Ich höre und lese oft, dass durch die Umstellung von Diplom auf Bachelor und Master, der Stoff nicht mehr zu bewältigen wäre. Meiner Meinung nach eine Ausrede. Ein Studium war schon immer hart und wird immer hart bleiben (zumindest in einigen Fächern).
Meine Freundin studiert Pharmazie (Diplom), ich Biotechnologie (Bachelor), meine Freundin muss definitiv mehr arbeiten als ich.
Naja... ich hab aktuell pro Woche 40-50 DinA4 Seiten an Vorlesungsmitschriften die es dann zuhause noch zu bearbeiten gilt. (ich schreib klein, die meisten ham mehr Seiten ^^)
Dann sinds aktuell 15-20h pro Fach in der Nachbearbeitung sowie dem fertig machen der Übungsblätter. Bei 4 Fächern die ich hier habe kommen die (noch) 7 anderen in meinem Schwerpunkt (das waren vor 4 Wochen noch 11... aber gut 80% Abbrecherquote in den ersten 2 Semestern sprechen da auch für sich) genauso wie ich auf 90-100h die Woche die wir alleine zum erreichen der Klausur benötigen. 50-75% der erreichbaren Punkte auf den Übungsblättern wollen geschafft werden, das meiste kriegen wir in den Vorlesungen gar nicht gesagt sondern wir werden dürfen dann noch in der Literatur erst herum suchen was wo wie sache ist.
Vorlesungen besuchen ist daher eigentlich verschwendete Zeit.
Auf den Übungsblättern fliegen dann z.B. in LinAlg Aufgaben rum die vor 2 Jahren im Staatsexamen für Lehramt Mathe hier an der Uni gestellt wurden usw.. also super chillige und einfache Sachen.. ^^
Wenn sowas n vernünftiges Studium ist kenn ich nen Prima weg die Kosten einzusparen.
Gebt den Studis vor was sie zur Klausur wissen müssen eventuell noch mit Literatur hinweisen, vergesst die Unis, schmeisst die ganzen Profs raus und setzt halbjährlich Klausurtermine an.
Kosten fallen rapide weg, die Studis haben den gleichen Stress, die Literatur kostet im Semester sicher weniger als die Semesterbeiträge und mit dem gesparten Geld könnte man noch ne Bank für 2 Wochen retten und fertig.
Und klar, sowas wie Lehramt Grundschule und Jura ect hat in der Hinsicht deutlich weniger Ansprüche als z.B. bei mir jetzt der Informatiker mit nem etwas exotischem Schwerpunkt, mit solch einer Ausrede dann aber die Zustände "gut" finden zu können obwohl man absolut keinen Schimmer hat was eigentlich bemängelt wird ist lächerlich....
Ich hab z.B. mal meine Info Sachen die ich hier gerade mache, an zwei Diplom Infos gegeben die bald fertig sind. Der Anfang von meinem Studium stellte bei denen etwa das 2-3 Semester dar... das was davor fehlte wurde uns als Buchtip mit auf den Weg gegeben, wir hätten 2-3 Wochen uns das dort behandelte Wissen gut einzuarbeiten denn nächsten Monat würde man schon darauf zurück greifen...
Sowas ist n gutes Studium? ^^
Selbst die Profs sehen das anders und hoffen darauf das diese Idiotie bald wieder weg ist. (In Amerika scheints ja in den nächsten Jahren wieder zu verschwinden...könnte auch der Grund sein warum n paar Profs z.B. während der Vorlesung kurz vorm Streik gefragt haben warum wir noch im Saal sitzen, draußen wäre was viel wichtigeres zu tun... )
Meiner Meinung nach ist selbst das Fernstudium schon "besser" als das an ner Uni die im CHE Ranking top5 ist... dort bekommt man zwar auch unendlich viel Material aber man bekommt auch wirklich alles was man benötigt und muss nicht selbst noch in zig anderen Quellen rumstochern bis man was gefunden hat..
Btw auch der Spruch "Jeder kann einen Kredit für die Studiengebühren bekommen" stimmt nicht.
Es gibt 3 Seiten Kleingedrucktes durch das du auf die eine oder andere Art und Weise keinen Anspruch auf den Kredit hast.