gleich erfahren."
"Hm, betet besser, Pater, auf dass alles ein gutes Ende nehme, ich werde mich derweil um mehr weltliches kümmern.
Und nehmt Kontakt zu unseren Leuten auf, fragt wie es ihnen geht. Und vor allem ob das Geld sicher ist und das alles.
Sobald der Inquisitor informiert ist, bittet ihn die kirchlichen Garden zu verstärken, um unsere Einrichtungen zu schützen.
Möge Gott mit uns sein."
"Das wird er schon, Eminenz. Netter Hund übrigens, erinnert mich irgendwie an zuhause."
"Ja, nicht war."
Pater Brown verlässt das Büro und macht sich ans Werk, während Paddy die Berichte und die Korrespondenz der letzten Tage durchsieht.
 
Eilpost

Als Wilhelm sein Arbeitszimmer betritt, wartet schon Timotheus auf ihn. Mit dem Brief des Justizkanzlers wedelnd, erklärt er ihm was vorgefallen ist. Nachdem es Wilhel geschafft hat Timotheus den Brief zu entreißen, eilt er zu seiner Kutsche und läßt sich zur justizkanzlei fahren.
 
"Schrecklich schön wars!" antwortet Torijen auf die Frage Kryptmans hin, wie die Reise mit den anderen beiden Kardinälen wohl war.
"Wieso denn das?" fragt Kryptman ganz entgeistert.
"Ach," antwortet Torijen etwas genervt, "der Protector, dieser Pearse, hat so ein, ähm... Vieh unbedingt mitnehmen müssen - unmögliches Tier. Das kannst du mir glauben. Ich war nahe daran meine Beherrschung zu verlieren :shout ."
Kryptman fängt leise an zu kichern.
"Was ist?? Was gibts da zu lachen? Was gibts überhaupt neues?"
Kryptman beherrscht sich wieder und kramt ein Fetzen Papier heraus, von dem er jetzt abliest.
"Ach, nix besonderes eigentlich... Der Anschlag in Waldeck, das Verschwinden des Wachmanns..."
"Wars das?"
"Ja, schon... ups, da is noch was. Steht da unten in der Ecke - hätte ich beinahe vergessen: Der Justizkanzler will eine Notstandsregierung bilden... fragt mich nicht warum... keine Ahnung..."
Torijen stutzt und schlägt mit der Faust auf den Tisch: "Waaas? Eine Notstandsregierung will er bilden? Was ist denn ihn den gefahren?? Kaum ist man mal nicht da... ;)"

Der Inquisitor beruhigt sich wieder und setzt sich hinter seinen aufgeräumten Schreibtisch, beginnt, einige Briefe aufzusetzen.
Gerade als Kryptman den Raum verlassen will, sagt Torijen noch: "Wart mal! Hab ich dir schon gesagt, dass du nach Waldeck reisen wirst um die Vorfälle dort zu untersuchen? Kannst schon mal deine Sachen packen :)."

Erschrocken verlässt Kryptman den Raum.
 
@ Wolpies

Eure Exzellenz.

Ich habe Euren Brief erhalten und gehe davon aus, dass Ihr nicht richtig über den Ernst der Lage informiert seid. So wie es zur Zeit aussieht stehen sich 1500 Aufständige und 2500 majestätstreue Truppen in Waldeck gegenüber. Wir erwarten für die nächsten Tage schwere Gefechte. Ich bitte Euch, nicht das Leben Eurer Mannen zu riskieren und sie dort hinzuschicken.

Wenn Ihr nähere Informationen wünscht, seid Ihr gerne in die Justizkanzlei eingeladen.

gez.
 
"WAAAS? Aufständige bei Waldeck????"

Des Inquisitors Laute verhallen nicht ungehört in der bischöflichen Residenz der Regierungsstadt. Doch noch bevor Kryptman mit mittlerweile gepackten Koffern nach seinem Meister schauen kann, hat dieser schon schnellen Schrittes die Kardinalresidenz verlassen.
 
"Ulrich!"
"Ja, Eminenz?"
"Was war denn das für ein Gebrüll vorhin, und überhaupt, wo sind die alle hin?"
"Vorhin, das war der Inquisitor, ich glaube inzwischen hat er das mit Waldech tausbekommen und nach seiner Lautstärke zu urteilen, muss es dort woh noch heftiger zugehen.
Jetzt sind alle in der Justizkanzlei und üben sich alle zusammen im herumregieren, wie ihr in dieser Bekanntmachung sehen könnt.
Der Inquisitor ist auch da und will wohl mitspielen. Ausserdem gilt für die Nacht eine Ausgangssperre."
"Soso, das klingt doch eigentlich mehr nach Verschwörung oder Putsch, nich wahr? Naja, dann werde ich mich halt auch mal Verschwören. Und zwar im Ratskeller.
Bringt mir die letzten Unterlagen, Zahlen, Akten, Berichte und Korrespondenz."
Kurz darauf verlässt eine Kutsche die Administration, die alsbald im Ratskeller ankommen sollte.
 
Endlich ist Paddy wieder zu Hause. Und macht mit Cathal, der ihn schon überschwenglich begrüsst erstmal einen Spaziergang.
Als sich beide ausgetobt haben, kommt er wieder in sein Büro zurück.
"Ulrich, ich habe die ganze Nacht gearbeitet, ich leg mich jetzt erstmal schlafen. Heute abend erwarte ich unseren besten Baumeister und Architekten in meinem Büro vorzufinden. Ferner einige Materiallieferanten.
Und jetzt passt mir gut auf Cathal auf, nicht, dass er noch Lust bekommt etwas auf dem Inquisitor herumzukauen."
"Jawohl, eure Eminenz."
 
"Eminenz, die Baumeister und Materiallieferanten sind da."
"Gut, sollen reinkommen.
Meine Herren, hier finden sie die Pläne von Schloss Gräfenbach. Ich wünsche von ihnen bis nächste Woche Pläne, die eine herrliche Kapelle an dieses Schloss anschliessen, ohne es jedoch in seiner Struktur zu gross zu beeinträchtigen.
Sprechen sie sich mit den Materialliferanten ab, die Kapelle soll wirklich bewundernswert werden, aber dabei doch relativ günstig bleiben, wir haben hier schliesslich nichts zu verschenken.
Verstanden? Gut, dann an die Arbeit. Gott mit euch."
 
"Ah, Pater Brown, da seid ihr ja wieder. Und wie steht es in Waldeck."
"Nun, unsere Leute dort sind unversehrt geblieben, auch die Bischöfliche Schatzkammer wurde nicht angerührt. Plünderungen der Kirchen sind weitestgehend ausgeblieben, dafür war einfach zuviel Respekt vor unserer Kirche da. Auch wenn sie aufständige waren, so waren sie doch gläubige Christen. Das was an Plünderungen vorkam, waren Einzelfälle.
Aber es ist hier und da vorgekommen, dass Gotteshäuser beschädigt wurden. Teils durch Aufständige, teilweise durch Beschuss mit der eigenen Artillerie."
"Ja, die Artillerie halt. Kennt weder Freund noch Feind, nur lohnende Ziele. Also geben wir uns damit zufrieden, dass diese Hunde in der Hölle schmoren werden, oder im Keller des Inquisitors, das macht ja bekanntlich nicht viel unterschied. ;)
Wenn der Konflikt beigelegt ist, sagt unseren Komissaren in Waldeck, sie sollen sich einen genauen Überblick über Beschädigungen und Plünderungen machen und einen Bericht anfertigen. Die Baumeister sollen sich auch dorthin begeben und den Komissaren helfen, dabei sollen sie gleich Gräfenbach ansehen."
"Aber Eminenz, der Konflikt wurde doch schon beigelegt. Der Justizkanzler hat den Anfürer gefangengenommen, der Aufstand wurde niedergeschlagen. Das Prachtregiment Burglands wird demnächst dort feierlich einziehen um seine Majestät zu repräsentieren. Ausserdem soll dort Gericht gehalten werden.
Es hiess, alle Kardinäle seien dabei."
"Ach, und warum sagt mir das keiner? Was soll das denn?
Los,los, sagt sofort den Komissaren bescheid, schickt die Baumeister los, sagt Ulrich, er soll meine Reitsoutane holen und mein Pferd fertig machen lassen."
"Ist gut, Eminenz."
"Und, Pater!"
"Ja, Eminenz?"
"Schön, dass ihr wieder da seid. Ihr habt gute Arbeit geleistet, wirklich sehr gute Arbeit. Ruht euch etwas aus und begeht das Ende der Fastenzeit."

Eine halbe Stunde später verlässt ein reitender Bote Johannesstadt, gefolgt von mehreren Kutschen der HBCK, in Richtung Waldeck.
Ausserdem sieht man einen Kardinal in feinstem Zwirn auf einem Pferd in Richtung Justizkanzlei galloppieren, weit abgeschlagen hinter ihm, seine Leibgarde.
 
Der Kardinalbischof sitzt bereits den ganzen Tag über seinen Akten. "Wird mal Zeit das ich wieder einmal hier rauskomme, aber das kann noch ein paar Tage dauern...", sagt er seufzend zu sich und arbeitet weiter.
 
Hauspost

An die Herren Kardinäle Wolpijes und Pearse:

Seine hochwürdige Eminenz, Kardinalbischof Wilhelm, bittet, in den nächsten Tagen, um einen Monatsbericht aus den beiden Abteilungen.

i.A.

Timotheus, V u. kbischSek
 
Hauspost fortsetzung

Timotheus, das Schosshündchen des Kardinalbischofs, überbringt selbigen sogleich ein mit Tinte beschriebenes liniertes Blatt.


Monatsbericht, April 1649

- Abteilungen der Finanzbehörde und der Inspektion aufgebaut
und geordnet. Kosten festgelegt.
- Aufbau der anderen Abteilungen überwacht, Kosten festgesetzt.
- Volkszählung in Burgland beendet. Gesamtzahl der Einwohner
und Erwerbstätigen festgestellt und aufgeschlüsselt.
- Begonnen Kirchensteuern zu erheben. Vorbereitungen für die
Einholung des Kirchenzehnts getroffen.
- Kirchliches Staatsbankkonto überwacht, Kichenzehnt der
Amtsträger festgestellt.
- Finanzbericht der HBCK erstellt.
- Finanzbericht der Diözese Johannesstadt erhalten und
kontrolliert. Aktualisierung dringend nötig! Bitte weiters darum,
Form und übersicht zu wahren.
- Erwarte Berichte der anderen Bistümer.
- Kommission und Baumeister nach Waldeck entsandt um Schäden festzustellen. Vorbereitungen für eventuelle Wiederaufbauten und Renovierungen, sowie Beseitigung von Schäden und Plünderungen getroffen. Gleichzeitig Planung einer Gedenkkapelle auf Schloss Gräfenbach.

gez. Kardinal Pearse

Anbei:Finanzbericht HBCK, Finanzbericht Diözese Johannesstadt.
 
Last edited:
@ Kocherbacher

Hochwürdige Eminenz,

ich bitte unsere Verspätung zu entschuldigen. Der Bericht erreicht Euch in den nächsten Tagen.


gez.
Kryptman
 
Trotz des heiligen Sonntags sitzt der Kardinalbischof in seinem Arbeitszimmer. Gerade hat er die eingegangenen Berichte durchgesehen. Es ist ruhig im Gebäude, es scheint als wäre er allein, vermutlich trifft dies auch zu. Überhaupt war es in letzter Zeit ziemlich ruhig gewesen...anscheinend sind alle mit all den kleinen Alltagsdingen beschäftigt, die die Menschen beschäftigen während ihr Leben an ihnen vorbeizieht. Vielleicht haben sich die tiefgläubigen Burgländer auch alle in ein Kloster begeben, nein...unwahrscheinlich. Selbst Timotheus war nicht hier. Wahrscheinlich springt er irgendwo am Hof des Erzherzogs umher und versucht sich einzuschleimen. Wieso hatte er ihn überhaupt eingestellt? Nun, zu viele Fragen für einen Tag der Ruhe...
 
Dritte Tür links

"Hochwürdige Eminenz, dies wurde gerade abgegeben!", spricht Timotheus und reicht dem Kardinalbischof einen Zettel. Dieser nimmt und betrachtet ihn und antwortet Timotheus:
"Die Nachricht richtet sich an den Kardinalinquisitor, das geht mich nichts an!"
"Ihr solltet sie trotzdem lesen, der Inquisitor ist momentan nicht im Hause und es ist doch eine interessante Nachricht"
"Timotheus du hast doch nicht etwa...", sagt Wilhelm mit strenger Miene.
"Ähmm, nun ja lest!"

An Seine Eminenz den Kardinalfolterer Wolpijes,

wir fordern Euch hiermit auf künftige Hinrichtungen auf dem Scheiterhaufen zu unterlassen. Sollten Sie dem zuwiderhandeln müssen Sie mit ernsten Konsequenzen unsererseits rechnen. Wir werden nicht länger hinnehmen, daß unsere burgländischen Wälder für Euer Privatvergnügen dahingemäht werden.
Dies ist unsere erste und letzte Warnung.

Vereinigung burgländischer Baumfreunde


"Interessant...gebt dies im Arbeitszimmer des Inquisitors ab. Er wird schon wissen, wie er zu verfahren hat...burgländische Baumfreunde...*kopfschüttelundaugenroll*"
 
Es war still in der Administration. Ja so still sogar, das man meinte im Keller das leise Winseln einiger Häretiker hören zu können.
Das Leben schien einen geruhsamen Gang zu gehen und es war ein herrlicher Sommer dieses Jahr.
Es war Frieden eingekehrt nach diesem schrecklichen Krieg all die Jahre zuvor und alles schien sich wieder einzurenken.
Draussen auf dem Gang standen Pater Brown und Vikar Timotheus und tauschten den neusten Klatsch aus, der irgendwas mit freundlichen Bäumen zu tun hatte, oder jedenfalls so etwas in der Richtung. Allzuviel konnte Paddy von seinem Büro aus auch nicht hören.
Als Paddy sich wieder seinen Unterlagen zuwendete, fiel ihm der Bericht der Baukommission auf, welche er nach Waldeck entsandt hatte.
"Na also, den muss ich mir doch gleich mal ansehen und Pläne sind ja auch dabei und auch Kostenaufstellungen, wie schön", lächelt ein an diesem Tag unglaublich gut gelaunter Pádraig und beginnt zu lesen.
 
"Ja ich weiss ah net was los is!"
"Ähm, Excellenz, wie meinen?"

Kryptman ist zu recht etwas perplex.
"Ach, es passiert garnix. Es läuft wie geschmiert hier bei uns. Beinahe zu geschmiert."
"O Herr, seid doch froh darüber..." fleht Kryptman.
"Froh darüber sein....", antwortet der Inquisitor etwas zornig, "das du darüber froh bist is ja wieder klar. Um Gottes willen...." Torijen hält plötzlich inne. "Huch, tschuldigung. Aber dir kann man ja auch beim Laufen die Schuhe besohlen. Typisch!"
Kryptman erötet: "Euer Gnaden, sollte ich Euch enttäuscht haben, so...."
"Achwas. Ist ja auch kein Wunder! Deine "Kollegen" sind ja auch nicht besser. Schau dir nur mal diesen Timotheus an. Den ganzen lieben langen Tag hängt er am Hofe seiner Majestät herum und hofft auf eine Beförderung. Lächerlich!"

Auf einmal klopft es an der Tür.
"Wer wird denn das schon wieder sein?" seufzt Torijen. "Du Kryptman, warte mal. Wir machen einfach so, als ob wir nicht da wären. Ist bestimmt wieder nur so unwichtiger Kram..."

Torijen bleibt ruhig in seinem großen Stuhl hinter seinem Marmorschreibtisch sitzen. Kryptman sitzt wie immer an seinem kleinen Schreibtisch in der Ecke und bemüht sich ebenfalls keinen Mucks zu machen. Es klopft einmal, dann zweimal, dann wieder und wieder... Als das Klopfen nicht Enden will, springt Torijen genervt auf und reisst die Tür auf. Dahinter steht Timotheus, etwas weiter dahinter Pater Brown mit einem grinsenden Gesicht.
"Meine Herren," beginnt Torijen, "was gibt es bitte. Hoffentlich nicht viel, denn wir sind hier wie immer sehr beschäftigt."
"Ähm," antwortet Timotheus, "das hier wurde gerade für Euch abgegeben." Er hält Torijen die Nachricht der Baumfreunde Burglands hin.
"Ja gut, Danke." Torijen schließt die Tür wieder.

"Siehst du, das meine ich." spricht er an Kryptman gerichtet. "Bestimmt ist das wieder so unwichtiges Zeugs. Vielleicht haben sie ja wieder einmal eine Hexe drüben in den Arbeitervierteln ausgemacht.... Na los! lies vor!" Torijen wirft Kryptman die Nachricht hin. Dieser liest sogleich vor.

Während der Vorlesung bricht der Inquisitor immer wieder in lautes Gelächter aus und Kryptman muss dauernd kurz unterbrechen. Endlich ist er fertig.
"'Vereinigung burgländischer Baumfreunde', ist ja köstlich!! Krypt, wann haben wir denn die nächste Hinrichtung hier in der Hauptstadt geplant?"
Kryptman nimmt ein Buch hervor, blättert einige Seiten durch und sagt dann: "Morgen Excellenz. Gleich drei Hexen haben nach nur drei Tagen Folter zugegeben, dass sie vom Teufel besessen sind."
"Mmmh köstlich!" ruft der Inquisitor entzückt, "kündige die Verbrennung ganz groß an. Ich werde dort ebenfalls teilnehmen. Mal sehen was passiert!"

Gut gelaunt gehend die beiden wieder ihrer "Arbeit" nach.
 
Feurio

"Hochwürdige Eminenz wollen wir zur Hinrichtung gehen?"
"Hinrichtung? Welche Hinrichtung?"
"Nun die Hexenverbrennung."
"Ach die, geh von mir aus, ich hab schon genug Verbrennungen in meinem Leben gesehen und so langweilig ist es mir auch nicht, daß ich darin Ablenkung suchen müßte."
"Wieso verbrennen wir die Hexen eigentlich?"
"Langsam wird mir klar warum du noch nicht die Priesterweihe empfangen hast. Wir übergeben die Hexen den reinigenden Flammen, um ihre Seele zu retten. Gut wir könnten sie auch exorzieren, aber dann hätte das gemeine Volk nichts davon."
"Soso, dies leuchtet mir ein, aber warum wollen wir ihre Seelen retten?"
"HimmelHerrGott Timotheus, weil wir die Kirche sind und jetzt laß mich in Ruhe und geh zur Hinrichtung. Gib mir vorher aber noch die Bärenburg-Akten!"
Timotheus gibt die Akten dem Kardinalbischof und verläßt das Gebäude.
 
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