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Fear the allmighty ESM!

Ich denke nicht das es den Ländern besser ginge ohne den Euro, naja uns vllt. schon aber für die anderen ist der Euro denke ich mal schon wichtig
 
die ausgestaltung ist rein rechtlich gesehen natürlich ein witz, keine frage.

von besagter union bzw. dieser begrifflichkeit halte ich nix, da fast jeder sie falsch versteht. u.a. wird dabei vergessen, dass durch sowas wie zb eurobonds letztendlich unsere absatzmärkte gesichert werden.

und ja, griechenland könnte es durch austritt langfristig irgendwann besser gehen, aber wir ziehen da imho bei jeder betrachteten fristigkeit (wenn denn in dem stil weiterhin agiert wird) die arschkarte.
 
Griechenland im Euro zu sanieren wird halt sehr sehr schwer und sehr sehr teuer. Eigentlich dürften sie ja auch garnicht drin sein.
Der ESM muss natürlich schnell handeln können damit er den Kapitalmärkten hinterher rennen kann. Aber ich finde man sollte bei diesem Problem eher die Ursachen bekämpfen und sich nochmal überlegen wofür Aktien eigentlich ursprünglich gedacht waren und das ganze wieder dahin zurück führen anstatt jetzt an den Symptomen herumzudoktorn.

Des Weiteren brauchen wir eher eine wirkliche Schuldenbremse. Keine Schuldenbremse bei dem der Sünder irgendwann eine Geldstrafe zahlen muss. Das verschlimmert das Problem ja nur noch weiter.

Ich habe den ESM nicht ganz gelesen daher kann ich nicht so direkt drüber urteilen. Aber was da zitiert wird ist schon hart.
 
Es braucht endlich die fucking Euro-Bonds, die absolut funktionieren würden, aber da furzt Merkel, d.h. deutsche Banken in die Suppe. Deutschlands Versuch eines Sonderwegs in einer Wirtschaftsunion ist egoistisch und letzten Endes schädlich für alle.
Die "Immunität" des ESM dient offensichtlich der juristischen Absicherung, so dass nicht plötzlich ein Staat rechtlich Geld für sich abzweigen kann. Die Vollmachten sind für sich sicherlich "etwas" suspekt, aber so ein Mechanismus soll gerade schnell reagieren können ohne Rückfragen und Abstimmung etc. Mit so einem Mechanismus wäre die Euro- und Schuldenkrisewesentlich kostengünstiger abgelaufen.
Das Propagandavideo ist recht einseitig. Man müsste dem gegenüberstellen wer das ganze leitet und wer bestimmt wer da bestimmt.

Prinzipiell muss aber Schulden- und Transferunion absolut Teil einer wirklichen Wirtschaftsunion sein. Man muss wirklich beginnen, Europa als einen Wirtschaftsraum zu sehen, wenn die EU bzw. der Euro eine längerfristige Zukunft haben soll. Dazu muss die EU auch entsprechende Kompetenzen haben, damit nicht einzelne Mitglieder egoistische Partikularpolitik betreiben können, die letztlich allen schadet. Natürlich muss dabei auch das demokratische Element in der EU stärken. D.h. mehr Kompetenzen für das EU-Parlament.

Commit, bitches!!
 
Sehe eigentlich wenig Zukunft für den Euro-Raum. Die strukturellen Probleme nicht nur in den PIGS-Staaten sind einfach zu krass, als dass ein einheitlicher Wirtschaftsraum mit dem Euro-Raum Deckung finden könnte in den nächsten 2-3 Dekaden - wir haben ja schon mit Ost/West-Deutschland genug Probleme. Insgesamt ist ein großes Problem der EU, dass Prozesse nur in Einzelteilen vonstatten gehen und dabei durchaus eben mal gesattelt wird, bevor man ein Pferd hat.
Klar, die EU wird nur als Wirtschaftsunion bestand haben, dafür braucht es letztlich eine Transferunion, aber die bringt halt nüschts, wenn am Ende der Transfers immernoch die gleichen Uraltwirtschaften hocken, die es ohnehin nur mit Betrug in die Union geschafft haben. Was das betrifft wird sich mit den krampfhaften Sparkursen in den Problemländern leider wenig ändern, da hier schlicht und ergreifend an zukünftigen Einnahmen gespart wird.

Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass die EU wenn dann zuerst gesellschaftlich anstatt wirtschaftlich scheitern wird. So wie im Laufe der Geschichte der EU sich Inkompetenz an Fehlgriff reiht, wie hier im großen Stile Ressourcen verfeuert werden, bevor sie überhaupt einen Sinn haben, kann die Akzeptanz der Union nur noch eine begrenzte Zeit durchhalten. Wenn sich schon in den wirtschaftsstarken Ländern die Situation zunehmend verschärft (man schaue sich die reale Arbeitslosigkeit und den Niedriglohnsektor in DLand an) kann man den Leuten einfach nicht verkaufen, den Gürtel erstmal 40 Jahre enger zu schnallen, es wird dann irgendwann schon besser, ehrlich!
 
Des Weiteren brauchen wir eher eine wirkliche Schuldenbremse. Keine Schuldenbremse bei dem der Sünder irgendwann eine Geldstrafe zahlen muss. Das verschlimmert das Problem ja nur noch weiter.
"schuldenbremse" halte ich mittlerweile für populismus, jedenfalls in deutschland bzw. für deutschland. soweit ich zurückdenken kann, wird hierzulande immer nur gejammert, dass angeblich zuviel ausgegeben wird und dass man das nur durch sparen und solche restriktionen wie einer strafe aka schuldenbremse erreichen kann. nicht falsch verstehen: eine kennzahl wie 3 mia. neuverschuldung zu haben, ist grundsätzlich nciht verkehrt. aber es wird dabei vergessen, dass schland mittlerweile eher ein einnahmen- als ein ausgabenproblem hat. ungefähr alles, was man jetzt noch großflächig kürzen kann (soziales, bau, verteidigung, staatsbedienstete etc.) hat direkte auswikrungen auf das bip, nämlich nach unten.

das nicht-zitierte sehe ich ähnlich.
 
Bin mir net sicher ob es hier reinpasst oder vllt doch in den Thread "Finanzkrise", aber im Prinzip selbe Ursache etc.

Youtube Beschriebung said:
Völlig unabhängig ob man links oder konservativ denkt:

Gregor Gysi hielt am 07.09.2011 eine sehr gute informative Rede. Eine der wenigen Reden im Bundestag in der nicht geschwafelt wird. Gysi erklärt die Zusammenhänge im Rahmen der Finanzkrise und spricht aus, wozu sich andere Politiker und die Medien nicht trauen.

Die Rede ist leicht gekürzt, der Inhalt unverändert.

Themen:
- „Diktatur des Finanzmarktes"
- Kapitalisten, die einen wirtschafstspolitischen Neukurs fordern
- Milliardäre, die ihre Bereitschaft, höheren Steuern zu zahlen betonen
- Waffenhandel, Panzergeschäft mit Saudi-Arabien
- Gefährung und schon reale Beschädigung unserer Demokratie
http://www.youtube.com/watch?v=sRJ_6nI4VQ8
 
Griechenland muss aus der Währungsunion austreten, um seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen zu können. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, denn eine Abwertung innerhalb des Euros (z.B. Lohnkürzungen von bis zu 30%) würde in Griechenland zu noch stärkeren sozialen Unruhen führen. Ein solcher Austritt, den ich für sozial am verträglichsten halte, müsste verbunden werden mit einem entsprechenden weiteren Haircut, da die Schulden in Euro hinterlegt sind und eine Abwertung einer Drachme 2.0 sonst alles nur noch teurer machen würde.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Euro ursächlich mit dafür verantwortlich ist, dass sich Griechenland (und auch bestimmte andere Länder) in dieser Verschuldungskrise befindet (in diesem Sinne ist es auch korrekt, von einer Euro-Krise zu sprechen). Eurobonds sind deshalb auch Schwachsinn, denn die niedrigen Zinsen für Staatsanleihen, die die PIIGS aufgrund der Währungsunion in der Vergangenheit nur noch zahlen mussten, sind ein wesentlicher Grund für die massive Verschuldung - es war über Jahre hinweg eine riesen Party. Man sieht ja, dass die nun hohen Zinsen am Kapitalmarkt die richtigen Anreize setzen und die Politik der betroffenen Länder zu längst überfälligen Reformen zwingen. Eurobonds würden dieses marktwirtschaftliche Instrument ausmerzen und uns am Ende zum Zahlmeister Europas machen. Einmal eingeführt, bekommen wir sie nicht mehr weg.
 
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Griechenland muss aus der Währungsunion austreten, um seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen zu können. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, denn eine Abwertung innerhalb des Euros (z.B. Lohnkürzungen von bis zu 30%) würde in Griechenland zu noch stärkeren sozialen Unruhen führen. Ein solcher Austritt, den ich für sozial am verträglichsten halte, müsste verbunden werden mit einem entsprechenden weiteren Haircut, da die Schulden in Euro hinterlegt sind und eine Abwertung einer Drachme 2.0 sonst alles nur noch teurer machen würde.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Euro ursächlich mit dafür verantwortlich ist, dass sich Griechenland (und auch bestimmte andere Länder) in dieser Verschuldungskrise befindet (in diesem Sinne ist es auch korrekt, von einer Euro-Krise zu sprechen). Eurobonds sind deshalb auch Schwachsinn, denn die niedrigen Zinsen für Staatsanleihen, die die PIIGS aufgrund der Währungsunion in der Vergangenheit nur noch zahlen mussten, sind ein wesentlicher Grund für die massive Verschuldung - es war über Jahre hinweg eine riesen Party. Man sieht ja, dass die nun hohen Zinsen am Kapitalmarkt die richtigen Anreize setzen und die Politik der betroffenen Länder zu längst überfälligen Reformen zwingen. Eurobonds würden dieses marktwirtschaftliche Instrument ausmerzen und uns am Ende zum Zahlmeister Europas machen. Einmal eingeführt, bekommen wir sie nicht mehr weg.

dieser sichtweise, die mich stark an hans werrner sinn erinnert, möchte ich gerne die beiden folgenden artikel entgegenstellen bzw. deine ausführungen damit ergänzen:

"Die Eurokrise in Zahlen (I) – Wie Musterschüler zu Problemkindern wurden"
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10585

"Eurokrise in Zahlen (II) – Krisengewinnler Neoliberalismus"
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10641


und bevor hier wieder ohne es gelesen zu haben über vermeintlich linkes gedankengut gemeckert wird: ziehts euch rein. da wird schritt für schritt mit hilfe seriöser quellen (oecd, sta. bundesamt usw.) alles erklärt.
 
Bezogen auf Griechenland im Anhang mal ein paar Daten. Wie man sehen kann, ist absolut betrachtet die Staatsverschuldung von Griechenland seit 1995 massiv angestiegen. Wie man anhand der Ausspreizung der Zinsen erkennen kann, sind die Kosten für Griechenland sich Kapital zu beschaffen seit 1995 massiv gesunken, von 22% bis runter auf ca. 3% Zinsen. In Prozent des BIP sieht das Ganze nicht so dramatisch aus, da das BIP selbst sich nicht schlecht entwickelt hat. So ab dem Jahr 2000 geht die Party richtig los - Wirtschaftswachstum finanziert auf Pump. Übrigens mit Geld, das vor allem deutsche und französische Banken, Versicherungen usw. dorthin (und in andere Länder) investiert haben, das heute aus Vorsicht wieder vermehrt bei uns (oder der Schweiz) investiert wird und einen regelrechten Investitionsboom zur Folge hat.
 

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Im ersten Artikel redet der Autor immer vom Herdentrieb. Den gibt es, ganz klar, aber nur kurzfristig. Langfristig ist der Markt rational. Und für sich alleine gesehen reagieren alle Marktteilnehmer sowieso immer rational.
 
Du meinst so rational wie der UBS-Händler, der zwei Milliarden Dollar in den Sand gesetzt hat?

Selbst wenn man davon ausgeht, dass jeder Martkbeteiligte rational handelt, dann ist das auch nur im Rahmen seines lokalen Umfelds und seines eigenen Marktüberblicks gegeben. Dass sich daraus zwingend eine allgemeine, globale Rationalität ableitet scheint nicht naheliegend. Der Markt als ganzes kann nicht aus sich rational handeln, da er als abstraktes Gebilde schlicht keinen Verstand für Rationalität hat.
 
Das Beispiel von dem UBS Händler ist ein Argument Polemischer Natur.
Es gibt genügend positive Gegenbeispiele in Krisenlosen Zeiten.


Selbst wenn man davon ausgeht, dass jeder Martkbeteiligte rational handelt, dann ist das auch nur im Rahmen seines lokalen Umfelds und seines eigenen Marktüberblicks gegeben. Dass sich daraus zwingend eine allgemeine, globale Rationalität ableitet scheint nicht naheliegend. Der Markt als ganzes kann nicht aus sich rational handeln, da er als abstraktes Gebilde schlicht keinen Verstand für Rationalität hat.

Nun ja eine völlige Planung die Rationalität versichert, gibt es ja nun auch nicht.

Dieses abstrakte Gebilde, bildete lange Zeit Reale Wirtschaftszyklen zuverlässig ab und kam somit einem wünschenswerten Grad von Rationalität immer ziemlich nahe.

Der Markt wurde auch nie ohne Aufsicht und Regulierung sich selbst überlassen.
Versagen von Aufsichtsorganen und Politik sollten nicht dem Markt in die Schuhe geschoben werden.
 
Griechenland muss aus der Währungsunion austreten, um seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen zu können. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, denn eine Abwertung innerhalb des Euros (z.B. Lohnkürzungen von bis zu 30%) würde in Griechenland zu noch stärkeren sozialen Unruhen führen. Ein solcher Austritt, den ich für sozial am verträglichsten halte, müsste verbunden werden mit einem entsprechenden weiteren Haircut, da die Schulden in Euro hinterlegt sind und eine Abwertung einer Drachme 2.0 sonst alles nur noch teurer machen würde.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Euro ursächlich mit dafür verantwortlich ist, dass sich Griechenland (und auch bestimmte andere Länder) in dieser Verschuldungskrise befindet (in diesem Sinne ist es auch korrekt, von einer Euro-Krise zu sprechen). Eurobonds sind deshalb auch Schwachsinn, denn die niedrigen Zinsen für Staatsanleihen, die die PIIGS aufgrund der Währungsunion in der Vergangenheit nur noch zahlen mussten, sind ein wesentlicher Grund für die massive Verschuldung - es war über Jahre hinweg eine riesen Party. Man sieht ja, dass die nun hohen Zinsen am Kapitalmarkt die richtigen Anreize setzen und die Politik der betroffenen Länder zu längst überfälligen Reformen zwingen. Eurobonds würden dieses marktwirtschaftliche Instrument ausmerzen und uns am Ende zum Zahlmeister Europas machen. Einmal eingeführt, bekommen wir sie nicht mehr weg.

Bezogen auf Griechenland im Anhang mal ein paar Daten. Wie man sehen kann, ist absolut betrachtet die Staatsverschuldung von Griechenland seit 1995 massiv angestiegen. Wie man anhand der Ausspreizung der Zinsen erkennen kann, sind die Kosten für Griechenland sich Kapital zu beschaffen seit 1995 massiv gesunken, von 22% bis runter auf ca. 3% Zinsen. In Prozent des BIP sieht das Ganze nicht so dramatisch aus, da das BIP selbst sich nicht schlecht entwickelt hat. So ab dem Jahr 2000 geht die Party richtig los - Wirtschaftswachstum finanziert auf Pump. Übrigens mit Geld, das vor allem deutsche und französische Banken, Versicherungen usw. dorthin (und in andere Länder) investiert haben, das heute aus Vorsicht wieder vermehrt bei uns (oder der Schweiz) investiert wird und einen regelrechten Investitionsboom zur Folge hat.
ich sehe die von dir genannten ursachen grundsätzlich ähnlich. nur vergisst du dabei konsequent als weitere und für die jetzige situation meines erachtens initiierende ursache den einfluss der finanzkrise auf u.a. die schuldenstandsquote aller länder der eurozone (siehe verlinkte artikel). zb deutschlands ist um ca. 20% seit beginn der finanzkrise gestiegen.

was das bip auf pump angeht: davon profitieren deutsche unternehmen und banken bis heute.

stichwort eurobonds: frei nach gysi in oben verlinkter budnestagsrede:"die haben wir schon lange. sie heißen nur anders" --> aufkäufe von staatsanleihen durch ezb etc. nur würde man jetzt tasächlich die bonds ofiziell einführen, würde das erstmal dazu führen, dass ruhe auf dem finanzmarkt einkehrt. bisher haben wir doch ein aufundab bei den zinsen vor allem dadurch, dass permanent diskutiert wird, ob griechenland noch unterstützt wird oder nicht. und wer profitiert bisher noch davon: banken und spekulanten.
natürlich dürfen die bonds nicht die einzige maßnahme bleiben. platt gesagt muss man den finanzsektor hart an die leine nehmen. darüber diskutieren wir und rgeirungen ja seit ajhren aber nix passiert.

bei den jetzigen (zum teil o.g.) rahmenbedingungen würde ein austritt griechenlands ganz klar eine kettenreaktion auslösen (spanien, italien etc.) und am ende wäre die eurozone geschichte und alle inklusive uns am arsch.

@koks: lol. rationale märkte, homo oeconomicus bla. erstmal funktioniert der finanzmarkt völlig anders als der gütermarkt, stichwort herdentrieb. und auch langfristig ist sein handeln nciht rational, wenn er nicht reguliert und eingedämmt wird. oder was hat er denn rational gesehen davon, dass lanfristig der globus durch ihn in eine depression rutscht? es gibt keine rationalen märkte.
 
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Das Beispiel von dem UBS Händler ist ein Argument Polemischer Natur.
Es gibt genügend positive Gegenbeispiele in Krisenlosen Zeiten.
Das ist ziemlich polemisch, mein Argument einfach als polemisch zu missachten.
Es ist ja irgendwo nebensächlich, wie viele gute Beispiele es gibt, wenn es ein Negativbeispiel gibt ist die Behauptung damit offensichtlich widerlegt. Natürlich kann man kleinere Abweichungen schon als Hintergrundrauschen ignorieren, aber 2Mrd sind nicht klein.

Nun ja eine völlige Planung die Rationalität versichert, gibt es ja nun auch nicht.
Bis jetzt zumindest nicht.

Dieses abstrakte Gebilde, bildete lange Zeit Reale Wirtschaftszyklen zuverlässig ab und kam somit einem wünschenswerten Grad von Rationalität immer ziemlich nahe.
Hä was? Das abstrakte Gebilde des realen Markts sind die realen Wirtschaftszyklen, sich selbst zuverlässig abzubilden sagt garnichts über Rationalität aus. Auch der Finanzmarkt bildet nur sich selbst wieder ab, einen größeren Bezug zur Realität kann man angesichts der nicht-realitätsbezogenen Handel kaum vorraussetzen - gerade mit Leerverkäufen und ähnlichem ist der Finanzmarkt maximal vom Realmarkt entkoppelt.

Der Markt wurde auch nie ohne Aufsicht und Regulierung sich selbst überlassen.
Versagen von Aufsichtsorganen und Politik sollten nicht dem Markt in die Schuhe geschoben werden.
Du meinst also, der Markt ist von Schuld befreit, weil ihn jemand anderes zu überwachen hat? Wenn ich jemanden ausraube, ist dann die Polizei schuld, weil sie nicht da war, um es zu verhindern?
Die Behauptung scheint absurd. Natürlich ist ein Versagen von Aufsichtsorganen und Politik kaum zu leugnen - daraus eine Schuldbefreiung für den Markt abzuleiten erscheint mir aber nicht logisch.
 
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Vortrag von Prof. Dr. H. W. Sinn zur derzeitigen Verschuldungskrise:

http://www.youtube.com/watch?v=tvcN1gkaEew&
löl, mr. von sinnen mal wieder at its best. ab ca: 9:00 wurde es wieder zu hart bzw. hat sich bis dahin wahnsinnig rihctung absurdum entwickelt. oder hat er dann noch erzählt, wer vom ach so tollen lebensstandard der griechen profitierte oder was denn so die ganzen folgen des austritts wären bzw. wie er die verhindern möchte?

die tatsächliche lage sieht doch in kurzform so aus: wir haben jetzt den riesen-efsf inkl. geschenke für die banken. der wird mittelfrstig auch nciht reichen und am ende kommt das raus, wo heute noch groß die angst gegen geschürt wird: die staaten dürfen sich ihre kohle direkt bei der ezb holen.
 
Last edited:
Da das Thema jetzt wohl in die heiße Phase geht, zaubere ich den Thread mal wieder hervor.

Regierung und Opposition sind sich bei ESM und Fiskalpakt also jetzt doch einig geworden.:p
Bundespräsident Gauck unterschreibt noch nicht, da das BVG noch eine Klage der Partei Die LINKE und Frau Däubler-Gmelin (SPD) abwarten wird.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fiskalpakt204.html
Fragen und Antworten zum Fiskalpakt
http://www.tagesschau.de/inland/fiskalpaktfaq100.html
ESM was ist das? (Wiki)
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Stabilit%C3%A4tsmechanismus
ESM-Vertragstext in deutscher Sprache vom 02.02.2012
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Stabilit%C3%A4tsmechanismus
Gesetzentwurf das Fiskalpakts
http://www.issberlin.info/wp-content/uploads/2012/04/fiskalvertrag_1709046.pdf


Ein kritischer FAZ-Artikel dazu
http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/esm-vertrag-gesellschaft-mit-unbeschraenkter-haftung-11752434.html
 
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