Was ist Eigenkapital?

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Waren heute bei ner Wohnbaugesellschaft, die haben uns paar Eigentumswohnungen gezeigt, die sind alle 2011 fertig und natürlich zum Kauf gedacht.
Nun gibt es diese Finanzierungen, 40% Finanzierungen, 60%, 80% bis zu 100% selbstverständlich.

Dann fragte er mich nach Eigenkapital.
Ist Eigenkapital immer Geld? Oder zählen da auch Sicherheiten? Er hat bspw. gefragt ob meine Eltern bürgen könnten, aber das geht nicht, kein Kontakt mehr zu denen.
Wenn ich z.B. ein VW Passt habe, der mir gehört und noch gut 25.000€ Wert ist, ist das Eigenkapital?

Oder spricht man dann nur von Bares was auf dem Konto ist? Denn die Zinssätze gehen echt brutal ausseinander. Da wäre so eine 40% Finanzierung schon gut, denn der Berater von der Wohnbaugesellschaft meinte,
dass man dann der Boss bei den Banken ist, man kann sich quasi raussuchen wo man hingeht. Anderst wie bei der 100% Finanzierung, ohne jegliche Sicherheit bzw. eigenes Eigenkapital.

Wir haben z.B. auch 2 Vitos die ab März 2011 uns gehören, die sind sicherlich auch noch was Wert, wird sowas als Eigenkapital gesehen?

Aber vorstellen kann ich mir das nicht, weil die verlieren jedes Jahr an Wert genau wie das private Auto.. Und eine 40% Finanzierung wird es sowieso nicht, aber eine 60% oder 70% Finanzierung bringt auch schon einiges,
nach seinen Angaben.

Naja, bin mal gespannt, bin echt nicht der Hellste auf dem Gebiet! :D
 
Eigenkapital wird das sein, was du Bar zum Kredit beisteuerst. Wenn du die Autos verkaufst und das geld dahin bringst, ist es Eigenkapital. ^^


Eigenkapital: das sind

1. Barmittel und Guthaben auf Sparkonten,
2. Sparbriefe, Aktien, Wertpapiere, Investmentfonds,
3. Guthaben aus Bausparverträgen, einschl. Prämien und Zinsen,
4. in Kürze fällige Lebensversicherungen,
5. ein unbelastetes Grundstück, das Sie bebauen können,
6. unbelasteter Grundbesitz, den Sie verkaufen können,
7. ausstehende Geldforderungen, mit deren Rückzahlung Sie rechnen können,
8. vorgezogene Erbauszahlungen oder Schenkungen,
9. zinslose oder zinsgünstige Darlehen von Verwandten oder Ihrem Arbeitgeber.

http://www.immobilienscout24.de
 
Wikipedia lässt grüßen :)

Immobilienfinanzierung

Im Bereich der Immobilienfinanzierung werden als Eigenkapital jene Mittel bezeichnet, die dem Eigentümer selbst zur Verfügung stehen, z. B. Bargeld, Sparguthaben, Festgeld, Wertpapiere, Bausparguthaben und vorhandener Grundbesitz. Im weiteren Sinne werden zu den Eigenmitteln auch Verwandtendarlehen, Arbeitgeberdarlehen und öffentliche Zuschüsse gerechnet. Etwa bei Bauträgerprojekten ist es üblich, dass spezialisierte Investmentgesellschaften den eigens zur Realisierung eines Vorhabens gegründeten Personengesellschaften als Kommanditist beitreten und in Form von Bürgschaften Eigenkapital bereitstellen, so dass eine weitere Finanzierung mit Fremdkapital erst ermöglicht wird.
 
Das kommt ja nicht in Frage, also zählen Sicherheiten nicht?
 
Danke, ja so Mittel hat er auch beschrieben. Irgendwie bekommt man Geld für ein Kind (das Kind meiner Freundin).
Ich werde mich dahingehend sowieso nochmal spezifisch beraten lassen, mich hat das nur interessiert und wollte mal nachfragen, hier studieren sicherlich ein paar Leute das Gebiet oder kennen sich damit aus, bzw. besitzen irgendwie schon was eigenes.

Naja, dann muss man mal schauen.
 
Ne Sicherheit ist eine Sicherheit die du als ersatzt für die Bürgschaft deiner Eltern z.b. bringen könntest.
Aber kein Kapital und ich glaube auch nicht, das die Bank Autos als sicherheit akzeptiert ^^
 
Naja, aber als GmbH zählt das Stammkapital ja auch in Wertgegenstände.
Wenn die 25.000€ dann z.B. in Computer, Fahrzeuge usw. verfügbar ist, muss das Stammkapital bspw. nicht als angelegtes Geld verfügbar sein, und das dient sozusagen ja auch als "Sicherheit" für eventuelle Gläubiger und verliert täglich an Wert....
 
Eigenkapital ist die Kohle auf deinem Konto die du sofort zur Verfügung hast!

Kleiner Hinweis: Eine 100% Finanzierung reicht nicht aus wenn du nicht ca. 10% des Betrags noch als "Eigenkapital" hast - denn die Bank finanziert i.d.R. nur 100% vom Kaufpreis, dazu kommt Grundsteuer, Courtage, Notarkosten etc. etc etc.! Das frisst nochmal zusätzlich ca. 8-10% auf.

Simpel gesagt:
Kostet die Wohnung 200.000€ brauchst du nochmal 20.000€ für die Nebenkosten. Renovierungsarbeiten/Einrichtung/Fußböden noch nicht eingerechnet.

Und ja, für eine Finanzierung ab 100% zahlste richtig fettig. Vorteil für dich/euch bleibt allein das Kind, mit diesem bekommt ihr über die KFW eine günstige Finanzierung (die kriegt jeder, aber die Programme sind für Eltern noch ein wenig attraktiver). Die tragen aber nur 30%, d.h. 70-X% darfste über deine Hausbank oder was auch immer machen.

Grundsätzlich sei gesagt: Spar dir ca. 20% des Kaufpreises an Eigenkapital an + die Nebenkosten. Dann kannst du gut in eine Finanzierung gehen. Alles andere (gerade überfinanzierungen inkl. NK) ist m.M. nach grob fahrlässig & dazu noch überteuert.
 
Kann ich da meine Firma mit einbringen? :S
Oder muss das KOMPLETT über MICH laufen? Auch wenn ich einer der 2 Gesellschafter der Firma bin?
 
Ich kann dir deine ursprüngliche Frage nicht genau beantworten aber wenn du die Absicht hast als Privatmann eine Immobilie (Eigentumswohnung) finanzieren zu lassen würde ich dir empfehlen, dich nicht ausschließlich von dem Verkäufer der Immobilie beraten zu lassen.
Sprich mal mit deiner Hausbank und vereinbare einen unverbindlichen Beratungstermin über eine Immobilienfinanzierung.
Zum einen kennen die deinen finanziellen Status, können die o.a. Fragen sicher beantworten und du hast eine zweite Meinung (Berechnung). Eventuell kennen sie auch das Objekt und können dir sagen ob es überteuerter Neppes ist.
 
Naja, aber als GmbH zählt das Stammkapital ja auch in Wertgegenstände.
Wenn die 25.000€ dann z.B. in Computer, Fahrzeuge usw. verfügbar ist, muss das Stammkapital bspw. nicht als angelegtes Geld verfügbar sein, und das dient sozusagen ja auch als "Sicherheit" für eventuelle Gläubiger und verliert täglich an Wert....

Jepp, lass dich unbedingt von deiner Bank beraten und unbedingt unverbindlich.

Das mit dem Eigenkapital kannst du nicht wie bei einer GmbH vergleichen. In der Bilanz einer GmbH ist es unterteilt in Aktiven und Passiven, bei den Aktiven hast du das Umlauf- und das Anlagevermögen und bei den Passiven das Fremd- und Eigenkapital. Das Auto läuft bei Fahrzeugen auf der Aktivseite beim Anlagevermögen auf dem Konto "Fahrzeuge" und gehört zu deinem Vermögen. Das Eigenkapital ist jedoch das eingezahlte Geld der gesellschafter und das ist bei den Passiven bei Eigenkapital im Konto "Eigenkapital". Also was der Hausverkäufer meint, ist, wieviel du investieren kannst in bar.
 
Privatfahrzeuge zählen meine zählen meine Ich nicht. bei einer GmbH mag das anders sein.

Da eine Sicherheit sicher sein muss. dh. sie darf nicht einfach ihren Wert verlieren können. Wenn du einen Autounfall hast und Schuld bist hast du bzw die Bank ein Problem was das angeht. Zudem gelten Autos als Sicherheit als Bedenklich da sie eventuell zu Beruflichen Zwecken etc verwendet werden.

Generell währe es möglich das aktuelle Auto zu verkaufen und ein billigeres Auto anzuschaffen und die Defferenz dem Eigenkapital hinzuzufügen.

Wenn die 100% Finazierung ungünstig ist kannst du natürlich auch versuchen dir dein Eigenkapital dadurch zu erhöhen indem du ein zweites Kredit aufnimmst.

kA ob alles Stimmt was ich gesagt habe:p
 
außerdem haftest du mit deinem privatvermögen wozu auch deine privaten autos gehören. wirst du spätestens merken wenn der gerichtsvollzieher vor der tür steht :p

eigenkapital ist in dem fall, wie schon erwähnt, alles geld welches dir gehört und du sofort aufbringen kannst.

ich wüsste auch nicht wie du deine gmbh einbringen könntest. glaub nicht, dass das die anderen gesellschafter so lustig fänden und besitzt ihr überhaupt wertvolle sachanlagen?
du könntest evtl über deine firma einen kredit aufnehmen wenn es sich lohnt. musst du mal ausrechnen
 
Wenn du deine GmbH einbringen willst, ist das natürlich für dich persönlich einfach sicherer. Bei einer GmbH haftest du nicht mit deinem Privatvermögen sondern nur mit der GmbH an sich. Wenn Du Gesellschafter mit Einzelunterschrift bist, könntest du das natürlich schon durchziehen, aber wenn du die GmbH miteinbringen willst, rate ich dir dazu zuerst mit dem Vorstand der GmbH zu reden und Vorteile/Nachteile für die Unternehmung abzuwägen. Kannst vielleicht auch mit deiner Hausbank gleich darüber reden.
 
Das Eigenkapital (engl. Equity) ist der Vermögensteil, der nach Abzug sämtlicher Schulden übrig bleibt. :D
 
Eigenkapital ist die Kohle auf deinem Konto die du sofort zur Verfügung hast!

Kleiner Hinweis: Eine 100% Finanzierung reicht nicht aus wenn du nicht ca. 10% des Betrags noch als "Eigenkapital" hast - denn die Bank finanziert i.d.R. nur 100% vom Kaufpreis, dazu kommt Grundsteuer, Courtage, Notarkosten etc. etc etc.! Das frisst nochmal zusätzlich ca. 8-10% auf.

Simpel gesagt:
Kostet die Wohnung 200.000€ brauchst du nochmal 20.000€ für die Nebenkosten. Renovierungsarbeiten/Einrichtung/Fußböden noch nicht eingerechnet.
Ja absolut!

Und ja, für eine Finanzierung ab 100% zahlste richtig fettig. Vorteil für dich/euch bleibt allein das Kind, mit diesem bekommt ihr über die KFW eine günstige Finanzierung (die kriegt jeder, aber die Programme sind für Eltern noch ein wenig attraktiver). Die tragen aber nur 30%, d.h. 70-X% darfste über deine Hausbank oder was auch immer machen.

Das kann durchaus aber Sinn machen... also bei sehr niedirgen Zinsen macht das mehr Sinn als Eigenkapital abzuziehen...

Grundsätzlich sei gesagt: Spar dir ca. 20% des Kaufpreises an Eigenkapital an + die Nebenkosten. Dann kannst du gut in eine Finanzierung gehen. Alles andere (gerade überfinanzierungen inkl. NK) ist m.M. nach grob fahrlässig & dazu noch überteuert.
Dem schieße ich mich aber wieder an. Die NK müssen einfach so bar vorhanden sein.
Zudem kann ich nur dazu raten relative hohe Sondertilgungen einzufügen (am besten nach oben offen) und die monat. Raten niedrig anzusetzen.
Im Falle eines unglücklichen Jobwechsels kann man meisten die monat. Raten dann doch noch irgendwie stemmen. Liegen sie aber zu hoch und zu knapp würde ich mir das überlegen:
Ein Beispiel:
Verdienst: 4000 Euro netto/Monat
Lebsnhaltungskosten: 1500 Euro/Monat
Raten: Max. 1500 Euro (+1000 Euro ansparen für die Sondertilgung)
D..h. fällt man von den 5000 Euro netto/Monat auf 2500 Euro/Monat ab (z.B. Wegfall eines Gehalts durch was auch immer) bekommt man die niedirge Rate mit einschränkungen in den Lebenshaltungskosten evtl. noch hin. Bei einer Tilgung von 2500 Euro/Monat wird das nicht machbar sein und man darf zur Bank rennen und die Raten senken lassen. Das führt aber zu einer Verlängerung der Laufzeit und zu äußerst ungünstigen Zinsen für die Verlängerung...
 
Kann ich da meine Firma mit einbringen? :S
Oder muss das KOMPLETT über MICH laufen? Auch wenn ich einer der 2 Gesellschafter der Firma bin?

sollte man, wenn man "eine Firma" hat, nicht zwingend wissen was eigenkapital ist?
 
Last edited:
sollte man, wenn man "eine Firma" hat, nicht zwingend wissen was eigenkapital ist?

Warum? Er kann ja Mitbesitzer einer Firma sein, das heisst doch nicht, dass er automatisch die Buchhaltung der Firma macht^^
 
Das kann durchaus aber Sinn machen... also bei sehr niedirgen Zinsen macht das mehr Sinn als Eigenkapital abzuziehen...

Da geb ich dir natürlich recht - solltest du 3,3% für ein Jahr bei Festanlage bekommen und nur 3,5% für den Kredit zahlen würde ich immer zur Finanzierung raten. Aber das geht nur bis zu einem gewissen Maße. Die Zinsen sehen bei 80% Finanzierung einfach anders aus als bei 110%

Dem schieße ich mich aber wieder an. Die NK müssen einfach so bar vorhanden sein.
Zudem kann ich nur dazu raten relative hohe Sondertilgungen einzufügen (am besten nach oben offen) und die monat. Raten niedrig anzusetzen.
Im Falle eines unglücklichen Jobwechsels kann man meisten die monat. Raten dann doch noch irgendwie stemmen. Liegen sie aber zu hoch und zu knapp würde ich mir das überlegen:
Ein Beispiel:
Verdienst: 4000 Euro netto/Monat
Lebsnhaltungskosten: 1500 Euro/Monat
Raten: Max. 1500 Euro (+1000 Euro ansparen für die Sondertilgung)
D..h. fällt man von den 5000 Euro netto/Monat auf 2500 Euro/Monat ab (z.B. Wegfall eines Gehalts durch was auch immer) bekommt man die niedirge Rate mit einschränkungen in den Lebenshaltungskosten evtl. noch hin. Bei einer Tilgung von 2500 Euro/Monat wird das nicht machbar sein und man darf zur Bank rennen und die Raten senken lassen. Das führt aber zu einer Verlängerung der Laufzeit und zu äußerst ungünstigen Zinsen für die Verlängerung...

Grundsätzlich ist es bei manchen Krediten schwierig Sondertilgungen in unbegrenzter Höhe und dann auch noch monatlich durchzukriegen. Bei der KFW ist das meines Wissens nach unmöglich. Vereinbar ist allerdings bei so ziemlich allen ein Datum zur Sondertilgung im Jahr - und da wird die Tilgungshöhe meißt nur in den ersten Jahren begrenzt (bei mir sind z.B. 6.000€/Jahr im ersten , dann 8.000€/Jahr im zweiten und nach 5 Jahren frei wählbar).

Eine Finanzierung sollte immer so gerechnet sein, dass ein Gehalt wegfallen kann. Und zwar bitte nicht das niedrige ;)
 
Warum? Er kann ja Mitbesitzer einer Firma sein, das heisst doch nicht, dass er automatisch die Buchhaltung der Firma macht^^

wenn man seinem Partner uneingeschränkt vetrauen kann, kann man das so machen...
 
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