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Wird es in Deutschland zu warm? Supersommer bedroht Gesundheit
Berlin (dpa) - Der Klimawandel birgt große Gesundheitsgefahren für die Menschen in Deutschland. Vor allem die erwartete Zunahme von Hitzewellen könnte zu einer großen Anzahl von Todesfällen führen, teilte der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Berlin mit.
Außerdem steigere starke UV-Strahlung das Hautkrebsrisiko, während andere Faktoren die Verbreitung von Infektionskrankheiten fördern könnten. Weitere Folgen könnten starke lokale Überschwemmungen, Probleme in der Landwirtschaft und weniger Schneefall mit schlechteren Wintersportbedingungen sein. Insbesondere in Städten könnten die Temperaturen steigen.
Wenn sich die Erdatmosphäre wie erwartet weiter aufheizt, wird sie mehr Wasserdampf aufnehmen können. Das könnte laut Wetterdienst zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse wie schweren Gewittern und Hagelschauern führen. Schon jetzt gebe es im Sommer mehr Starkniederschläge als zuvor. Nach einigen wissenschaftlichen Modellen kann der Klimawandel außerdem zu einer Verdünnung der Ozonschicht über Nordeuropa und damit einer Intensivierung der UV-Strahlung führen.
In Deutschland ist es nach Wetterdienst-Angaben bereits in den vergangenen rund 100 Jahren deutlich wärmer geworden. So stieg die Jahresmitteltemperatur seit dem Jahr 1901 um knapp 0,9 Grad. Die Dekade 1990 bis 1999 war in Deutschland außerdem das wärmste Jahrzehnt des gesamten 20. Jahrhunderts. Auch in den ersten sechs Jahren des 21. Jahrhunderts war es stets wärmer als im langjährigen Mittel, das bei 8,2 Grad liegt.
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Dieser Temperaturanstieg verteilt sich allerdings nicht gleichmäßig über die vier Jahreszeiten. Am meisten trägt laut Wetterdienst der Herbst mit einer Steigerung um 1,1 Grad dazu bei. Doch auch 11 der vergangenen 15 Winter waren überdurchschnittlich warm.
Bei diesen Veränderungen gibt es zudem regionale Unterschiede. Im Südwesten ist der Temperaturanstieg den Angaben zufolge seit 1901 besonders hoch. Im Saarland waren es beispielsweise rund 1,2 Grad. Nach Nordosten hin steigt die Temperatur dagegen weniger - in Mecklenburg-Vorpommern nur um 0,4 Grad.
Quelle
Berlin (dpa) - Der Klimawandel birgt große Gesundheitsgefahren für die Menschen in Deutschland. Vor allem die erwartete Zunahme von Hitzewellen könnte zu einer großen Anzahl von Todesfällen führen, teilte der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Berlin mit.
Außerdem steigere starke UV-Strahlung das Hautkrebsrisiko, während andere Faktoren die Verbreitung von Infektionskrankheiten fördern könnten. Weitere Folgen könnten starke lokale Überschwemmungen, Probleme in der Landwirtschaft und weniger Schneefall mit schlechteren Wintersportbedingungen sein. Insbesondere in Städten könnten die Temperaturen steigen.
Wenn sich die Erdatmosphäre wie erwartet weiter aufheizt, wird sie mehr Wasserdampf aufnehmen können. Das könnte laut Wetterdienst zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse wie schweren Gewittern und Hagelschauern führen. Schon jetzt gebe es im Sommer mehr Starkniederschläge als zuvor. Nach einigen wissenschaftlichen Modellen kann der Klimawandel außerdem zu einer Verdünnung der Ozonschicht über Nordeuropa und damit einer Intensivierung der UV-Strahlung führen.
In Deutschland ist es nach Wetterdienst-Angaben bereits in den vergangenen rund 100 Jahren deutlich wärmer geworden. So stieg die Jahresmitteltemperatur seit dem Jahr 1901 um knapp 0,9 Grad. Die Dekade 1990 bis 1999 war in Deutschland außerdem das wärmste Jahrzehnt des gesamten 20. Jahrhunderts. Auch in den ersten sechs Jahren des 21. Jahrhunderts war es stets wärmer als im langjährigen Mittel, das bei 8,2 Grad liegt.
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Dieser Temperaturanstieg verteilt sich allerdings nicht gleichmäßig über die vier Jahreszeiten. Am meisten trägt laut Wetterdienst der Herbst mit einer Steigerung um 1,1 Grad dazu bei. Doch auch 11 der vergangenen 15 Winter waren überdurchschnittlich warm.
Bei diesen Veränderungen gibt es zudem regionale Unterschiede. Im Südwesten ist der Temperaturanstieg den Angaben zufolge seit 1901 besonders hoch. Im Saarland waren es beispielsweise rund 1,2 Grad. Nach Nordosten hin steigt die Temperatur dagegen weniger - in Mecklenburg-Vorpommern nur um 0,4 Grad.
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