Studium... auf was kommt es an?

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Hi, da hier ja viele studieren bzw. studiert haben wollt ich mal wissen auf was es eher ankommt nach dem Studium, weil ich hab gehört, dass die Arbeitgeber eher auf die gebrauchte Zeit fürs Studium schauen als auf die Noten ... klar ist das bei jeden Arbeitgeber evtl. anders aber wie sind da eure Erfahrungen bzw. Meinungen ? :)
 
Ich weiss es nur für Lehramt betreffend:
Hier achtet man auf die Fächerkombination.
Wenn man so exotische Fächer wie Latein, Griechisch, Italienisch, Physik, Chemie u.a. studiert, kriegt man fast unabhängig von der Note einen Refrendariatsplatz, da Schulen solche Leute immer brauchen.
Wenn man aber 0815 Fächer wie Deutsch und Englisch studiert hat, braucht man sehr sehr gute Noten.

Und so wirds wohl auch in anderen Studiengängen aussehen.
Je technisch anspruchsvoller der Studiengang wird, desto gefragter wird man auf dem Arbeitsmarkt sein.

Aber hey, zu guter letzt kommt es eh immer auf die Kontakte an, die man zum späteren Arbeitgeber hat.
 
kann man unmöglich pauschal beantowrten - sieht bei jedem studiengang/arbeitgeber anders aus. was hierr ganz vergessen wurde und in vielen studiengängen wichtiger ist als geschwindigkeit oder noten: praxiserfahrung! also sich während des studiums einen breufsverwandten nebenjob zu suchen oder einige praktika zu absolvieren, kommt bei sehr vielen arbeitgebern gut an.
macht ja auch sinn:
was will ich als arbeitgeber zb mit nem bwler, der gute klausuren schreibt, aber keine ahnung von excel hat? :D
 
Ich denke, bis man den ersten Arbeitsplatz hat kann es schon schwieriger sein, wenn man etwas länger gebraucht hat oder vor sich hin getrödelt hat. Stellt man sich dort allerdings nicht dumm an und knüpft ein paar Kontakte, kommt man überall rein.
 
Das miese ist ja, dass man durch die derzeitigen Verwaltungsapparate an deutschen Unis und durch Bachelorvorgaben (die durch Zufallsvergabesysteme wieder torpediert werden :O) dazu gezwungen ist länger zu brauchen. Die Unis wälzen das dann lustigerweise wieder auf die Studenten ab, so nach dem Motto "selbst schuld!".

Wichtig ist imo dass man Interesse an seinen Fächern hat, dann engagiert man sich auch automatisch mehr dafür.
 
Es hängt von der Stelle ab die man später gerne haben möchte.

Aber immer wichtig ist es ein abgeschlossenes Studium (in time!) vorweisen zu können am besten mit Promotion (Naturwissenschaften, BWL MBA, Jura wenn möglich). Die Noten sollten nicht am unteren Ende liegen, sie müssen aber nie sehr gut sein.
Summa cum Laude kann und ist meist mehr ein Hindernis als ein Vorteil in der freien Wirtschaft. Am besten wäre es wenn man ein Entwicklung sehen kann.
Abi: 3,4 Vordiplom (Bachelor): 2,6 Diplom (Master): 1,8 Promotion: Magna Cum Laude: 1,0.

Schlecht ist es wenn die Entwicklung nach hinten geht:D
Natürlich stellt jeder Personaler dann die Frage wieso denn so ein schlechtes Abi. Aber die Antwort hierzu kann sehr einfach und logisch sein;) Schwieriger wird es eine vermasselte Promoton oder ein verkorkstes Master Examen zu erklären.
Auch schlechte Noten können positiv sein. Beispiel Lehramt GYM.
Meist kann man anschießend Promovieren und sich in der freien Wirtschaft bewerben. Somit sind für den weiteren Weg, wenn man kein Lehrer werden will, die Noten für EWS nicht mehr notwendig. Hier kann einen 4 im Staatsexamen also ein "bestanden" auch durchaus mal zu einer amüsanten Anmerkung während einen Bewerbungsgespräches führen und positiv wirken.
Hier zählt die Focusierung auf das, was für den späteren Lebensweg wichtig ist.
D.h. Prioritäten erkennen und setzten. Publiziert man z.B während dieser Zeit in einer führenden Fachzeitschrift hat dies weit mehr Gewicht, vorausgesetzt man will promovieren und man will definitiv kein Lehrer (mehr) werden, als eine 1 im EWS Examen.
Es zeigt auch, dass man auch ein "anderes" Studium (das Diplom bzw. Master Studium wäre hier vorrangig zu wählen) nutzen kann und über Querdenken und Querziele versucht zum Ziel zu kommen.
Das selbe gilt für jemanden der versucht via Quereinstieg oder Abendschule sich weiterzubilden.


Wichtig ist definitiv, die Zeit die man für das Studium benötigt.
Wer zu viel Zeit für das Studium braucht, dem wird auch später bei Projekten mit strikten Deadlines wenig zugetraut.

Ein paar Beispiele:

Will man später mit einem naturwissenschaftlichen Studium in den Vertrieb hilft es nichts wenn man eine Laborratte mit Top Noten ist und beim ersten Kundenkontakt kein Wort spricht. Andererseits kann ein Naturwissenschaftler mit Promotion einen MBL Kandidaten für eine Vertriebs-/Marketingstelle in einigen Unternehmen vorgezogen werden.

Das klappt aber nur dann, wenn die Persönlichkeit zur Stelle passt.

Gut ist es auch wenn man sich selber einen Teil seines Studiums verdient und Erfahrungen sammelt. Am besten natürlich in einem Gebiet in dem man später mal arbeiten möchte. Auch soziales Engagement wird gerne gesehen. Ebenso Sport in Vereinen am besten in einer Mannschaftssportart.

Insgesamt ist das Thema sehr komplex aber ich hoffe du weißt jetzt ein wenig mehr.
 
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Thema Zeit: Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber an meiner FH (also nicht Uni ;)) hat man ne vorgegebene Zeit und fertig. Da kann man gar nicht "trödeln". Man hat Vorgaben wann man die Prüfungen schreiben muss und wenn man die verhaut dann war es das. Zurückstellen o.ä. und dann irgendwann später "den Schein nachholen" gibts da einfach nicht Oo

Also relativ straff das ganze. Obs gut is ? Naja... Von daher also haste bei ner FH eigentlich nur die Möglichkeit durch Noten und vllt durch die Wahlpflichtfächer zu "glänzen".

 
Eine vorgegebene Zeit hast du beim Bachelor auch. Dumm nur wenn dir das deine professoren und dein Kursregistrierungssystem torpedieren. Anschließend bekommst DU dann von allen vorgehalten dass du getrödelt hättest obwohl du gar nichts dafür kannst, dass du die Kurse, die du belegen MUSST gar nicht hast belegen können! Da sagt das Zufallsvergabesystem dann einfach mal "du darfst hier nicht rein" obwohl deine prüfungsordnung und alles dir strikt vorgeben dass du genau JETZT in den Kurs MUSST. Pech gehabt, bist dann halt nur wieder son Gammelstudent. Ist klar...
 


Thema Zeit: Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber an meiner FH (also nicht Uni ;)) hat man ne vorgegebene Zeit und fertig. Da kann man gar nicht "trödeln". Man hat Vorgaben wann man die Prüfungen schreiben muss und wenn man die verhaut dann war es das. Zurückstellen o.ä. und dann irgendwann später "den Schein nachholen" gibts da einfach nicht Oo

Also relativ straff das ganze. Obs gut is ? Naja... Von daher also haste bei ner FH eigentlich nur die Möglichkeit durch Noten und vllt durch die Wahlpflichtfächer zu "glänzen".


mm also ich bin auch auf einer FH ... und bei uns hast du z.b. vor den Semsterferien den erst Versuch, dann nach dem Ferien wenn du willst den 2t Versucho oder Verbesserungsversuch und dann gibts noch den 3t Versuch und die mündliche Prüfung.... du musst halt wenn du ins 4te Semester kommst alle Prüfungen des ersten Bestanden haben ...
 
Bezugnehmend auf dem, was nachher gefordert wird....
was es eher ankommt nach dem Studium

Bin jetzt fertig und darf mich Dipl.-Ingenieur FH Elektrotechnik nennen.

Was ich dir unbedingt empfehlen würde ist entweder Praxissemester, Auslandssemester oder Diplomarbeit im englishsprachigen Land zu machen. Darauf fahren die Unternehmen voll ab, wenn man international mal rumgekommen ist.

Noten oder Studiendauer sind natürlich auch nicht unwichtig.

Was ich auch noch ganz wichtig finde neben einschlägiger Praxiserfahrung ist die Präsentation der eigenen Person im Vorstellungsgespräch/Assessment-Center/Bewerbungsmappe.
 
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Es kommt ganz darauf an was du später machen willst. Aber das wichtigste dürfte ohnehin wohl Vitamin B sein. Studier einfach fertig und mach dir um so nen Kram keinen Kopf. Es kommt am Ende sowieso komplett anders als man sich das eigentlich gedacht hatte.
 
Es kommt am Ende sowieso komplett anders als man sich das eigentlich gedacht hatte.


Das unterschreib ich so auch komplett... vor allem was studieren anbelangt ^^
 
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