dazu aus dem forum geizkragen.com
Bei der Kfz-Werkstättenkette A.T.U. kann man eine Kundenkarte beantragen, die ähnlich einer Kreditkarte funktioniert:
Man legt beim Bezahlen die Karte vor, der entsprechende Betrag wird am Monatsende vom Girokonto des Karteninhabers abgebucht. Zusätzlich gibt es beim Bezahlen mit der Karte Bonuspunkte (für 5 Euro Umsatz gibt es einen Bonuspunkt). Die Bonuspunkte kann man beim nächsten Werkstatt- oder Shop-Besuch verechnen lassen (Mindesteinlösewert 10 Bonuspunkte = 0,75 Euro).
Für das Abonnieren des Newsletters gibt es z.Z. 50 Punkte (3,75 Euro) auf des Kundenkonto.
Zusätzlich gibt es für Karteninhaber ein Service-Sparheft (gültig bis Dezember) mit diversen Zusatz-Leistungen, zum Teil kostenlos:
Gratis Fahrwerks-Check
Inspektions-Gutschein 15 Euro
Klimanalagen-Wartungs-Gutschein 10 Euro
Gratis Fahrwerks-Check
Gratis Bremsen-Check
Vorzeitiger Winterräder-Wechsel (im September) für 5 Euro statt 12 Euro
Winter-Check für 17 Euro
Ab Januar gibt es dann ein neues Sparheft.
Für weitere Informationen hier klicken.
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Meine Meinung:
Da ich bei Marken-Werkstätten für Reparaturen und Wartung wesentlich mehr bezahlen muss, ist dies für mich eine super Alternative; ich habe eine Werkstatt in der Nähe, bin nicht zu langen Fahrten zu einer Vertragswerkstatt gezwungen. Insbesondere für ältere Fahrzeuge, die keiner Herstellergarantie mehr unterliegen (zur Wahrung der Garantierechte schreiben die Hersteller Wartung und Reparatur in Vertragswerkstätten vor) ist dies eine günstige Alternative zur meist viel teureren Vertragswerkstatt.
UND DIE GEGENMEINUNG:
Hallo,
ich finds schön das die Marketingstategen von ATU es immer wieder schaffen, die Leute glauben zu lassen ATU sei ein gutes Angebot. Die Kundenkarte gilt allgemein als besonders gute Kundenbindungsmittel, d.h. ATU verdient so satt, das da locker mal ein Zeitungsabo rausspringt. Aber da spricht ja eigentlich nicht gegen.
Da ich in der Branche tätig bin und Kollegen habe die bei ATU gearbeitet haben weiß ich einige sehr unschöne Dinge über den Laden.
1.ATU ist seltenst günstig. OK im Vergleich zu den Markenwerkstätten schon aber man darf Äpfel ja nicht mit Birnen vergleichen. ATU ist eine 'markenlose' also 'freie' Werkstatt und an deren Preisen gemessen ist ATU fast immer teuer.
2.Die dicken Rabattversprechen sind xxxxxx ! Vergleicht mal mit dem Teilehändler um die Ecke vergleichen.
3.Selten bekommt man bei Verschleißteilen die Marke die im Prospekt angepriesen wird. Meist sind es Eigenmarken unbekannter Herkunft. Bremsbeläge gibts oft in Folie eingeschweißt ohne Markenaufdruck. Kein seriöser Hersteller produziert Bremsbeläge ohne Markenaufdruck, allein schon wegen der Garantieansprüche.
Und jetzt der Hammer !
Wußtet Ihr das die ATU Mitarbeiter Zahlenvorgaben haben ? Also aus Statistiken ist z.B. bekannt wieviele Bremsflüssigkeitswechsel ein Mitarbeiter pro Woche verkaufen kann. Schafft er seine Zahlen nicht gibts einen Einlauf vom Chef und weniger Geld. Was glaubt Ihr wenn Ihr am Freitag mit dem Wagen zum kostenlosen Wintercheck kommt, der Monteur seine Zahlen für die Woche noch nicht voll hat, was dann wohl alles kaputt ist ???!? Wer kann das schon überprüfen?
Das scheint sich schon herumgesprochen zu haben, denn mit einer teuren Werbekampagne versucht ATU gerade zu erklären: "Wir machen nur das was nötig ist" -Naja, ist dann halt alles nötig.
Übrigens die ATU Jungs werden einmal pro Woche mit einem eigenen Videoprogramm über die neusten Verkaufsaktionen geschult, also was man diese Woche dem Kunden andrehen soll.
Da haben die doch glatt an einem zwei Jahre alten BMW, der immer nur vollsyntetisches Öl hatte -der Motor war von innen quasi nagelneu- eine MotorInnenSpülung für 59,- verkauft. Dem Kunde wurde erzählt das es nötig sei, das ist xxxxxx !
ATU hat die höchste Mitarbeiter-Fluktuation der Branche, da kann keine gute Arbeit bei raus kommen wenn jeder Mitarbeiter nach sechs Monaten in den Sack haut, oder?
Also la-la-la-lasst Euch nicht verarschen, einfach mal die freie Werkstatt mit dem KFZ-Meister anfragen was es da kostet. Die können sich meistens keine schlechte Arbeit und zu hohe Preise erlauben.
Gruß Jürgen