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Entlohnung bei Leiharbeitsfirmen

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Jan 3, 2003
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Hallo

Ich beendete vor kurzem das Bachelorstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an einer Hochschule. In diesem Studiengang ist es Pflicht ein sogenanntes Praxissemester zu abzuhalten. Dieses Praxissemester durfte ich in einem renommierten Unternehmen absolvieren und bekam dort auch die Gelegenheit meine Bachelor-Abschlussarbeit zu schreiben.
Da in der Abteilung, in der ich meine Abschlussarbeit schrieb, leider keine Stelle zu besetzen war bewarb ich mich auf andere Stellen des gleichen Unternehmens. Mittlerweile bekam ich die achte Absage und begann mich auch woanders zu bewerben, was auch nicht erfolgreich war. Nun schickte ich eine Bewerbung an die Firma "Brunel GmbH", welche mich auch zu einem Gespräch einlud. Dort wurde mir erzählt, dass die Vorgehensweise folgende sei:
Externe Unternehmen, die Fachkräfte benötigen, schicken berufsspezifische Unterlagen an dieses Dienstleistungsunternehmen, Brunel. Diese filtert nach den beruflichen Kriterien ihre Bewerber und schlägt dem suchenden Unternehmen potentielle Bewerber vor. Kurioserweise wurde ich nun über die Firma Brunel zu der Firma eingeladen, bei der ich sowohl mein 7 monatiges Praxissemester abhielt als auch meine Bachelor-Abschlussarbeit schrieb.
Nun bekam ich heute einen Zusage, dass ich über die Firma Brunel eingestellt werde.
Das dieser Umstand, dass ich erst über eine "Leiharbeitsfirma" in das selbe Unternehmen eingestellt werde, bei dem, als ich mich eigenständig beworben habe durchgehend absagen bekam, makaber ist, sei mal dahingestellt.

Am Montag habe ich einen Termin zur Vertragsunterzeichnung bei der Firma Brunel und möchte mich finanziell ungern über den Tisch ziehen lassen.
Deshalb recherchiere ich ich schon eine Weile im Internet.
Ich fand raus, dass die Brunel GmbH im Jahr 2004 einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft ver.di ausgehandelt hat.
Auch weiß ich, dass die Stelle mit E8 ausgeschrieben war, was einem Entgeld von etwa 3.800€ brutto entspricht.
Auf Seite 4 der folgenden PDF-Datei:[URL="klick]http://www.ingenieurkammer-mv.de/upload/168/1273220019_24603_12518.pdf[/URL] kann man erkennen, dass dort das Gehalt eines "T5-Arbeiters" mit 3.335€ angegeben wird.
Auf der Homepage der Firma Brunel GmbH steht allerdings folgendes: "Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter zufrieden sind. Zufrieden mit ihren Aufgaben, den Arbeitsbedingungen und ihren Perspektiven. Aus diesem Grund gibt es bei uns einen Haustarif, der auf die Gehaltsstrukturen der verschiedenen Berufsgruppen zugeschnitten ist und Qualifikation sowie Berufserfahrung honoriert."
Kann ich mich in dem Gespräch auf den Tarif der Gewerkschaft ver.di berufen, sprich den 3.335€ oder ist es so zu verstehen, dass die Firma Brunel mit der ver.di einen Tarif ausgehandelt hat und diesen ich annehmen müsste?

mfg RUSH
 
Wenn du da unterschreibst hast du die A Karte. Leiharbeiterfirmen dürfen vertraglich machen was sie wollen das hab ich 2 Mal am eigenen Leib erfahren.

Mir persönlich wäre es zu blöd, in der gleichen Firma absagen bei Selbstbewerbungen zu bekommen aber dann über einen Sklavenvertrieb da eine Stelle zu bekommen.

Sprich das sollte dir zu denken geben die müssen dir dadurch (bzw die Sklavenfirma) weniger zahlen als wenn du direkt angestellt wärst.
 
ich gebe zu bedenken: Ingenieurdienstleister sind nicht gleich leiharbeitsfirmen in dem sinn wie man ihn kennt....

ich bin selber als fremdarbeitskraft eines ingenieurbüros über einen werkvertrag in einem großen deutschen unternehmen angesiedelt... und weder von der arbeit noch von der bezahlung habe ich die "A-Karte".... natürlich bin ich ned gleichgestellt mit einem dort festangestellten und natürlich is mein werkvertrag mehr oder weniger jederzeit kündbar (immer so 1 jahr laufzeit).... trotzdem hab ich bei meinem ingenieurdienstleister einen immerhin unbefristeten vertrag und keine schlechten konditionen...

alles weitere hab ich rush eh schon per PM geschrieben....
 
Okay das wusste ich nicht.

Da du da Erfahrung hast wirst du ihm ja entsprechende Tipps gegeben haben nehme ich an :)
 
Moinsen RushCabal,
Deine Frage werde ich mal so beantworten:

Kann ich mich in dem Gespräch auf den Tarif der Gewerkschaft ver.di berufen, sprich den 3.335€ oder ist es so zu verstehen, dass die Firma Brunel mit der ver.di einen Tarif ausgehandelt hat und diesen ich annehmen müsste?

Da die Firma Brundel einen sog. Haustarifvertrag (HTV) mit der Verdi geschlossen
hat, ist dieser HTV auch anzuwenden.
Wenn Du allerdings kein Mitglied dort bist, ist dieser HTV nicht bindend für dich.
Das heisst das Du den Arbeitsvertrag selber mit dem Arbeitgeber aushandeln kannst. (heisst ja nicht umsonst Vertragsfreiheit)

Ich gebe aber zu bedenken das viele Arbeitgeber Ihre HTV´s anwenden um den stress mit der Gewerkschaft zu vermeiden.

Gruß
xSergantex
 
Gut ich danke dir und speziell Blade für die Rückmeldung und werde versuche das bestmögliche am Montag auszuhandeln und mich nicht mit weniger als dem HTV abspeisen zu lassen :)
 
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