Studienwahl

Havoc

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Seit heute früh direkt nach dem Aufwachen zweifel ich daran, ob mein jetziges Studium (Biomedizinische Technik) wirklich das Richtige für mich ist.
Hab damals nach der Schule nicht wirklich Ahnung gehabt, was ich machen sollte und war der festen Überzeugung, dass ich in die eigentlichen Studiengänge mit NC, in die ich ja reinwollte, auch reinkomme.
Die meisten Absagen kamen dann erst so spät, dass mir kaum noch Zeit blieb, irgendwas auszuwählen, um nicht schlimmstenfalls zwei Semester daheim rumhocken zu müssen. Habe mich dann also noch so gut es ging über mehreres informiert, geschaut, wo denn noch Plätze frei sind, was nichtmehr allzu viele waren dank dem doppelten Abiturjahrgang und dann im Endeffekt was genommen, bei dem ich mir nach dem Infos lesen gedacht hab: Das klingt doch nach was!

Also meine Frage an die anderen Studenten hier:
Wie habt ihr euer Studienfach gefunden, sofern es euch gefällt?
Einfach die Informationen auf den Homepages durchgelesen? Tage der offenen Tür? Sonstiges?
 
ich wusste eigentl. immer was ich machen wollte auch wenn ich jetzt schon fertig bin ... habe mich über die Homepage informiert etc was man genau macht und geschaut, ob das mit meinen Interessen übereinstimmt was ich machen will ... aber etwas studieren nur weil was frei ist, weils vll. interessant sein könnte, würde ich nicht!! ich mein das ist ein späterer Beruf zumindest die Richtung und da sollte man auf jeden Fall schon mal was haben wofür man sich interessiert ! und was man auch will :)
 
Interessiert bin ich ja schon an allem, was Richtung Biologie geht, nur wird mir der Aspekt in dem Studium dann doch etwas zu sehr vernachlässigt, als ich das eigentlich geglaubt habe. Wurd mir dann auch erst im Nachhinein klar.

Interessen hab ich nicht viele.
Luft und Raumfahrt (da werd ich mal zum Tag der offenen Tür nach Stuttgart gehen)
und eben alle Richtungen der Biologie. (welche meistens einen schön hohen NC haben)
Dann noch so richtig abgedrehte, aber das ist Zukunftsmusik, die zurzeit eh noch nicht so weit ist.

Und genau dieser Interessenmangel ist es, was mir wahrscheinlich am meisten schadet.
 
Also habt ihr alle im Vornherein schon gewusst, was ihr macht und das dann auch durchgezogen?
Das hilft mir nicht wirklich weiter :(
 
im Endeffekt kann dir hier keiner sagen, ob du weiter machen sollst oder nicht ! Es ist DEIN Studium / DEINE Zukunft, du musst wissen, ob du das willst oder ob du lieber was anderes machen willst ;)
 
Also meine Frage an die anderen Studenten hier:
Wie habt ihr euer Studienfach gefunden, sofern es euch gefällt?
Einfach die Informationen auf den Homepages durchgelesen? Tage der offenen Tür? Sonstiges?
exakt durch die aufgezählten möglichkeiten und eben durch ältere bekannte.
Leider hat man die meisten Möglichkeiten wenn man stark in Mathe ist.
stark in mathe ist relativ. des weiteren ist die frage, inwieweit mathe nach dem grundstudium für dür studium und job nach gewählter vertiefung noch relevant ist. platt gesagt kannste für bwl mit grundkurs oberstufe als grundlage und ordentlich lernen gut durch studium kommen. bei zb etechnik siehts da schon anders aus ;)
Also habt ihr alle im Vornherein schon gewusst, was ihr macht und das dann auch durchgezogen?
Das hilft mir nicht wirklich weiter :(
ich schon. aber viele kollegen haben 1-xmal den studiengang gewechselt und haben heute auch alle nen job. da hilft nur informieren und währenddessen das ungeliebte bis zu entscheidung weiter studieren. dadurch verliert man dann ggf. 1-x semester, aber das ist wesentlich besser als etwas weiterzumachen wozu man keinen bock hat bzw. es nicht hinkriegt. schrägstes beispiel: kollege --> 2 semester medizin --> 3 semester mathematical engineering --> 9 semester theaterpädaogik/musik/watt weiss ich mit abschluss--> ist heute gut bezahlter freiberufler in letzterem bereich.
 
Du solltest dir vielleicht überlegen, ob du nicht eher mit Studium an sich ein Problem hast. Gerade wenn du meinst, die Biologie, die dich interessiert, kommt im Studium zu kurz, liegt das eventuell weniger an deinem Studium im Speziellen sondern vielmehr daran, dass Studium vor allem an ner Uni so viel mit Realität zu tun hat wie die australische Fauna mit europäischen Kuscheltieren. FH, duales Studium, da gibt's heute ja einiges an Alternativen, selbst außerhalb vom Studieren.
Ein ehemaliger Klassenkamerad ist heute sehr froh, dass er seine Geisterfahrt an der Uni durch Bauing über Maschbau mit einem Notstop bei der FH auf erträgliche Bahnen gelenkt hat. Hab auch schon einen Physiker zu VWL überlaufen gesehen, ist heute um einiges entspannter.

Was genau du machen, wird dir aber wohl keiner sagen können. Wie blackplague es geschrieben hat: du musst wissen, was du willst. Es gibt genug, die mit dem gleichen flauen Gefühl aufgewacht sind wie du, einige haben abgebrochen, andere weitergemacht, wieder andere sind vielleicht ganz ausgestiegen, und in jeder Gruppe gibt es Leute, die das in der Retrospektive Spitze/Toll/Naja/Fail finden.
Ich kann dir nur sehr dazu raten, mal zu einer Studienberatung zu gehen, die meisten Unis/FHs haben das heute sinnvoll.
 
jo, da hat golan schon recht. je nach studiengang und hochschule (uni vs. fh) ist das WAS man WIE lernt stark unterschiedlich. bspw. bei mir in wirtschaftsinformatik lagen zwischen uni und fh welten.
 
Ich habe auch schon relativ spät (nach dem Vordiplom) den Studiengang gewechselt. Vorher hatte ich Physik in Tübingen und nun mache ich derzeit Technologiemanagement in Stuttgart. Ich bereuhe nichts. Finds zwar manchmal etwas schade, dass ich nun schon so "alt" bin und viele andere die mit mir Abi gemacht haben nun ihr Diplom und Ähnliches schon absolviert haben, aber ich hätte mir ein Leben als Wissenschaftler der Physik einfach nicht vorstellen können und daher ist es auch gut so, dass ich gewechselt habe.

Mathe ist in vielen Studiengängen ein Hindernis, aber auch in gewisser Art eine Prüfung, ob man denn überhaupt gewillt ist, das Studium wirklich durchzustehen. Im Hauptstudium finde ich nun alles recht einfach... aber is auch okay so :)
 
Ich wusst nachm Abi damals auch net so recht was ich mit mir Anfangen soll, dachte Biochemie könnte ganz cool sein, hab mich in München daher für den Doppelbachelor Chemie/Biochemie immatrikkuliert, bin jetzt im 4. Semester und das Umfeld hier ist echt super, da floriert der Geist und auch Ausseruniversitär bin ich mit meinen Kommilitonen erfolgreich, aber im Studium selbst darf ich 5 Klausuren aus vorhergegangenen Semestern nachschreiben, weshalb ich wohl oder übel nicht in 6 Semestern fertig werd sondern es eher 8 bis zum Bachelor werden, aber durchziehen will ichs eigentlich schon, wenn alle Stricke reissen kann ich an die HM wechseln und Chemie Technik weiterstudieren und mir nen Haufen von dem Krams anrechnen lassen.

ergo kannst nur du selber wissen ob dir das was du machst taugt und spaß macht oder ob du damit nicht glücklich wird, Naturwissenschaften sind Zeitraubende Huren von Studiengängen aber mei, am ende zahlt sichs hoffentlich aus :)
 
Ich kann dir nur sehr dazu raten, mal zu einer Studienberatung zu gehen, die meisten Unis/FHs haben das heute sinnvoll.


Ja, das werd ich mal machen. Genauso, wie ich das Semester auf jeden Fall noch fertig studieren werde.
Zu den jeweiligen Terminen werd ich mich dann wohl auch mal zu Tagen der offenen Tür machen.
 


Bei mir sah es so aus:

Ausbildung --> Zivi --> Abi nachgeholt (hier in Berlin) --> BWL

In der Ausbildung hatte ich so viel mit Zahlen und Gesetzten zu tun (Steuerfachangestellter), dass meine Wahl fürs Oberstufenzentrum auch auf eines mit wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt fiel. BWL war dann irgendwie die logische Konsequenz daraus.
Ich gebs direkt zu, ich war zu faul fürs Studium. Das meiste hat mich absolut angeödet. Ich war in zwei Semestern Englisch genau (!) 4 mal da und hab eine Hausarbeit nicht abgegeben (= 0 Punkte) und am Ende meine zwei gehabt (ich geb damit gerne an... und mein Englisch ist weit weg von gut :D).
So gut wie ALLES hat mich angeödet. Gesetze und Co, Rechnungswesen --> Kein Ding, haste da einmal den Dreh raus, ist es echt nicht schwer.
Mathe hat mir das Genick gebrochen. Ich hab gepaukt wie ein Depp, wir hatten auch eine wundervolle Dozentin, aber... ich stieg nicht durch.
3. Semester --> Datenbanken. Auch hier war ich genau 2 mal da (zur Einführung und zur Klausur) und ich hab die beste Arbeit aus 300 Studenten geschrieben. Warum ? Weil ichs GEIL fand ! Ich hab nachts da gehockt und ungefähr das 10fache vom Script gemacht. Ich fands nur geil :D

Und so kam es dann, dass ich mich (ok, die Auswahl ist wegen dem Mathemodul auch etwas geschrumpft) für Verwaltungsinformatik entschieden hab --> Programmieren UND Gesetzte :D

Nur geil, ich bin SO zufrieden momentan :)

Ich wünschte nur, ich hätte nicht 4 Semester dafür gebraucht, das zu bemerken :/

 
Ich war mir nach dem Abi auch nicht sicher, was ich studieren wollte. Dass ich studieren will, wusste ich aber. Hab dann Zivi gemacht und während dessen viel gelesen, mich informiert und mit Leuten geredet, die mir auch nicht weiterhelfen konnten. Zur Debatte standen zwei Studienrichtungen, ich habe dann in die eine Richtung eine Ausbildung gemacht und in 2,5 Jahren durchgezogen mit gutem Abschluss. In der Ausbildung habe ich unglaublich viel gelernt, mich sehr positiv weiterentwickelt wovon ich immer profitieren werde, allerdings auch erfahren, dass diese Richtung die falsche sein wird.

Jetzt studiere ich also die andere Richtung und bin damit voll zufrieden. Ausprobieren musst du irgendwas, Studienfach wechseln ist mMn nie eine verlorene Zeit, wenn man dadurch zu seinem persönlichen Ding findet!

Wenn du glaubst etwas Richtung Biologie machen zu wollen, dann gibt es dafür genügend Auswahlmöglichkeiten. Schau dir die verschiedenen Studiengänge an, nutze doch einfach ein Semester um dich in alle möglichen Vorlesungen aus den verschiedenen Richtungen Biotechnik, Nano Science, Biomedizin oder einfach nur Biologie und was es sonst noch alles gibt rein zu setzen und schau, was dir am besten gefällt. Ganz wichtig finde ich auch Gespräche mit den Studenten, die können dir oft Interessantes erzählen.

Solltest du Biologie Bachelor machen wollen muss dir aber auch klar sein, dass du damit lausige Jobaussichten hast (außer du bist der absolute Überflieger), das ist für mich aber mindestens genau so wichtig wie der Spaß am Studium. Hätte schließlich keinen Spaß, wenn mir jeder erzählen würde, dass meine Einstellungschancen gegen Null streben. Dazu können dir wiederum Studienberater oder höhere Angestellte in Firmen was sagen.
 
Nein, also Biologie alleine auf Bachelor fällt schon komplett raus. Das weiß ich selbst, dass ich da Null oder noch weniger Chancen habe.
Braucht ihr mir also nicht zu sagen.
Ein Kumpel hat mir zu Integrated Life Science geraten, hat sich nicht so schlecht angehört, aber nachdem das in Erlangen jetzt ziemlich neu ist, gibts natürlich auch noch keinen, der fertig ist, und auch keinen, der abgebrochen hat. Wäre also Glücksspiel.


Danke aber schonmal bis hierhin für alle Antworten.
 
Last edited:
Also ich wusste eigentlich immer in welche Richtung ich gehen wollte. Dann hab ich halt einige Wochen lang rumgesucht und etwas gefunden das interessant klang und es einfach genommen. Glücklicherweise war in dem Semester kein NC drauf ;)

Der Biologie Bachelor ist für sich alleine gestellt in der Tat nicht so viel wert. Vielleicht kann man in paar Biotec Firmen damit arbeiten, als einfacher Laborant, aber das hängt davon ab wie viel Praxiserfahrung man im Studium sammeln konnte. Was wiederum von der Uni abhängt. Aber das gute am Biologie Bachlor ist eben das man damit für den Master ziemlich viele Möglichkeiten hat. Von A wie Anthropologie bis Z wie Zoologie kann man alles machen und auch wenn das jetzt rein nach keinem großen Feld aussieht, mir gings um den Symbolwert der Aussage :ugly

Während meines Studium hatte ich aber auch schon Phasen wo ich drauf und dran war es zu schmeißen. Hab ich aber glücklicherweise nicht, lediglich mein zweites Hauptfach hab ich dann zu einem Nebenfach gewechselt (und entsprechend ein zweites dazu gewählt).
Da muss man sich einfach überlegen ob es daran liegt dass einem das Studium an sich nicht gefällt oder ob es nur so eine Phase ist wo einen gerade die spezielle Thematik nicht interessiert, die Dozenten ankotzen oder sonstwas. Ich würde einfach sagen das wenn man im eigenen Studienfach Freude daran hat auch einfach mal so Fachliteratur zu lesen oder zu einem Kongress zu fahren, auch wenn es mit dem eigenen derzeitigen Schwerpunkt nichts zu tun hat, dann studiert man zumindest nicht das falsche. (Als vereinfachtes Beispiel was ich meine: Es bringt absolut nichts ein naturwissenschaftliches Fach zu studieren wenn man sich nicht damit anfreunden kann sich einfach mal hinzusetzten und die aktuelle Ausgabe der Nature oder Science zu lesen. Zu lesen wohlgemerkt. Verstehen ist ein anderes Thema :D)
 
Also ich wusste eigentlich immer in welche Richtung ich gehen wollte. Dann hab ich halt einige Wochen lang rumgesucht und etwas gefunden das interessant klang und es einfach genommen. Glücklicherweise war in dem Semester kein NC drauf ;)

Der Biologie Bachelor ist für sich alleine gestellt in der Tat nicht so viel wert. Vielleicht kann man in paar Biotec Firmen damit arbeiten, als einfacher Laborant, aber das hängt davon ab wie viel Praxiserfahrung man im Studium sammeln konnte. Was wiederum von der Uni abhängt. Aber das gute am Biologie Bachlor ist eben das man damit für den Master ziemlich viele Möglichkeiten hat. Von A wie Anthropologie bis Z wie Zoologie kann man alles machen und auch wenn das jetzt rein nach keinem großen Feld aussieht, mir gings um den Symbolwert der Aussage :ugly

Während meines Studium hatte ich aber auch schon Phasen wo ich drauf und dran war es zu schmeißen. Hab ich aber glücklicherweise nicht, lediglich mein zweites Hauptfach hab ich dann zu einem Nebenfach gewechselt (und entsprechend ein zweites dazu gewählt).
Da muss man sich einfach überlegen ob es daran liegt dass einem das Studium an sich nicht gefällt oder ob es nur so eine Phase ist wo einen gerade die spezielle Thematik nicht interessiert, die Dozenten ankotzen oder sonstwas. Ich würde einfach sagen das wenn man im eigenen Studienfach Freude daran hat auch einfach mal so Fachliteratur zu lesen oder zu einem Kongress zu fahren, auch wenn es mit dem eigenen derzeitigen Schwerpunkt nichts zu tun hat, dann studiert man zumindest nicht das falsche. (Als vereinfachtes Beispiel was ich meine: Es bringt absolut nichts ein naturwissenschaftliches Fach zu studieren wenn man sich nicht damit anfreunden kann sich einfach mal hinzusetzten und die aktuelle Ausgabe der Nature oder Science zu lesen. Zu lesen wohlgemerkt. Verstehen ist ein anderes Thema :D)

Finde ich nen schönen Beitrag der mich selber Motiviert weiterzumachen ^^ weil das gefühl das man am liebsten einfach mal 4 wochen rein GAR NIX machen würde nur um dem ganzen Stress und den ganzen Anforderungen die aktuell an einen gestellt werden zu entkommen kenne ich nur zu gut :P
 
Also so wies aussieht ist meine endgültige Entscheidung doch wieder Biologie und Physik oder Chemie auf Lehramt.
Kann mich mit Anderem einfach nicht ganz so anfreunden, wie damit.
 
Ich möchte dir in dem Zusammenhang noch das recht neue Studienfach "NwT", Naturwissenschaft und Technik, ans Herz legen. Anspruchsvoll aber total interessant und im Moment noch eine Einstellungsgarantie als Lehrer.
 
Und das ist was? Kenn ich garnicht. Wüsst jetzt auch von keiner Schule, an der das angeboten wird. (Ich bezieh mich jetzt auf Bayern)
Wo kann man damit dann überhaupt unterrichten?

Aber eine Sache würde mich noch interessieren, habt ihr da vielleicht mehr Ahnung als ich:
Z.B. in der Uni in Bayreuth kann man Biologie studieren, und sich dann ab dem 7. Semester entscheiden, irgendwas auf Master oder Lehramt zu studieren.
Klingt höchstinteressant, da kann ich dann schauen, ob ich nicht vielleicht irgendwas in der Biologie find, was mir was bringt, bevor ich dann doch das Lehramtsstudium aufnehm.
Habt ihr davon mal was gehört, ist das eine Alternative? Oder doch lieber gleich von Anfang an Lehramt studieren?
 
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